Neuer Bebauungsplan Bramfeld 74: Bürgerbeteiligung startet im Januar!
Der Bebauungsplan Bramfeld 74 in Wandsbek fördert Wohnraummodernisierung. Öffentlichkeitsbeteiligung vom 7. Januar bis 9. Februar 2026.

Neuer Bebauungsplan Bramfeld 74: Bürgerbeteiligung startet im Januar!
Die Entwicklung im Wandsbeker Stadtteil Bramfeld kommt voran. Der Bebauungsplan Bramfeld 74 sorgt für Gesprächsstoff unter den Bürger:innen und Verantwortlichen. Ziel des Plans, der die rechtlichen Voraussetzungen für die Modernisierung und Weiterentwicklung des Wohnquartiers westlich der Straße Bramfelder Drift am Haidlandsring und Haidlandsweg schaffen soll, ist eine sinnvolle Balance zwischen Neubau und Erhalt der städtebaulichen Qualität. Laut hamburg.de sollen mindestens 35 Prozent der neu entstehenden Wohneinheiten als öffentlich geförderte Wohnungen gesichert werden.
Mit dem bevorstehenden Verfahren, das gemäß § 9 Absatz 2d Baugesetzbuch (BauGB) als „sektoraler Bebauungsplan“ aufgelegt wird, wird auch eine Umweltprüfung nach § 2 Absatz 4 BauGB nicht erforderlich sein. Dies könnte für manch einen Anwohner ein zweischneidiges Schwert sein, da Umweltschutzbelange nicht in vollem Umfang berücksichtigt werden müssen. Die öffentliche Beteiligung zum Entwurf des Bebauungsplans ist vom 7. Januar bis 9. Februar 2026 geplant. Das Bezirksamt Wandsbek hat bereits angekündigt, alle Planunterlagen online auf der Plattform „Bauleitplanung online“ bereitzustellen.
Öffentliche Plandiskussion und Bürgerbeteiligung
Das Engagement der Bürger:innen zeigt sich bereits in der ersten öffentlichen Plandiskussion, die am 29. Januar 2024 stattfand. Rund 220 interessierte Bürger:innen nahmen teil und diskutierten über die verschiedenen Aspekte des Bebauungsplans. In dieser Veranstaltung wurde auch deutlich, dass die Anwohner:innen eine kritische Haltung zur Nachverdichtung einnehmen. Themen wie die bauliche Dichte, der Zustand der bestehenden Grünanlagen sowie die Verkehrsanbindung an den öffentlichen Nahverkehr sind auf den Tisch gekommen. All diese Aspekte sind von großer Relevanz, wie in den Ausführungen zu lesen ist, die auf bv-hh.de festgehalten wurden.
Insgesamt gingen 24 Beiträge in die öffentliche Diskussion ein, die vor allem auch die soziale Infrastruktur und die Rolle der Baugenossenschaft Dennerstraße-Selbsthilfe eG (BDS) thematisieren. Die Verwaltung geht davon aus, dass die BDS eine entscheidende Rolle im Realisierungs- und Umzugsprozess spielt und damit auch das Mietniveau und mögliche Sanierungsmaßnahmen in der Nachbarschaft beeinflusst. Ein städtebaulicher Vertrag zur Sicherung des öffentlich geförderten Wohnungsbaus wird ebenfalls angestrebt, was die Wichtigkeit der Bürgerbeteiligung unterstreicht.
Ausblick und weitere Schritte
Mit einem Blick auf die kommenden Wochen wird klar, dass ein gutes Stück Arbeit vor den Verantwortlichen liegt. Die Menschen in Wandsbek haben das Interesse an einer lebenswerten urbanen Umgebung, die sowohl neuen Wohnraum schafft als auch den bestehenden Bestand schützt. Die Verwaltung kommt zur Einschätzung, dass eine Fortführung des Bebauungsplanverfahrens möglich ist, was in den nächsten Monaten weiterhin für Spannungen und Diskussionen sorgen könnte. Die Einsichtnahme der vergangenen Unterlagen und die Möglichkeit zur Abgabe weiterer Stellungnahmen bis zur Frist sind entscheidend. Schriftliche Stellungnahmen sollten fristgerecht eingereicht werden, da verspätete Beiträge eventuell bei der Beschlussfassung unberücksichtigt bleiben.
Die Türen im Bezirksamt Wandsbek sind täglich geöffnet; Wer also mehr über den Bebauungsplan erfahren möchte, findet dort die nötigen Informationen. Gleichsam bleibt der digitale Weg über die offizielle Webseite ein praktisches Mittel, um Teil dieses lokalen Entwicklungsprozesses zu werden.