Hamburg gedenkt ungarischer Freiheitskämpfer: Mut und Solidarität vereint!

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Hamburg-Mitte erinnert am 29.10.2025 an den ungarischen Volksaufstand von 1956 mit einem neuen Erläuterungsschild.

Hamburg-Mitte erinnert am 29.10.2025 an den ungarischen Volksaufstand von 1956 mit einem neuen Erläuterungsschild.
Hamburg-Mitte erinnert am 29.10.2025 an den ungarischen Volksaufstand von 1956 mit einem neuen Erläuterungsschild.

Hamburg gedenkt ungarischer Freiheitskämpfer: Mut und Solidarität vereint!

Am kommenden 23. Oktober jährt sich der ungarische Volksaufstand von 1956 zum 69. Mal. Dies ist der Anlass für eine zentrale Gedenkveranstaltung im Bezirk Hamburg-Mitte, die von Ralf Neubauer, dem Bezirksamtsleiter, ins Leben gerufen wurde. Er unterstreicht die Wichtigkeit der Budapester Straße, die mit der Geschichte des Aufstands verbunden ist. Neubauer merkt an, dass es eine entscheidende Aufgabe sei, den Mut der ungarischen Bevölkerung in Erinnerung zu rufen und für Freiheit sowie Demokratie einzustehen. Dazu wird ein Erläuterungsschild aufgestellt, das die Drahtzieher und Geschehnisse jener bewegten Zeit beleuchtet.

Der ungarische Volksaufstand begann am 23. Oktober 1956 mit einer studentischen Demonstration in Budapest, die Reformen und Freiheiten forderte. Die Proteste entwickelten sich schnell zu einem landesweiten Aufstand, der viele Menschen sowie Unterstützer deutschlandweit in seinen Bann zog und Hoffnung auf echte Veränderungen weckte. Doch diese Hoffnungen wurden durch den massiven gewaltsamen Eingriff der Sowjetunion am 4. November 1956 brutal erstickt. Diese Intervention führte dazu, dass Tausende ihr Leben verloren, viele inhaftiert oder hingerichtet wurden, während über 200.000 Ungarn ins Ausland flohen.

Ein Zeichen der Solidarität

Andras Wallner, Vorstandsmitglied des Ungarische Wanderer e.V., hat sich ebenfalls zur Initiative geäußert. Er dankt dem Bezirksamt für die Unterstützung und sieht die Erhöhung der Sichtbarkeit der Budapester Straße und die Aufstellung des Erläuterungsschildes als ein Zeichen der Solidarität Deutschlands, insbesondere Hamburgs, mit den ungarischen Protestierenden. „Es ist grundlegender Bestandteil unserer Verantwortung, historisches Bewusstsein zu schaffen und den Helden von damals die Ehre zu erweisen“, erklärt Wallner.

Die Gedenkveranstaltung in Hamburg-Mitte steht nicht nur unter dem Gedenken an die Vergangenheit, sondern zielt auch darauf ab, eine Brücke zur Gegenwart zu schlagen. Neubauer hebt hervor, dass die Themen Freiheit und Demokratie auch heute von enormer Bedeutung sind, und die aktuelle politische Lage in vielen Teilen der Welt erfordere ein starkes Eintreten für diese Werte.

Bis zur friedlichen Revolution 1989 blieb Ungarn unter einem kommunistischen Regime. Der Kampf für Freiheit ist daher nicht nur eine Geschichte, sondern bleibt auch eine aktuelle Herausforderung. Dies zu würdigen und in das Gedächtnis der Hamburger zu rufen, dieser Herausforderung wird sich das Bezirksamt proaktiv widmen.