Neubau der Berufsschule in Farmsen: Kosten explodieren auf 63 Millionen!

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Neubau der Berufsschule 19 in Hamburg-Farmsen verzögert sich bis 2029 und Kosten steigen auf 63 Millionen Euro.

Neubau der Berufsschule 19 in Hamburg-Farmsen verzögert sich bis 2029 und Kosten steigen auf 63 Millionen Euro.
Neubau der Berufsschule 19 in Hamburg-Farmsen verzögert sich bis 2029 und Kosten steigen auf 63 Millionen Euro.

Neubau der Berufsschule in Farmsen: Kosten explodieren auf 63 Millionen!

Die geplante Neubau der Berufsschule 19 für Medien und Technik in Hamburg-Farmsen sorgt für viel Aufregung. Die Kosten explodieren nun auf stolze 63 Millionen Euro – eine massive Erhöhung von 23 Millionen Euro im Vergleich zum ursprünglichen Budget von 40 Millionen Euro, wie entwicklungsstadt.de berichtet. Der Fertigstellungstermin, der erst für 2025 angesetzt war, wird nun auf 2029 verschoben, was einem Rückschlag von insgesamt vier Jahren entspricht.

Der geplante Baubeginn ist zwar für 2027 eingeplant, doch der Hamburger Senat sieht sich mit erheblichen Herausforderungen konfrontiert. Dies wirft Fragen auf, besonders hinsichtlich der unzureichenden Kommunikation und des fehlenden Informationsflusses seitens der Behörden. Als besonders kritisch wird das Fehlen von Entschuldigungen oder Einsichten gegenüber den betroffenen Schülern, Lehrkräften und Eltern angesehen, berichtet sandrokappe.de.

Verzögerungen und Anforderungen

Ein zentraler Punkt der Verzögerung scheint in den veränderten pädagogischen und räumlichen Anforderungen zu liegen. Geplante Fachräume für Uhrmacher und Goldschmiede sowie ein modernes Fernsehstudio sollen Teil des neuen Standorts am Hermelinweg werden. Des Weiteren fordert der Finanzsenator Andreas Dressel, dass die notwendigen Anpassungen zwar zu höheren Ausgaben führen, jedoch eine transparente Kommunikation oberstes Gebot sein sollte.
Über die Zukunft der Erich-Kästner-Schule, wo der Neubau entstehen soll, wird ebenfalls debattiert, da der Abriss der in die Jahre gekommenen Schulgebäude aus den 1980er-Jahren auf Kritik stößt. Da diese nicht unter Denkmalschutz stehen, wird die Entscheidung, sie abzureißen, als unglücklich empfunden.

Um die Anbindung des neuen Schulkomplexes zu verbessern, wird auch die Verlängerung des Hermelinwegs erwähnt. Dies beinhaltet die Schaffung einer neuen Wendeanlage und Stellplätze für Schülerfahrdienste. Ein Geh- und Radweg soll das Schulgelände außerdem mit dem geplanten Quartier „Marie-Bautz-Weg“ verbinden, was die Vernetzung mit der Umgebung deutlich stärkt. Ziel ist es, einen modernen Bildungsstandort zu schaffen, an dem verschiedene Ausbildungsbereiche gebündelt werden.

Investitionsstau im Bildungssystem

Doch Hamburg ist nicht allein mit diesen Problemen. Ganz Deutschland hat mit einem erheblichen Investitionsstau im Bildungsbereich zu kämpfen. Laut architekturblatt.de beläuft sich der Rückstand auf 54,8 Milliarden Euro, was dramatische Auswirkungen auf den Zustand vieler Schulen hat. Die Herausforderung, den wachsenden Schülerzahlen gerecht zu werden, hat viele Kommunen dazu gezwungen, kreativere und flexiblere Lösungen zu finden.

Einfache Lösungen scheinen oft in unerreichbare Ferne gerückt. Der wahre Grund hinter der schlechten Infrastruktur sind unter anderem steigende Baupreise, bürokratische Hürden und ein Mangel an Fachkräften in der Bauverwaltung. Dr. Fritzi Köhler-Geib von der KfW hat die Notwendigkeit betont, diese Hürden zu reduzieren, um zeitgemäße und nachhaltige Bildungsbauten zu ermöglichen.

Für die Hamburger Berufsschule 19 bleibt daher zu hoffen, dass sich die Situation bald verbessert und beiden Schülerinnen und Schülern eine Plattform geboten wird, die ihren Ansprüchen gerecht wird.