Hamburg-Haus Eimsbüttel: Umbau bis 2027 für mehr Barrierefreiheit!

Das Hamburg-Haus in Eimsbüttel wird bis 2027 renoviert, um Barrierefreiheit und Energieeffizienz zu verbessern.
Das Hamburg-Haus in Eimsbüttel wird bis 2027 renoviert, um Barrierefreiheit und Energieeffizienz zu verbessern. (Symbolbild/MH)

Hamburg-Haus Eimsbüttel: Umbau bis 2027 für mehr Barrierefreiheit!

Eimsbüttel, Deutschland - Das Hamburg-Haus im Stadtteil Eimsbüttel blickt auf eine lange Geschichte zurück. Seit seiner Eröffnung im Jahr 1965 hat sich das Gebäude zu einem wichtigen sozialen und kulturellen Mittelpunkt entwickelt, der jährlich über 250.000 Besucher anzieht. Doch jetzt stehen umfassende Sanierungsarbeiten an, die das historische Gebäude auf den neuesten Stand bringen sollen. Ab Anfang 2024 beginnt die Sprinkenhof GmbH mit der denkmalgerechten Modernisierung, die bis 2027 abgeschlossen sein soll. Entwicklungsstadt.de berichtet, dass das Projekt im laufenden Betrieb stattfinden wird, was möglicherweise Einschränkungen für die Besucher mit sich bringen könnte.

Die Sanierung hat sich einiges auf die Fahnen geschrieben. Im ersten Bauabschnitt steht die Erneuerung der Elektrik im Fokus. Ebenso wird der bauliche Brandschutz aufgemöbelt und erste Maßnahmen zur energetischen Sanierung umgesetzt. Die Dämmung im Kellergeschoss wird verstärkt, und es stehen der Austausch der Fensterverglasungen im Keller sowie im Großen Saal auf dem Plan. Zudem wird die Heizungsanlage modernisiert und an das Fernwärmenetz angeschlossen, um den Energieverbrauch um bis zu zwei Drittel zu senken.

Barrierefreiheit und Nachhaltigkeit im Blick

Ein zentraler Aspekt der Sanierung ist die Barrierefreiheit. Schrittweise werden unter anderem motorisierte Türöffnungen sowie eine sogenannte „Changing Place Toilette“ für Menschen im Rollstuhl und deren Hilfspersonen geschaffen. Dadurch wird das Hamburg-Haus nicht nur zu einem zugänglicheren Ort, sondern auch zu einem Modellprojekt für moderne inklusive Architektur. Hingehen, das Gebäude soll in seiner äußeren Erscheinung weitestgehend unverändert bleiben, da es unter Denkmalschutz steht. So bleibt das innovative architektonische Konzept trotz aller Modernisierungen erhalten.

Insgesamt belaufen sich die Kosten der Sanierung auf 13,4 Millionen Euro, wovon etwa 4,9 Millionen Euro vom Bund und der Rest aus dem Hamburger Haushalt finanziert werden. Die Stadt Hamburg hat dazu eine Anschubfinanzierung aus dem Wirtschaftsstabilisierungsprogramm bereitgestellt. Dies zeigt nicht nur das Engagement für den Denkmalschutz, sondern auch die Notwendigkeit, kulturelles Erbe mit den Herausforderungen des Klimawandels zu vereinen. Eimsbütteler Nachrichten hebt hervor, dass das Projekt in mehreren Abschnitten durchgeführt wird, um den Betrieb des Hauses aufrechtzuerhalten.

Ein Schritt in die Zukunft

Die Veränderungen, die hier angestoßen werden, sind auch im Zusammenhang mit einer breiteren Diskussion zu sehen, die Deutsche Stiftung Denkmalschutz thematisiert: Denkmalschutz trifft Klimaschutz. Immer mehr Städte müssen Wege finden, wie sie historische Gebäude energetisch ertüchtigen können, ohne die Substanz der Bauten zu schädigen. Die Herausforderungen, historische Bauzeugnisse nachhaltig zu modernisieren, sind groß, doch mit Projekten wie dem Hamburg-Haus zeigen sich vielversprechende Lösungsansätze.

Bis 2027 wird das Hamburg-Haus nach dem Abschluss der Sanierung nicht nur ein modernes, nachhaltiges und zugängliches Zentrum Eimsbüttels sein, sondern auch ein Beispiel dafür, wie historische Gebäude erfolgreich revitalisiert werden können, um den Bedürfnissen einer modernen Gesellschaft gerecht zu werden.

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OrtEimsbüttel, Deutschland
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