Entdecken Sie Hans Bunge-Ottensen: Kunst und Leben im A. Paul Weber-Museum!
Entdecken Sie den Künstler Hans Bunge-Ottensen im Vortrag am 4. September 2025, A. Paul Weber-Museum, Eintritt frei.

Entdecken Sie Hans Bunge-Ottensen: Kunst und Leben im A. Paul Weber-Museum!
Ein neues Highlight für Kunstinteressierte in der Region eröffnet sich mit der Vortragsreihe „Kunsthappen“ im A. Paul Weber-Museum in Ratzeburg. Bisher konnten sich Besucher:innen auf eine spannende Entdeckungsreise durch die letzten 200 Jahre Kunstgeschichte freuen, die das Schaffen und Leben von Künstlerinnen und Künstlern aus dem Lauenburgischen ins Rampenlicht stellt. So stand es zuletzt im Fokus: Jean Louis Wensel, Mathilde Block, Karlheinz Goedtke und die Schwestern Giesecke. Bald steht auch ein Vortrag über den außergewöhnlichen Künstler Hans Bunge-Ottensen auf dem Programm. Nach herzogtum-direkt.de wird dieser am 4. September 2025 um 19 Uhr im Gartensaal des Museums stattfinden.
Hans Bunge-Ottensen, geboren 1899 in Ottensen bei Altona, war bekannt für seine beeindruckenden Eichenholz-Wegweiser im Naturpark Lauenburgische Seen. Ursprünglich trug er nur den Namen „Hans Bunge“, fügte jedoch „Ottensen“ hinzu, um sich von einem gleichnamigen Künstler zu unterscheiden. Tragischerweise wurde Bunge in jungen Jahren gehörlos, was jedoch seinen kreativen Werdegang nicht im Geringsten einschränkte. Er absolvierte eine Ausbildung zum Kunstmaler und Graphiker und hinterließ somit eine bemerkenswerte künstlerische Prägung. Der Vortrag wird von Dr. Anke Mührenberg, der Leiterin der Kreismuseen, gehalten, so berichtet herzogtum-lauenburg.de.
Eintritt und Barrierefreiheit
Der Eintritt zu diesem bemerkenswerten Vortrag ist frei, allerdings ist der Vortragsraum nicht barrierefrei. Trotz dieser Einschränkung lädt die Veranstaltung alle Kunstbegeisterten ein, mehr über das Wirken von Hans Bunge-Ottensen zu erfahren. Wer mehr Informationen zu dieser und weiteren Veranstaltungen im Museum sucht, kann sich auf www.apaulwebermuseum.de umschauen.
Die Rolle von Gehörlosen in der Kunst
In der Kunstszene zeigen sich auch spannende Berührungspunkte zwischen der Gehörlosen Kultur und der hörenden Kultur, wie eine vergangene Ausstellung im Kunstraum Kreuzberg/Bethanien eindrucksvoll demonstrierte. Unter dem Titel „Gebärde Zeichen Kunst“ wurde von 10. November 2012 bis 13. Januar 2013 die Interdisziplinarität von Tanz, Performance, Musik und Malerei beleuchtet und die Wahrnehmung kultureller Hierarchien thematisiert. Diese Veranstaltung, die von Wolfgang Müller und An Paenhuysen kuratiert wurde, stellte erstmals weltweit Werke aus, die sich mit den unterschiedlichen Sprach- und Kommunikationssystemen beschäftigen, wie kunstraumkreuzberg.de festhält.
Hans Bunge-Ottensen und ähnliche KünstlerInnen stehen exemplarisch für das Potenzial, wie Kreativität keine Grenzen kennt und auch in der Kombination von verschiedenen Kulturen und Kommunikationsformen neue künstlerische Ausdrucksformen entstehen können. Seien Sie also am 4. September im A. Paul Weber-Museum dabei, um mehr über diesen faszinierenden Künstler zu erfahren und dort mitzudiskutieren, wo Kunst im gesellschaftlichen Kontext lebendig wird.