Revolution auf der Bühne: Emotionen und Musik im Schauspielhaus Neubrandenburg
Am 27. September feiert der Liederabend „If I Can't Dance It's Not My Revolution“ im Schauspielhaus Neubrandenburg Premiere. Regisseur Tim Tonndorf zeigt, wie Musik Protest und Emotionen verbindet.

Revolution auf der Bühne: Emotionen und Musik im Schauspielhaus Neubrandenburg
Am 27. September wird das Schauspielhaus Neubrandenburg zur Bühne für ein ganz besonderes Ereignis: Der Liederabend „If I Can’t Dance It’s Not My Revolution“ steht auf dem Programm. Unter dem Titel „Umsturz mit Hüftschwung“ bringt das Ensemble mehr als 20 Songs auf die Bühne, die von Brecht bis Queen reichen. Regisseur Tim Tonndorf leitet die Veranstaltung und wird selbst als Multi-Instrumentalist anwesend sein. Mitwirkende sind die talentierten Schauspielerinnen Josefin Ristau und Susan Ihlenfeld, die gemeinsam die Zuschauer auf eine emotionale Achterbahnfahrt mitnehmen wollen. Die Inspirationsquelle für den Titel ist das berühmte Zitat der US-amerikanischen Friedensaktivistin Emma Goldman: „Wenn ich nicht tanzen kann, ist das nicht meine Revolution“.
Der Abend widmet sich dem Aufbegehren der Jugend, den Gefühlen von Frust und Hoffnungsverlust sowie der Bedeutung friedlichen Protests und gesellschaftlicher Umwälzungen. Tonndorf erklärt dazu: „Musik transportiert Gefühle, die Menschen zum Handeln bewegen“, und dass die Vielfalt der Lieder Gesellschaftsfragen auf eine mehr als unterhaltsame Art und Weise behandelt. Neben Klassikern wie „Bella Ciao“ und der „Marseillaise“ wird das Ensemble auch weniger bekannte Lieder und Gassenhauer in einem bunten Mix zusammenstellen, um das Publikum emotional zu fesseln und zur Diskussion anzuregen.Nordkurier berichtet, dass sich das Ensemble intensiv mit Musik beschäftigt hat, die aufrührerische Gefühle auslöst, wobei seit der Wende immer wieder relevante Themen angesprochen wurden.
Ein umfangreiches Repertoire und weitere Termine
Das Repertoire setzt sich aus einer Kombination von Klassikern und modernen Protestliedern zusammen. Die humorvolle und kritische Auseinandersetzung mit der gegenwärtigen Lage ist ein zentrales Anliegen des Abends. Um den Rahmen zu sprengen, bezieht das Ensemble eine Vielzahl an Musikstilen und Instrumenten ein, was den Abend zu einem abwechslungsreichen Erlebnis werden lässt. Neben der Uraufführung am 27. September sind auch weitere Vorstellungen am 30. September, sowie am 5., 11. und 26. Oktober geplant. Der Vorstellungsbeginn ist jeweils um 19.30 Uhr, und es gibt zudem Nachmittagsvorstellungen um 16.00 Uhr.Tog berichtet über die hohe Relevanz von Tanz und Gesang als Mittel des Protests und der gesellschaftlichen Veränderung.
Musik als Instrument des Wandels
Die Veranstaltung reiht sich in eine lange Tradition von Protestmusik ein, die seit Jahrhunderten für gesellschaftliche Veränderungen kämpft. Von den frühen Protestliedern des 18. Jahrhunderts bis hin zu ikonischen Stücken wie „We Shall Overcome“ und „Give Peace a Chance“ hat Musik stets eine Schlüsselrolle gespielt, wenn es darum ging, soziale Ungerechtigkeiten anzuprangern und für die Bürgerrechte einzustehen. Die Frage nach der Bedeutung der Musik in sozialen Bewegungen wird auch in der Diskussion rund um diesen Abend aufgeworfen: Wie beeinflussen Gefühle und Melodien die Menschen in ihrem Handeln? Die Bundeszentrale für politische Bildung thematisiert dies ausführlich.
Für alle Musikliebhaber und Interessierten ist der Liederabend „If I Can’t Dance It’s Not My Revolution“ ein Muss. Seien Sie dabei, wenn es heißt: „Umsturz mit Hüftschwung“ und lassen Sie sich von der Kraft der Musik mitreißen. Tickets sind unter der Telefonnummer 0395 5699832 erhältlich. Machen Sie sich bereit für einen Abend voller Emotionen, Musik und gesellschaftlicher Reflexion!