HAFUN-Universitätsneubau: Hamburg wird zur Forschungsmetropole!

HAFUN-Universitätsneubau: Hamburg wird zur Forschungsmetropole!

Bahrenfeld, Deutschland - Das Herz der Forschung in Hamburg schlägt kräftig. Mit dem Neubau des HAFUN (Hamburg Fundamental Interactions Laboratory) zieht frischer Wind in die Science City Hamburg Bahrenfeld ein. Dieses hochmoderne Forschungsgebäude wird nicht nur Platz für rund 200 Wissenschaftler bieten, sondern auch die Grundlagenforschung in den Bereichen Teilchen- und Astroteilchenphysik sowie nichtlinearer Quantenoptik ordentlich befeuern. Der Senat hat die Errichtung dieses bedeutenden Projekts bereits im Mieter-Vermieter-Modell beschlossen und sich eine Bundesfinanzierung von über 34 Millionen Euro gesichert, was die Ernsthaftigkeit dieser Initiative unterstreicht. Laut der Stadt Hamburg wird damit Hamburgs Rolle als ein Zentrum für exzellente Wissenschaft weiter gestärkt und internationale Forscher:innen angezogen, die mit modernster Infrastruktur und Hightech-Labors hochmoderne Experimente realisieren können.Hamburg.de berichtet …

Das HAFUN wird eine geplante Nutzfläche von etwa 6.400 Quadratmetern umfassen und findet seinen Sitz in direkter Nachbarschaft zu den bereits bestehenden Physik-Gebäuden der Universität Hamburg, wie HARBOR und CHYN. Die Einrichtung ist nicht nur ein architektonisches Highlight, sie dient vor allem dem Ziel, alle experimentell forschenden Gruppen der Universität unter einem Dach zu vereinen. Neun physikalische Arbeitsgruppen werden in spezialisierten Laboren an Themen wie Higgs-Physik, Dunkler Materie und Gravitationswellen forschen. Diese Vernetzung der Wissenschaftler fördert Synergien und sorgt für einen offenen Austausch – ein Konzept, das sich in einem interdisziplinären Umfeld entfalten soll.Heinlewischer.de ergänzt …

Interdisziplinäre Zusammenarbeit

Die Bauweise des HAFUN ist eine spannende Sache: Während die Laborbereiche in Stahlbeton mit aussteifenden Kernen konzipiert werden, um eine hohe Schwingungsarmut zu gewährleisten, sind die Bürozonen aus nachhaltigen Materialien wie Holz gestaltet. Diese Mischung zeigt, dass in der Grundlagenforschung nicht nur an der Wissenschaft selbst, sondern auch an ökologischen Aspekten gearbeitet wird. Das gesamte Projekt ist Teil des Exzellenzclusters Quantum Universe der Universität Hamburg, dessen Ziel die Erforschung der Zusammenhänge zwischen Masse und Gravitation, insbesondere der Dunklen Materie, ist.

Doch was bedeutet das konkret für die zukünftigen Forschungen? HAFUN könnte sich als ein entscheidendes Werkzeug zur Erforschung von Gravitationswellen und kosmischer Strahlung erweisen. Damit schließt sich ein Kreis zu den internationalen Forschungsanstrengungen wie denen des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT). Das KIT beschäftigt sich unter anderem mit der Suche nach den grundlegenden Fragen der Materie und der Dunklen Materie. Am CERN in Genf und am KEK in Japan arbeiten Forscher daran, die Entstehung des Universums und das Verhalten der fundamentalen Bausteine der Materie zu entschlüsseln. Eine klare Erkenntnis, die sich auch auf die Arbeiten in Hamburg auswirken könnte.KIT beleuchtet …

In einem Zitat des Bundesministeriums für Bildung und Forschung wird die Dringlichkeit dieser Projekte betont, welche mit über 8,2 Millionen Euro gefördert werden sollen. Diese Investitionen in große Experimentieranlagen, wie Teilchenbeschleuniger, sind nicht nur notwendig, sie sind der Schlüssel zur Weiterentwicklung der experimentellen Physik. Ob das HAFUN in Hamburg letztlich auch einen Meilenstein für die Grundlagenforschung setzen wird, bleibt abzuwarten, doch eines ist sicher: Hier wird gerade ein Ort geschaffen, an dem die Grenzen des Wissens immer wieder neu ausgelotet werden.

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OrtBahrenfeld, Deutschland
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