Eichbaumsee bis auf Weiteres gesperrt: Gefahr durch Blaualgen!

Bergedorf sperrt Eichbaumsee wegen Blaualgengefahr. Gesundheitsrisiken bekannt, Hundebesitzer sollen aufpassen.
Bergedorf sperrt Eichbaumsee wegen Blaualgengefahr. Gesundheitsrisiken bekannt, Hundebesitzer sollen aufpassen. (Symbolbild/MH)

Eichbaumsee bis auf Weiteres gesperrt: Gefahr durch Blaualgen!

Eichbaumsee, Hamburg, Deutschland - Im schönen Bergedorf sorgt die momentane Situation am Eichbaumsee für besorgte Gesichter. Grund dafür sind die massenhaft auftretenden Blaualgen, oder besser gesagt, die Cyanobakterien. Diese klebrigen Gesellen sorgen nicht nur für eine unschöne grünliche Trübung des Wassers, sondern bringen auch gesundheitliche Risiken mit sich. Wie das Hamburg.de berichtet, wird der Eichbaumsee bis auf Weiteres gesperrt, um die Bevölkerung vor möglichen Gefahren zu schützen.

Die vorläufige Sperrung wurde aufgrund einer massiven Vermehrung dieser Cyanobakterien beschlossen. Diese kleinen, oft unsichtbaren Bakterien können bei Massenentwicklung giftige Stoffe produzieren, die für Mensch und Tier schädlich sind. „Die Symptome einer Vergiftung können von Übelkeit und Durchfall bis hin zu Atemnot reichen“, warnt das NDR. Das Bezirksamt hat entsprechende Beschilderungen aufgestellt, um die Besucher auf die Gefahr hinzuweisen und bittet eindringlich, auf keinen Fall Hunde ins Wasser zu lassen oder sie davon trinken zu lassen. Eine klare Ansage: Sicherheit geht vor!

Blaualgen: Eine unterschätzte Gefahr

Besonders in den Sommermonaten entwickeln sich Blaualgen in warmen Gewässern rasant. Laut dem Umweltbundesamt gibt es in Deutschland vor allem lebertoxische Stoffe wie Microcystine, die aus Cyanobakterien stammen. Diese toxischen Substanzen können durch die Wasserversorgung und bei der Aufbereitung von Trinkwasser freigesetzt werden. „Die WHO gibt für Microcystin-LR einen vorläufigen Leitwert von 1 µg/l an, der oft überschritten wird“, heißt es in den aktuellen Berichten. Die große Gefahr besteht darin, dass Schwangere, Kleinkinder und Menschen mit geschwächtem Immunsystem besonders anfällig für die schädlichen Effekte dieser Bakterien sind.

Hinzu kommt, dass es oft schwer ist, zwischen harmlosen Grünalgen und den gesundheitsschädlichen Blaualgen zu unterscheiden. Sichtbare Anzeichen wie tote Fische an der Wasseroberfläche oder eine trübe Wasseroberfläche sind Warnsignale, die nicht ignoriert werden sollten. Es wird daher empfohlen, sich über offizielle Badestellen zu informieren, wo die Wasserqualität regelmäßig kontrolliert wird.

Was bedeutet das für die Region?

Die Sperrung des Eichbaumsees ist ein klares Signal, dass die Behörden den Schutz der Bevölkerung ernst nehmen. Es bleibt abzuwarten, wie lange der beliebte Erholungsort geschlossen bleibt, zumal aktuell keine Informationen zur Aufhebung der Sperrung vorliegen. Die Begeisterung für das Schwimmen und die Natur in der Region ist ungebrochen, doch die Sicherheit hat nun absolute Priorität. Eine weitere Forschung zu Blaualgen und ihren Auswirkungen ist unerlässlich. Schließlich gilt: „Die Gesundheit unserer Bürger:innen sollte immer an erster Stelle stehen.“

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OrtEichbaumsee, Hamburg, Deutschland
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