Spatenstich für Burchardplatz: Hamburgs neues Herz schlägt grün!

Spatenstich für Burchardplatz: Hamburgs neues Herz schlägt grün!

Mit einem symbolischen Spatenstich wurde heute der Übergang von der Planungs- zur Umsetzungsphase für die Neugestaltung des Burchardplatzes im Kontorhausviertel eingeleitet. Die Initiative zielt darauf ab, diesen zentralen Ort in Hamburg nicht nur zu verschönern, sondern ihn auch als lebendigen Stadtraum zu revitalisieren. Aktuell wird der Platz häufig als Durchgangs- und Parkplatzfläche genutzt, was dem historischen Flair des Viertels kaum gerecht wird. Die Bemühungen zur Aufwertung sind vor allem auf die Erhaltung des UNESCO-Welterbes des Kontorhausviertels ausgerichtet, wie hamburg.de berichtet.

Oberbaudirektor Franz-Josef Höing hob die Entwicklungsmöglichkeiten des Burchardplatzes hervor und betonte die Verbesserung der Lebensqualität, die mit der Umgestaltung einhergeht. Das Projekt, an dem die Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen, das Bezirksamt Hamburg-Mitte und das Denkmalschutzamt Hamburg zusammenarbeiten, sieht die Neugestaltung öffentlicher Räume vor. Geplant sind mehr Grünflächen, neue Sitzgelegenheiten, ein Wasserspiel sowie ein durchdachtes Beleuchtungskonzept.

Ein Platz für alle

Das Interesse an einer attraktiven Gestaltung zeigt sich auch in den Maßnahmen, die darauf abzielen, die Aufenthaltsqualität deutlich zu erhöhen und den historischen Kontext des Ortes erlebbar zu machen. Ein wichtiges Ziel der Neugestaltung ist es, den Burchardplatz als „Ort des Zusammenkommens“ zu etablieren, betont Dr. Sebastian Binger von OTTO WULFF Placemaking GmbH. Zudem werden 16 neue Bäume und eine Grüninsel die Umgebung auflockern und zur Lebensqualität beitragen.

Bezirksamtsleiter Ralf Neubauer unterstrich den umfangreichen Beteiligungs- und Planungsprozess, der bereits 2014 in Gang gesetzt wurde. Erfreulich sei, dass die Umgestaltung sich am Stil des Kontorhausviertels orientiert. Dies sorgt dafür, dass der historische Charme auch in Zukunft erhalten bleibt.

Finanzierung und Perspektiven

Finanziert wird das Projekt sowohl durch private Mittel der Grundeigentümer als auch durch die Freie und Hansestadt Hamburg. Diese Kombination von öffentlichem und privatem Engagement ist ein guter Schritt, um sicherzustellen, dass die Neugestaltung nicht nur schneller umgesetzt werden kann, sondern auch den Ansprüchen der Anwohner und Besucher gerecht wird.

Besonders wichtig ist der Aspekt der Business Improvement Districts (BIDs), die durch kommunale Abgaben der Grundeigentümer finanzierte Maßnahmen zur Aufwertung von Stadtteilen ermöglichen. Die OTTO WULFF Placemaking GmbH hat in Hamburg bereits zahlreiche solcher Initiativen ins Leben gerufen, darunter auch die am Burchardplatz.

Wie die Entwicklung des Burchardplatzes zeigt, genießt der UNESCO-Welterbestatus für die Stadtplanung in Europa zunehmend Aufmerksamkeit. Laut einer Studie von RWTH Aachen hat er das Potenzial, sowohl Stabilität als auch Entwicklung zu fördern. Wichtige Herausforderungen liegen jedoch in der nachhaltigen Nutzung dieses Status, um die Disparitäten zwischen prosperierenden und weniger entwickelten Regionen zu verringern.