Schulwegsicherheit in Rostock: Eltern und Kinder auf Mission!

Schulwegsicherheit in Rostock: Eltern und Kinder auf Mission!

Rostock, Deutschland - In Rostock ist die Schulwegsicherheit ein brisantes Thema, das nicht nur die Eltern beschäftigt, sondern auch die Schulen und die Stadtverwaltung. Anlässlich einer Aktion zur Sicherheit an Schulen überreichte Frank Fleischhauer vom Auto Club Europa (ACE) die Ergebnisse einer umfassenden Untersuchung zur Schulwegsicherheit an die neue Schulleiterin der St.-Georg-Schule, Luisa Prütz. Diese wird ab dem kommenden Schuljahr die Verantwortung für die Schule übernehmen.

Die Zahlen aus Mecklenburg-Vorpommern sind alarmierend: 2023 verunglückten 522 Kinder auf den Straßen, darunter 99 Kinder unter sechs Jahren. Tragisch ist der Verlust eines Kindes unter 15 Jahren, was die Dringlichkeit der Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrssicherheit unterstreicht. Laut NDR zeigt eine Beobachtung vor der St.-Georg-Schule, dass sich viele „Elterntaxis“ vorbildlich verhalten, während es allerdings auch problematische Situationen wie das Halten im Halteverbot gibt.

Schulwegsicherheit im Fokus

Die Sicherheit rund um die St.-Georg-Schule wurde als „in Ordnung“ bewertet, wobei nur ein Punkt für das Zertifikat „sicher“ fehlte. Frank Fleischhauer äußerte sich optimistisch über die Sicherheitslage: „Auf Sicht der nächsten Prüfungen wird hier viel Potential gesehen.“ Luisa Prütz plant bereits Maßnahmen, um bei der nächsten Prüfung in etwa eineinhalb Jahren die Schulwegsicherheit zu verbessern und eine Zertifizierung zu erhalten.

Doch nicht nur die Schule ist gefordert. Der ACE prüft bundesweit die Schulwege und hat in den letzten zwei Monaten 150 Schulen inspiziert. Gemeinsam mit den Schulen, Eltern und Kommunen werden Lösungen erarbeitet, um die Verkehrssicherheit für Kinder zu erhöhen. Vor allem wird die Förderung einer kindgerechten Infrastruktur und die aktive Begleitung der Kinder durch die Eltern auf dem Schulweg betont. Denn viele Kinder sind auf ihrem Schulweg verschiedenen Gefahren im Straßenverkehr ausgesetzt, was ein entsprechendes Bewusstsein und gezielte Verkehrserziehung erfordert, um sie sicherer zu machen, so dguv-lug.de.

Vorschläge zur Verbesserung

Vorschläge zur Erhöhung der Sicherheit umfassen unter anderem die Schaffung von Haltezonen für Eltern, den Einsatz von Schülerlotsen sowie die Installation von Pollern und Blumenkübeln. Einige dieser Maßnahmen könnten schnell umgesetzt werden und würden die Sicherheit der Kinder auf dem Weg zur Schule erhöhen. Die Zusammenarbeit zwischen der Schule und den Eltern spielt dabei eine entscheidende Rolle.

Besonderes Augenmerk liegt auch auf der Verkehrserziehung in der ersten Klasse. Diese zielt darauf ab, Kindern nicht nur die Regeln des Straßenverkehrs näherzubringen, sondern auch ihre Sozialkompetenzen zu fördern. Ideen dabei sind Spiele und Übungen zur Sensibilisierung für die Gefahren auf dem Schulweg sowie die Vermittlung von grundlegenden Verkehrszeichen und -regeln.

Die Landesregierung hat derweil über die Verteilung der Bundesmittel zur Verbesserung der Infrastruktur entschieden. Die Reaktionen sind gemischt, aber klar ist: Es liegt noch viel Arbeit vor uns, um die Wege für unsere Kinder sicherer zu machen. Gemeinsam müssen wir den Fokus auf die Sicherheit unserer Jüngsten legen und etwaige Änderungen zeitnah vorantreiben. Doch die Herausforderungen, die vor uns liegen, erfordern ein gemeinsames Engagement aller Beteiligten.

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OrtRostock, Deutschland
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