Hamburg verzeichnet starken Rückgang bei Flüchtlingsregistrierungen

Hamburg verzeichnet 830 Flüchtlinge im Mai 2025, 40% weniger als im Vorjahr. Wohnraum und Unterbringung bleiben Herausforderungen.
Hamburg verzeichnet 830 Flüchtlinge im Mai 2025, 40% weniger als im Vorjahr. Wohnraum und Unterbringung bleiben Herausforderungen. (Symbolbild/MH)

Hamburg verzeichnet starken Rückgang bei Flüchtlingsregistrierungen

Hamburg, Deutschland - Die aktuelle Situation für Flüchtlinge in Hamburg ist ein Wechselbad der Gefühle. Im Mai dieses Jahres haben sich in der Hansestadt 830 Flüchtlinge registriert, was fast 100 mehr ist als im April. Dennoch ist die Gesamtzahl im Vergleich zum Mai 2024, wo über 1.300 Asyl- und Schutzsuchende registriert wurden, um fast 40 Prozent gesunken. NDR berichtet, dass die meisten der Neuankömmlinge aus Afghanistan stammen, gefolgt von Ghana, Syrien und Türkei. Die Zahl der aus der Ukraine geflüchteten Menschen hat sich mit über 300 Personen ebenfalls bemerkbar gemacht, während auch die Anzahl der russischen Staatsbürger, die aus ihrem Heimatland geflohen sind, zugenommen hat.

Was bedeutet das konkret für die Unterbringung der Flüchtlinge? Im Moment liegt die Auslastung der Unterkünfte in Hamburg bei etwa 92 Prozent. Das ist ein kleiner Lichtblick, denn im Vorjahr waren die Quoten konstant über 95 Prozent. Dennoch ist die Lage angespannt, da die Anzahl der Personen, die eine Unterkunft benötigen, die verfügbaren Kapazitäten übersteigt. Der Senat plant, bis Ende 2025 rund 3.400 neue Plätze für Flüchtlinge zu schaffen, darunter ein neues Gebäude am Langenhorner Markt, das Wohnraum für bis zu 250 Flüchtlinge und Wohnungslose bieten soll Hamburg.de.

Unterbringungsmaßnahmen und Herausforderungen

Der Druck bleibt ereignisreich, da laut der Hamburger Sozialbehörde mehrere Objekte gemietet wurden, um eine kurzfristige Unterbringung zu gewährleisten. Diese Objekte, die oft als Interimsstandorte genutzt werden, sind teilweise auch Hotelstandorte. Die Zahl der Überresidenzen, also jener, die auf einen Platz in einer Folgeunterkunft warten, konnte leicht abgebaut werden. Dennoch müssen trotz der Bemühungen weiterhin Menschen in Zelten untergebracht werden, ein Umstand, der die humanitäre Lage verschärft. Der Schutz von Geflüchteten, der gesetzlich verankert ist, wird hiermit zur drängenden Herausforderung für die Stadt Hamburg.de.

Woraus besteht die Vielzahl an Herausforderungen im Asylrecht, das durch Artikel 16a des Grundgesetzes geregelt ist? Flüchtlinge, die in Deutschland Asyl beantragen, können dies beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) tun. Obwohl etwa 1,2 Millionen Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine kein Asylverfahren durchlaufen müssen, bleiben die Regularien für andere Herkunftsländer wie Syrien, Afghanistan oder das Herkunftsland der neu ankommenden Russen immens wichtig Statista.

Abschiebungen und Integration

Gerade in den letzten Monaten hat Hamburg auch eine steigende Zahl von Abschiebungen verzeichnet, da die Stadt Flüchtlinge zurückführt, für die ein anderer EU-Staat zuständig ist. So wurden 2023 in ganz Deutschland etwa 16.400 Personen abgeschoben, der höchste Stand seit 2019. Diese Entwicklung wirft Fragen auf, denn während immer neue Flüchtlinge in die Stadt kommen, ist die öffentliche Debatte über Bleiberechte und Integration weiterhin angespannt. NDR sieht hier dringenden Handlungsbedarf für einen Humane Umgang.

Zusammengefasst bleibt die Situation für Flüchtlinge in Hamburg weiterhin kompliziert. Die Stadt ist bemüht, mehr Plätze zu schaffen, während gleichzeitig die Notwendigkeit zur Abschiebung und der gelungenen Integration an Bedeutung gewinnt. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Lage in den kommenden Monaten entwickeln wird.

Details
OrtHamburg, Deutschland
Quellen