Lachen heilt: Soziale Verbundenheit schützt vor Einsamkeit!

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Eine Studie des UKE untersucht, wie Lachen soziale Isolation und Einsamkeit verringern kann. Erkenntnisse fördern soziale Bindungen.

Eine Studie des UKE untersucht, wie Lachen soziale Isolation und Einsamkeit verringern kann. Erkenntnisse fördern soziale Bindungen.
Eine Studie des UKE untersucht, wie Lachen soziale Isolation und Einsamkeit verringern kann. Erkenntnisse fördern soziale Bindungen.

Lachen heilt: Soziale Verbundenheit schützt vor Einsamkeit!

Was bringt uns zum Lachen, und warum ist es so wichtig im Alltag? Eine aktuelle Studie, die am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf durchgeführt wurde und von Prof. Dr. André Hajek geleitet wird, zeigt zusammen mit weiteren Forschungen auf, dass echtes Lachen nicht nur die Stimmung hebt, sondern auch eine Schutzfunktion gegen Einsamkeit und soziale Isolation bietet. In einer Online-Befragung wurden rund 5000 Erwachsene zwischen 18 und 74 Jahren in Deutschland dazu befragt, wie oft und in welchen Situationen sie lachen. Die Ergebnisse dieser Studie sind in dem Fachmagazin Health Science Reports veröffentlicht.

Die Befragten berichteten von ihren Lachgewohnheiten und wie diese mit ihrem subjektiven Empfinden von Einsamkeit und sozialer Verbundenheit zusammenhängen. Dabei zeigte sich, dass häufiges Lachen in realen sozialen Interaktionen zu weniger Einsamkeit führt. Anders sieht es aus, wenn das Lachen lediglich vor dem Bildschirm stattfindet. Laut der Studie hat digitales Lachen, etwa beim Konsum von Medien, nicht denselben positiven Effekt auf unsere sozialen Beziehungen.

Echte Begegnungen zählen

Die Analyse verdeutlicht die Bedeutung von persönlichen Begegnungen. Prof. Dr. Hajek hebt hervor, dass Lachen als „sozialer Kitt“ wirkt – es stärkt soziale Bindungen. Dies ist besonders relevant in einer Zeit, in der viele Menschen sich aufgrund der digitalen Welt häufig isoliert fühlen. Während soziale Netzwerke online sowohl positive als auch negative Auswirkungen auf unser Wohlbefinden haben können, ist der unmittelbare Kontakt entscheidend für die Förderung unserer psychischen und physischen Gesundheit.

Befragungen haben gezeigt, dass starke soziale Verbindungen den Stress reduzieren und das psychische Wohlbefinden stärken. Diese Faktoren sind nicht zu unterschätzen, besonders in Zeiten von sozialem Rückzug, wie wir sie in der Vergangenheit erlebt haben. Die Forschung legt nahe, dass soziale Isolation das Risiko für psychische Erkrankungen, wie Depressionen und Angstzustände, erheblich erhöht. Tatsächlich haben Menschen, die isoliert leben, eine dreimal höhere Wahrscheinlichkeit, an einer Depression zu erkranken.

Gesundheit fördern durch soziale Verbindungen

Umso wichtiger ist es, soziale Bindungen aktiv zu fördern. Regelmäßige Kommunikation mit Freunden, gemeinsame Aktivitäten und eine offene, ehrliche Vertrauensbasis sind praktische Empfehlungen, die jeder umsetzen kann. In allen Lebensphasen, sei es in der Kindheit, im Jugendalter, Erwachsenenalter oder im Alter, sind soziale Interaktionen entscheidend für ein glückliches Leben. Sie bilden nicht nur eine emotionale Stütze, sondern können auch die körperliche Gesundheit unterstützen.

Abschließend lässt sich sagen, dass Lachen mehr ist als nur ein Ausdruck von Freude. Es ist ein wirkungsvolles Mittel, um Einsamkeit und soziale Isolation zu bekämpfen und die psychische Gesundheit zu fördern. Die Ergebnissse dieser Studie sind nicht nur ein Weckruf für mehr echte Begegnungen, sondern auch ein Anstoß, die eigene Lachkultur zu hinterfragen und vielleicht öfter mit Freunden die Zeit zu verbringen, um gemeinsam zu lachen – das bringt uns näher und hält gesund.