Zwei tödliche Motorradunfälle in Hamburg innerhalb einer Woche!
Am 13.09.2025 starb ein Motorradfahrer bei einem Unfall in Hamburg-St. Georg, dem zweiten tödlichen Vorfall binnen einer Woche.

Zwei tödliche Motorradunfälle in Hamburg innerhalb einer Woche!
Ein tragischer Vorfall hat sich am heutigen Tag in Hamburg-St. Georg ereignet. Ein 38-jähriger Motorradfahrer starb nach einem schweren Unfall, der bereits der zweite tödliche Motorradunfall in der Hansestadt innerhalb einer Woche ist. Wie NDR berichtet, wollte ein 71-jähriger Fahrer eines Lieferfahrzeugs auf der Straße An der Alster stadtauswärts wenden. Dabei übersah er offenbar den nachfolgenden Motorradfahrer, der nicht mehr rechtzeitig bremsen konnte und ungebremst auf das Fahrzeug auffuhr.
Der Unfall ereignete sich heute am 13. September 2025. Trotz schneller Reanimationsmaßnahmen vor Ort verstarb der Motorradfahrer später im Krankenhaus. Erst vor zwei Tagen, am 11. September 2025, hatte ein ähnlicher Vorfall stattgefunden: Ein 33-jähriger Motorradfahrer kam während eines Abbiegevorgangs eines 57-jährigen Autofahrers in Langenhorn ums Leben. Dieser war zum Zeitpunkt des Unfalls nicht fahrtüchtig, sein Führerschein wurde daraufhin eingezogen. Der tragische Nebeneffekt: Der 33-Jährige hatte keinen Führerschein, das Motorrad war nicht angemeldet und die Kennzeichen gestohlen.
Statistische Entwicklungen im Straßenverkehr
Diese dramatischen Ereignisse werfen ein Licht auf die allgemeine Verkehrssituation in Hamburg. Laut Statistikamt Nord haben in den letzten 20 Jahren über 195.000 Personen im Straßenverkehr in Hamburg einen Unfall erlitten, wobei 596 Verkehrsteilnehmer ihr Leben verloren. Ein Blick auf die Zahlen zeigt, dass der Rückgang der tödlich verunglückten Personen erfreulich ist. Während von 2004 bis 2013 durchschnittlich 34 Todesfälle pro Jahr zu verzeichnen waren, sank diese Zahl auf 26 Todesfälle pro Jahr im Zeitraum von 2014 bis 2023.
Besonders auffällig ist, dass sich die Verunglücktenquote je 100.000 Einwohner 2023 mit 488,5 auf einen neuen Tiefststand bewegt hat. Trotz dieser positiven Entwicklungen verzeichnen wir einen Anstieg der tödlich verunglückten Lkw-Fahrer und die Radfahrer, incl. E-Bikes, sehen sich einer steigenden Verunglücktenquote gegenüber. Die Boom-Zahlen im Radverkehr, der seit 2019 um 30 % gestiegen ist, führten 2022 zu einer Quote, die fast 15 % über dem Vorjahr liegt.
Ein Blick in die Zukunft
Da liegt was an: Die Stadt plant Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrssicherheit, um solche tragischen Unfälle zu verhindern. Es bleibt zu hoffen, dass die Initiativen Wirkung zeigen und die Zahl der Verkehrsunfälle weiter gesenkt werden kann. Die Sympathie der Bürger ist den Opfern und deren Familien gewiss, doch gleichzeitig fordert das Thema Road Safety mehr Aufmerksamkeit in der städtischen Planung.
Die aktuellen Unfälle sind ein dringender Weckruf für alle Verkehrsteilnehmer, die Gefahren im Straßenverkehr immer wieder neu zu reflektieren.