Hoffnung in Trümmern: Carmen Korns neuer Roman zum Nachkriegsdeutschland
Der historische Roman "In den Scherben das Licht" von Carmen Korn thematisiert Eimsbüttel in der Nachkriegszeit 1946.

Hoffnung in Trümmern: Carmen Korns neuer Roman zum Nachkriegsdeutschland
Am 11. November 2025 erblickte der neue Roman von Carmen Korn, einer erfolgreichen Hamburger Schriftstellerin, das Licht der Welt. Mit „In den Scherben das Licht“ nimmt sie ihre Leser:innen mit auf eine Reise in die Nachkriegszeit Deutschlands, eine Epoche geprägt von Trümmern und Entbehrungen. Das Werk, das im Rowohlt Kindler Verlag veröffentlicht wurde, ist für 25 Euro erhältlich und spielt im Oktober 1946 in Eimsbüttel, Hamburg.
In ihrer Geschichte um die beiden Hauptfiguren Gert (16 Jahre) und Gisela (14 Jahre) schildert Korn das Leben von Jugendlichen, die in einer Überlebensgemeinschaft emotional näherkommen. Beide sind ohne Familie und müssen sich in einer von Hunger, Obdachlosigkeit und dem alltäglichen Überlebenskampf geprägten Welt zurechtfinden. Korn hat ihr Interesse an dieser Zeit von den Erzählungen ihrer Eltern und Großeltern geprägt, was die Authentizität ihrer Erzählung unterstützt.
Einblick in die Nachkriegszeit
Die Nachkriegszeit in Deutschland, die nach dem Kriegsende 1945 begann, war von enormen Herausforderungen gekennzeichnet. Nach der Kapitulation Nazi-Deutschlands vor den Alliierten wurde das Land in vier Besatzungszonen aufgeteilt, die von den Siegermächten Großbritannien, den USA, der Sowjetunion und Frankreich verwaltet wurden. Diese militärischen Regierungen arbeiteten im Alliierten Kontrollrat zusammen, um die Zukunft Deutschlands zu beraten. Auf der Potsdamer Konferenz wurde beschlossen, dass ein neues Politik- und Wirtschaftssystem notwendig sei, um die Diktatur des Dritten Reichs abzubauen und eine Demokratie aufzubauen.Studyflix berichtet, dass …
Die Gesellschaft war stark von Verlusten geprägt. Millionen Menschen litten unter den Folgen von Hunger und Wohnungslosigkeit, während die alltäglichen Herausforderungen durch Schwarzhandel und rationierte Lebensmittel verstärkt wurden. Besonders bemerkenswert ist die Situation der ehemaligen Wehrmachtsoldaten und der Vertriebenen, die nach Kriegsende in eine neue Realität fanden. Über 7 Millionen Soldaten waren gefangen genommen worden und mussten sich in einer entbehrungsreichen Zeit neu orientieren.Wikipedia hebt hervor, dass …
Hoffnung in dunklen Zeiten
Carmen Korn möchte mit ihrem Buch nicht nur die Schwierigkeiten dieser Zeit darstellen, sondern auch die Hoffnung und die Überlebensstrategien der Menschen in den dunklen Tagen thematisieren. Dies wird durch den Titel des Romans inspiriert, der auf einem Song von Leonard Cohen basiert. Ihr Werk ist dabei mehr als nur eine Erzählung über den Kampf ums Überleben – es ist ein Spiegelbild der seelischen Regeneration einer Generation, die aus den Trümmern der Vergangenheit neue Wege fand.
Als Teil eines wachenden Trends in der Literatur haben historische Romane wie das von Korn an Zugkraft gewonnen. Leser:innen suchen nach nachvollziehbaren Geschichten, die das historische Geschehen in einen persönlichen Kontext bringen. In „In den Scherben das Licht“ gelingt es der Autorin, diese Verbindung auf eindringliche Weise herzustellen und die Emotionen ihrer Protagonisten lebendig werden zu lassen.
Die Nachkriegszeit, wie sie im Roman geschildert wird, ist mehr als nur ein historischer Rückblick. Sie ist eine Aufforderung, sich den Herausforderungen der Vergangenheit zu stellen, um aus diesen Lehren für die Zukunft zu lernen. Korn erzählt von der Resilienz der Menschen und der Kraft der Hoffnung – Themen, die gerade in der heutigen Zeit von großer Bedeutung sind.
Mit ihrem neuen Werk, das nicht nur als historischer Roman auf dem Buchmarkt auftritt, sondern auch als ein Universalschlüssel zu einer dunklen Epoche der Geschichte, stellt Carmen Korn einen bedeutenden Beitrag zur Literatur dar und lädt die Leser:innen ein, sich mit den Wurzeln der eigenen Geschichte auseinanderzusetzen.