Vogelgrippe-Alarm in Hamburg: Stallpflicht für Geflügel ab Freitag!

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In Hamburg wird ab dem 31. Oktober 2025 eine Stallpflicht wegen der Vogelgrippe verhängt, um das Infektionsrisiko zu minimieren.

In Hamburg wird ab dem 31. Oktober 2025 eine Stallpflicht wegen der Vogelgrippe verhängt, um das Infektionsrisiko zu minimieren.
In Hamburg wird ab dem 31. Oktober 2025 eine Stallpflicht wegen der Vogelgrippe verhängt, um das Infektionsrisiko zu minimieren.

Vogelgrippe-Alarm in Hamburg: Stallpflicht für Geflügel ab Freitag!

In Hamburg wird ab Freitag, dem 31. Oktober 2025, eine Stallpflicht aufgrund der Vogelgrippe verhängt. Die Behörde für Justiz und Verbraucherschutz hat dies heute dem NDR bestätigt. Damit wird vor allem der Bestandschutz für die in Gefangenschaft gehaltenen Tiere wie Hühner, Truthühner, Enten, Gänse und Co. sichergestellt. Aktuell sind in Hamburg bereits drei Fälle von Vogelgrippe bei Wildvögeln und insgesamt 14 Verdachtsfälle registriert.

Die Stallpflicht dient dazu, das Risiko einer Infektion durch Wildvögel zu minimieren. Dies ist besonders alarmierend, da im Zusammenhang mit der Ausbreitung des H5N1-Virus, der die Vogelgrippe auslöst, bereits drei tote Kraniche in Hamburg nachgewiesen wurden. „Die Situation in Norddeutschland wird zunehmend ernst“, erklärt die Behörde. Ausstellungen und Märkte mit Geflügel sowie Tauben sind im gesamten Stadtgebiet ab sofort untersagt, um die Verbreitung der Krankheit weiter einzudämmen.

Vogelaussterben und Risikoeinschätzung

Die Vogelgrippe breitet sich nicht nur in Hamburg aus, sondern auch im gesamten norddeutschen Raum. In Niedersachsen könnte ebenfalls eine Stallpflicht in den Landkreisen folgen. Auch in anderen Teilen Deutschlands ist die Tierseuche, insbesondere durch den Herbstzug der Vögel, ganzjährig präsent. So müssen in Baden-Württemberg 15.000 Tiere in einem Geflügelbetrieb getötet werden, während im Landkreis Cloppenburg, Niedersachsen, 20.500 Puten gekeult wurden.

Wie ZDF heute berichtet, sind deutschlandweit bereits 29 Ausbruchsherde bei Wildvögeln bestätigt worden, wobei schätzungsweise 2.000 Kraniche an der Grippe verendet sind. In einigen Bundesländern, wie Mecklenburg-Vorpommern, wurden in zwei großen Legehennenbetrieben knapp 150.000 Tiere getötet. Das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) hat das Risiko neuer Ausbrüche auf „hoch“ heraufgesetzt und empfiehlt, den Kontakt zu toten Vögeln zu vermeiden.

Impfungen und Vorsichtsmaßnahmen

Während die Vogelgrippe in der Bevölkerung derzeit kein Risiko darstellt, wird dennoch geraten, sich vorsorglich zu verhalten. Laut Experten besteht bei einer hohen Infektionsdosis zwar ein Übertragungsrisiko, doch bis dato sind keine H5N1-Fälle bei Menschen bekannt. Auch wenn Impfstoffe gegen Vogelgrippe in der EU lange nicht zugelassen sind, werden spezielle Impfstoffe für Geflügel in Frankreich unterstützt. Allerdings ist die Impfung an strenge Überwachungsmaßnahmen gebunden und nicht für alle Geflügelarten geeignet.

In Hamburg werden die Alsterschwäne vorsorglich ins Winterquartier gebracht, um sie vor einer möglichen Infektion zu schützen. Die hiesige Bevölkerung ist aufgefordert, aufmerksam zu sein und sich an die Vorgaben der Behörden zu halten, um die Verbreitung des Virus so gut wie möglich einzudämmen. „Wir müssen alle zusammenarbeiten, um die Tiere zu schützen“, so die zuständigen Behörden.