Kaifu-Gymnasium glänzt als Landessieger im Geschichtswettbewerb!

Kaifu-Gymnasium glänzt als Landessieger im Geschichtswettbewerb!
Eimsbüttel, Deutschland - Das Kaifu-Gymnasium in Hamburg hat sich den Landessieg im Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten gesichert. Dies wurde am Donnerstag bei einer festlichen Preisverleihung im Körber Forum gefeiert. Im Rahmen des Wettbewerbs, der darauf abzielt, junge Menschen zur historischen Forschung zu motivieren, wurden mehrere herausragende Arbeiten prämiert. Die Schülerin Adele Dittrich, die bereits zum zweiten Mal ausgezeichnet wurde, erhielt einen Landespreis für ihre beeindruckende Arbeit über Auswanderungen im 19. Jahrhundert nach Amerika. Ihr Tutor Jörn Priebe lobte die eigenständige und wissenschaftliche Herangehensweise von Dittrich, die sich für die Geschichtsforschung begeistert.
Insgesamt wurden 42 Arbeiten prämiert, wobei ein Großteil der eingereichten Beiträge die Themen Flucht, Migration sowie die ehemalige innerdeutsche Grenze behandelten. „Wir erleben hier die höchste Beteiligung aus Hamburg seit 30 Jahren“, erklärte Eva Nemela von der Körber-Stiftung und verwies auf die Aktualität des Themas. Die Senatorin Ksenija Bekeris betonte in ihrer Ansprache die Bedeutung des Wettbewerbs als einen Beitrag zum gesellschaftlichen Engagement.
Höhepunkte des Wettbewerbs
Der Geschichtswettbewerb wird alle zwei Jahre von der Körber-Stiftung organisiert. In der aktuellen Runde, die das Thema „Bis hierhin und nicht weiter!? Grenzen in der Geschichte“ trägt, reichten über 6.720 Kinder und Jugendliche insgesamt 2.289 Beiträge ein. Dies ist die erfolgreichste Wettbewerbsrunde seit drei Jahrzehnten, und die meisten Arbeiten stammen dabei aus den Bundesländern Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Baden-Württemberg. Unterstützt wurden die Teilnehmenden von über 900 Tutor:innen, die beratend zur Seite standen.
Viele der eingereichten Arbeiten befassen sich nicht nur mit der deutschen Geschichte, sondern erweitern auch den Horizont, indem sie Grenzerfahrungen in Ländern wie Ungarn, Südkorea und in südamerikanische Länder einbeziehen. Ein zentrales Anliegen der Beiträge ist es, aufzuzeigen, dass Grenzen nicht nur geografische Linien darstellen, sondern auch gesellschaftlich-ethische, politisch-rechtliche oder materielle Dimensionen haben können. Grenzen fungieren oft als Barrieren, jedoch auch als Räume der Begegnung und des Austauschs.
Aussichten auf die Zukunft
Die nächste Ausgabe des Wettbewerbs beginnt im September 2026 und verspricht mit Themen, die immer wieder zum Nachdenken anregen, ein weiteres Kapitel spannender historischer Forschung für die junge Generation zu werden. Für die Teilnehmenden gibt es auch die Möglichkeit, auf Bundesebene zu punkten. Für die 250 Landessieger winkt die Chance auf einen der 50 begehrten Bundespreise, die am 11. November 2025 im Schloss Bellevue in Berlin durch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier überreicht werden.
Die Bedeutung solcher Wettbewerbe liegt nicht nur in der Förderung von historischem Wissen, sondern auch in der Stärkung von gesellschaftlichem Bewusstsein und Engagement bei jungen Menschen. Dies wird durch die rege Teilnahme und das Engagement der Schülerinnen und Schüler eindrucksvoll unterstrichen.
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Ort | Eimsbüttel, Deutschland |
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