Hunderttausende fordern Klimagutachten: Fridays for Future demonstriert in Hamburg!

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Hunderte demonstrieren in Hamburg bei "Fridays for Future" für besseren Klimaschutz anlässlich der Weltklimakonferenz.

Hunderte demonstrieren in Hamburg bei "Fridays for Future" für besseren Klimaschutz anlässlich der Weltklimakonferenz.
Hunderte demonstrieren in Hamburg bei "Fridays for Future" für besseren Klimaschutz anlässlich der Weltklimakonferenz.

Hunderttausende fordern Klimagutachten: Fridays for Future demonstriert in Hamburg!

Am 14. November 2025 versammelten sich in Hamburg mehrere Hundert Menschen, um an einer Kundgebung der Klimabewegung „Fridays for Future“ teilzunehmen. Der Aufruf richtete sich anlässlich der Weltklimakonferenz in Brasilien. Trotz des regnerischen Wetters fanden sich gut 1.000 Demonstrierende ein, um auf die unzureichenden Maßnahmen der deutschen Regierung im internationalen Klimaschutz aufmerksam zu machen und die Unterstützung fossiler Energien zu kritisieren, wie NDR berichtet.

Mit Slogans wie „Ohne Bäume keine Träume“ und „Don’t be a fossil fool“ zeigen die Teilnehmer eindrucksvoll ihre Forderungen. Die Demonstration begann in der Innenstadt und endete auf der Mönckebergstraße, wo Reden gehalten wurden, die zu mehr Zusammenhalt aufriefen. Besonders eindrucksvoll waren die Auftritte von Künstlern wie Brosie und Michèl von Wussow, die das Publikum mit ihrer Musik mitreißen konnten.

Ein drängendes Thema

Annika Rittmann von „Fridays for Future“ Hamburg schilderte, wie spürbar die Klimakrise bereits im Alltag ist. Luisa Neubauer, eine prominente Stimme der Bewegung, kritisierte Deutschlands Rolle in der internationalen Klimapolitik als „peinlich“. Sie weist auf die kürzliche Senkung der Steuer auf Flugtickets hin, was als Rückschritt im Kampf gegen den Klimawandel angesehen wird. Kellerforschung der Klimawissenschaftler belegt, dass sofortige und ehrgeizige Maßnahmen nötig sind, um eine weitere Verschlechterung zu verhindern. Der sechste Sachstandbericht des Weltklimarates (2023) fordert eine Reduktion der globalen Treibhausgasemissionen um 43 % bis 2030 und um 60 % bis 2035 im Vergleich zu 2019.

Die Relevanz dieser Forderungen wird durch die weltweiten Proteste anlässlich der Klimakonferenz unterstrichen. Auch in anderen norddeutschen Städten wie Hannover, Hildesheim, und Rostock fanden zeitgleich Aktionen statt, was das breite öffentliche Interesse an Klimaschutzmaßnahmen offenbarte.

Der globale Zusammenhang

Die Herausforderungen des Klimawandels sind jedoch nicht auf Deutschland beschränkt. Wie das Umweltbundesamt hervorhebt, benötigt es internationale Lösungen und Kooperationen, um den Ausstoß von Treibhausgasen zu vermindern und Anpassungsstrategien für unvermeidbare Folgen zu entwickeln. Das übergeordnete Ziel bleibt die Verhinderung einer gefährlichen Störung des Klimasystems.

Die Rahmenbedingungen für die internationalen Verhandlungen sind schwierig, doch die erzielten Einigungen sind von hoher Legitimation und bindender Kraft. Zum Beispiel streben die Vertragsstaaten des Übereinkommens von Paris an, die Erderwärmung auf deutlich unter 2 °C zu halten, im besten Fall bei 1,5 °C. Allerdings zeigt sich bei den aktuellen CO2-Emissionen ein alarmierender Trend: 2022 wurde ein neuer Höchststand von 57,4 Gigatonnen CO2-Äquivalent erreicht.

Bei dieser Klimadebatte müssen wir alle anpacken. Die Erklärungen der Aktivisten und die von Wissenschaftlern genannten Fakten verdeutlichen, dass wir nicht nur reden, sondern auch handeln müssen. Das Klimagefühl ist in unserer Gesellschaft angekommen – und es heißt, die Zeit drängt!

Die heutigen Ereignisse in Hamburg sind somit ein klarer Appell an alle, die Verantwortung für unsere Umwelt zu übernehmen und aktiv zur Wende beizutragen. Es bleibt zu hoffen, dass diese Stimmen nicht nur in Hamburg, sondern weltweit Gehör finden und den Weg zu einer nachhaltigeren Zukunft ebnen.