Bahnhof Altona: Revolutionäre Pläne für den neuen Busbahnhof ab 2027!

Bahnhof Altona wird bis 2027 umgestaltet: Fernbahnen nach Diebsteich, neue Busbahnhof-Planung, grüne Flächen und mehr.
Bahnhof Altona wird bis 2027 umgestaltet: Fernbahnen nach Diebsteich, neue Busbahnhof-Planung, grüne Flächen und mehr. (Symbolbild/MH)

Bahnhof Altona: Revolutionäre Pläne für den neuen Busbahnhof ab 2027!

Altona, Deutschland - Mit einer umfassenden Neugestaltung des Bahnhofs Hamburg-Altona stehen in den kommenden Jahren bedeutende Veränderungen an. Der bisherige Standort für die Fernbahnen wird bis 2027 nach Diebsteich verlegt, wodurch der Bahnhof in Altona seine zentrale Rolle vollständig verliert. Stattdessen soll der Platz der Fernbahngleise neu gestaltet und optimal für den Busverkehr genutzt werden. Darüber informiert NDR.

Die Verantwortlichen haben bereits mit einer Machbarkeitsstudie begonnen, die sieben verschiedene Entwürfe für die Umgestaltung des Geländes umfasst. Diese Studien sind im Hamburger Transparenzportal veröffentlicht worden. Ziel ist es, einen neuen Busbahnhof auf den Flächen der heutigen Fernbahngleise zu schaffen, wodurch mehr Platz für Abfahrten und wartende Busse entsteht, und das Gedränge deutlich verringert wird. Dabei könnte das alte Bahnhofsgebäude erhalten bleiben oder durch moderne Anlagen und Grünflächen ersetzt werden. Eine Idee sieht sogar eine große Markthalle vor, ganz im Stil von Rotterdam, wie ebenfalls berichtet wurde.

Langfristige Planung und Öffentlichkeitsbeteiligung

Dr. Andreas Dressel, der Finanzsenator von Hamburg, hebt hervor, dass bereits 2014 die Gleisfelder des alten Kopfbahnhofs von der Deutschen Bahn erworben wurden. „Dies ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung, um die Entwicklung des Bahnhofs Altona frühzeitig zu gestalten“, so Dressel. Bis Ende 2025 sollen die Planungsgrundlagen vorliegen, und ab 2028 ist der Beginn der Umgestaltungsmaßnahmen geplant. Auch die Stadtentwicklung spielt eine zentrale Rolle, wie Hamburg.de berichtet.

Besonders spannend wird die Konkurrenz unter Architektinnen und Architekten, die sich im Herbst um das Projekt bewerben können. Aber nicht nur die Planer werden in den Prozess eingebunden, auch die Bürgerinnen und Bürger sind gefragt. Ihre Meinungen fließen durch Online-Formate und öffentliche Veranstaltungen in die Planung ein. Karen Pein, Senatorin für Stadtentwicklung, setzt große Hoffnungen auf qualitativ hochwertige Vorschläge, die durch das Wettbewerbsverfahren entstehen sollen.

Neue Lebensräume schaffen

Der neue Zentrale Omnibusbahnhof (ZOB) wird nicht nur verbessert, sondern auch an die gestiegenen Kapazitätsanforderungen angepasst. Die Neugestaltung soll darüber hinaus auch Platz für rund 1.900 neue Wohneinheiten schaffen, von denen mindestens ein Drittel öffentlich gefördert wird. „Dies ist eine einmalige Chance für Altona“, sagt Dr. Stefanie von Berg, die Bezirksamtsleiterin. Der Fokus liegt dabei auch auf der Schaffung von attraktiven Grünflächen, die die Aufenthaltsqualität steigern werden, insbesondere eine fünf Hektar große Fläche zwischen dem neuen Quartier Mitte Altona und der Elbe.

Die Planungen zielen darauf ab, die Verkehrsverhältnisse deutlich zu verbessern sowie neue Lebensräume zu kreieren. Lärmemissionen in angrenzenden Vierteln sollen durch die Verlegung der Gleise nachhaltig reduziert werden. Auch Herausforderungen wie Verschmutzung und soziale Fragen werden im Rahmen eines Runden Tisches besprochen, der sich kontinuierlich mit der Entwicklung des Bahnhofs beschäftigt.

Auf eine vielversprechende Zukunft für den Hamburger Stadtteil Altona können sich die Bürgerinnen und Bürger freuen. Denn neben der Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur wartet auch eine Aufwertung des gesamten Stadtgebietes auf sie – ein echter Gewinn für alle.

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OrtAltona, Deutschland
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