Handy-Regeln für Schulen: Niedersachsen und Hamburg setzen auf neue Wege!

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Niedersachsen und Hamburg entwickeln neue Regeln für Handynutzung an Schulen, um digitale Geräte sicher zu integrieren.

Niedersachsen und Hamburg entwickeln neue Regeln für Handynutzung an Schulen, um digitale Geräte sicher zu integrieren.
Niedersachsen und Hamburg entwickeln neue Regeln für Handynutzung an Schulen, um digitale Geräte sicher zu integrieren.

Handy-Regeln für Schulen: Niedersachsen und Hamburg setzen auf neue Wege!

Heute, am 13. November 2025, haben Niedersachsen und Hamburg eine gemeinsame Initiative für den Umgang mit Handys an Schulen ins Leben gerufen. Im Fokus steht ein Regelwerk, das Schulen unterstützen soll, ohne auf pauschale Verbote zurückzugreifen. Stattdessen erhalten die Bildungseinrichtungen eine handliche Orientierungshilfe, die in Zusammenarbeit mit wissenschaftlichen Fachleuten entwickelt wurde. Details zu diesen neuen Regelungen werden am Donnerstagmittag vorgestellt, wie Welt berichtet.

Das niedersächsische Kultusministerium hebt hervor, dass die fortschreitende Digitalisierung unser Schulleben fundamental wandelt. Besondere Herausforderungen stellen Smartphones und Smartwatches dar. Kultusministerin Julia Willie Hamburg (Grüne) hat dazu klar geäußert, dass Handys an Grundschulen nicht erlaubt sein sollten. In Niedersachsen und Hamburg wird jedoch auf ein generelles Handyverbot verzichtet. Stattdessen sind die neuen Empfehlungen bewusst flexibel gehalten, um Schulen dabei zu unterstützen, selbst über den Umgang mit digitalen Geräten zu entscheiden.

Flexible Regelungen für Schulen

Momentan gibt es in beiden Bundesländern noch keine einheitlichen Vorgaben für den Umgang mit Handys an Schulen. Jede Schule kann daher individuell entscheiden, wie sie mit diesem Thema umgeht. Diese weitreichende Freiheit führt allerdings auch dazu, dass einige Schulen Handys aktiv in den Unterricht integrieren, während andere sie strikt verbannen. Auf die Frage, wie die Schulen mit dieser Herausforderung umgehen, haben Hamburgs Bildungssenatorin Ksenija Bekeris (SPD) sowie Niedersachsens Kultusministerin Julia Willie Hamburg ihre neuen Empfehlungen formuliert, die am Donnerstag um 12.30 Uhr in Hannover präsentiert werden, wie NDR ergänzt.

Zudem gibt es Stimmen aus der Wissenschaft, die darauf hinweisen, dass ein einfaches Verbot nicht ausreiche, um die Ablenkungen durch Smartphones zu reduzieren. Eine Studie aus England hat ergeben, dass Schüler in Schulen mit Handyverboten besser abschnitten – insbesondere leistungsschwächere Schüler. Doch diese Erkenntnisse sind nicht unumstritten. In Schweden kamen Forscher 2019 zu dem Schluss, dass ein Handyverbot unter anderem aufgrund der Digitalisierung im Unterricht ineffizient ist. Laut einer aktuellen Übersichtsarbeit ist die Datenlage zum Thema uneinheitlich: Einige Untersuchungen zeigen positive Effekte, während andere keine nennenswerten Zusammenhänge zwischen Handyverboten und schulischem Erfolg feststellen konnten, berichtet das Deutsche Schulportal.

Obwohl die Diskussion um ein pauschales Handyverbot von der CDU in Niedersachsen gefordert wird, wird in den beiden Ländern vorerst auf klare Verbote verzichtet. Stattdessen sind Schulen aufgefordert, sich intern zu beraten und innerhalb eines Jahres Entscheidungen zu treffen. Die Initiative von Hamburg und Niedersachsen sticht hervor, da sie die einzigen beiden Bundesländer sind, die sich in dieser Angelegenheit so intensiv austauschen und zusammenarbeiten.

Die kommenden Stunden könnten entscheidend für die zukünftigen Rahmenbedingungen an Schulen in Niedersachsen und Hamburg werden, wenn die neuen Regelungen vorgestellt werden. Es bleibt abzuwarten, wie die Schulen und Lehrer auf die Empfehlungen reagieren und inwieweit sie diese in ihren Alltag integrieren können.