Wandsbek bleibt Vorreiter: Inklusionsbeirat tagt am 2. September!
Am 2. September 2025 findet die öffentliche Sitzung des Inklusionsbeirats Wandsbek im Bürgersaal statt. Informieren Sie sich über Inklusionsthemen.

Wandsbek bleibt Vorreiter: Inklusionsbeirat tagt am 2. September!
Die Inklusion in Wandsbek bleibt ein zentrales Thema, da sich der bezirkliche Inklusionsbeirat am Dienstag, den 2. September 2025, von 17 bis 19 Uhr, im Bürgersaal Wandsbek trifft. Dieser öffentliche Austausch bietet Einwohner:innen die Möglichkeit, sich an der Diskussion über wichtige Inklusionsthemen zu beteiligen, unter anderem mit der Senatskoordinatorin für Belange von Menschen mit Behinderung, Ulrike Kloiber. Eine Anmeldung ist nicht nötig, was den Zugang zu dieser wichtigen Veranstaltung erleichtert. Der Inklusionsbeirat wurde 2012 ins Leben gerufen und war der erste seiner Art auf bezirklicher Ebene in Hamburg. Seine Aufgabe ist es, das Bezirksamt bei der Umsetzung von Inklusion zu beraten und die Interessen von Menschen mit Behinderungen sowie deren Angehörigen zu vertreten. Das Ziel bleibt klar: die Kommunalpolitik inklusiver und barrierefreier zu gestalten und den Kontakt zu Organisationen, die sich für Menschen mit Behinderungen einsetzen, zu pflegen.
Was hat sich in den letzten Jahren getan? Seit 2014 verfolgt die Bezirksversammlung Wandsbek das Ziel, die Teilhabe von Menschen mit Einschränkungen im öffentlichen Raum zu verbessern. Der bezirkliche Inklusionsfonds, der in der aktuellen Wahlperiode von 2024 bis 2029 fortgeführt wird, stellt weiterhin jährlich 50.000 EUR für Projekte zur Verfügung, die die Barrierefreiheit verbessern. Die Vergabe der Mittel erfolgt in Zusammenarbeit mit dem Inklusionsbeirat und dem Ausschuss für Soziales, wie die Wandsbek-Koalition berichtet.
Engagement und Kooperation
Die Bedeutung der lokalen Ebene für die Inklusion ist nicht zu unterschätzen. Kommunen haben den direkten Kontakt zu Menschen mit Behinderungen und spielen eine entscheidende Rolle bei der Gestaltung von Teilhabe und Inklusion in Bereichen wie Bildung, Wohnen und Mobilität. In diesem Kontext hebt Finn Nußbaum (SPD) hervor, dass die kontinuierliche Verbesserung der Teilhabe seit 2014 ein zentrales Anliegen ist. Myriam Christ von den Grünen äußert sich positiv über die bereitgestellten Mittel, während Birgit Wolff von der FDP die Notwendigkeit weiterer Maßnahmen betont, um den Alltag für Bürger:innen mit Einschränkungen zu erleichtern.
Die Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK), die Deutschland 2009 ratifiziert hat, ist ein weiterer wichtiger Bestandteil dieser Entwicklungen. Ein aktuelles Forschungsprojekt der Universität Siegen und des Deutschen Instituts für Menschenrechte untersucht, wie Kommunen diese Verpflichtungen erfüllen. Ziel ist es, konkrete Handlungsempfehlungen zu entwickeln und die Rechte von Menschen mit Behinderungen zu wahren und zu fördern. Die UN-BRK verpflichtet nicht nur Bund und Länder, sondern auch die Kommunen, was durch Artikel 3 Absatz 3 Satz 2 des Grundgesetzes untermauert wird.
Die kommende Sitzung des Inklusionsbeirats stellt daher einen bedeutenden Schritt in der fortlaufenden Bemühung um eine inklusive Gesellschaft dar. Informationen erhalten Interessenten auch über das Fachamt Sozialraummanagement unter der E-Mail-Adresse inklusion@wandsbek.hamburg.de.
Für weitere Informationen zur Sitzung und den aktuellen Entwicklungen in Wandsbek können Sie die folgenden Links besuchen: Hamburg.de, SPD Wandsbek, Institut für Menschenrechte.