Überseequartier Hamburg: Neues Shoppingparadies mit düsterer Vergangenheit!
HafenCity Hamburg: Überseequartier eröffnet 2025 mit über 170 Geschäften und Eventflächen, trotz baulicher Herausforderungen.

Überseequartier Hamburg: Neues Shoppingparadies mit düsterer Vergangenheit!
Das Überseequartier in Hamburg, das größte Projekt seiner Art in Deutschland, nimmt langsam Gestalt an. Hier plant man nicht nur einen neuen Hotspot zum Shoppen, sondern auch ein ganz neues Lebensgefühl direkt am Wasser. Mit mehr als 170 Läden, Gastronomiebetrieben, Wohnungen, Büros und Eventflächen wird dieser Ort ein Treffpunkt für Einheimische und Touristen. Besonders spannend ist der kostenlose Shopping-Service, den die Beraterin Katrin Pic anbietet – ein echtes Highlight für alle, die gerne beraten werden möchten, während sie durch die neuen Geschäfte flanieren.
Mit der Eröffnung der Mall wird ein regelrechter Besucheransturm erwartet: Rund 165.000 Menschen könnten diesen neuen Anziehungspunkt besuchen und damit das Überseequartier beleben. Die Vorfreude der Anwohner ist mittlerweile spürbar. Vanessa Overmann, eine Anwohnerin, äußert sich begeistert über die bevorstehende Nahversorgung und die vielseitigen Eventmöglichkeiten.
Ein langer Weg zum Ziel
Der Stadtteil Hafencity, bekannt für die beeindruckende Elbphilharmonie im Westen und den Elbtower im Osten, ist mit dem Überseequartier das Herzstück dieser modernen Stadtentwicklung. Das ambitionierte Projekt hat eine lange Geschichte: Vor 20 Jahren begannen die ersten Planungen, doch zahlreiche Rückschläge, darunter eine Investorpleite, haben den Fortschritt immer wieder behindert. Die Gesamtkosten belaufen sich aktuell auf stolze 2,5 Milliarden Euro.
Was jedoch kaum jemand weiß: Hinter den Kulissen braut sich eine dunkle Wolke zusammen. Seit dem schrecklichen tödlichen Arbeitsunfall beim Bau im Oktober 2023, bei dem fünf Arbeiter ihr Leben verloren, gerät die Baustelle immer wieder in die Schlagzeilen. Laut Recherchen der NDR gab es auch während der Bauarbeiten zahlreiche andere schwere Unfälle. Im März 2023 wurde ein Bauarbeiter von einem Metallteil am Kopf getroffen, und im April stürzte ein Arbeiter von einem Baugerüst. Im Juni erlitt eine Frau einen schweren Stromschlag, und es kam zu einem Großbrand auf der Baustelle mit explodierenden Gasflaschen.
Das Management der Baustelle
Diese alarmierende Bilanz wirft Fragen auf, vor allem hinsichtlich der Arbeitsbedingungen auf der Baustelle. Die Kontrollen vor dem tödlichen Unfall haben Mängel ergeben, insbesondere in Bezug auf fehlende Absturzsicherungen. Zudem sind erhebliche Zweifel an den Arbeitsverträgen aufgekommen; viele Arbeiter, darunter Hilfsarbeiter, erhalten deutlich weniger Geld als ihnen zusteht.
Das Überseequartier wird von Unibail-Rodamco-Westfield verantwortet, die hier ein wahres Wirtschaftswunder im Bau haben: Über 150 Geschäfte, 20 Restaurants, 3 Hotels, Kinos und ein Kreuzfahrtterminal sind geplant. Zudem sollen in 14 Gebäuden nicht nur 579 Wohnungen entstehen, sondern auch Büros für rund 4.000 Arbeitsplätze.
Die Eröffnung des Einkaufszentrums war ursprünglich für April 2024 vorgesehen, wurde aber wegen der genannten Vorfälle auf Ende August 2024 verschoben. Inmitten dieser Herausforderungen hat sich die Quartiersmanagerin Theda Mustroph als zentrale Ansprechperson für Kommunikation und Problemlösung hervorgetan. Ihre Aufgabe wird es sein, die Baustelle und die Einhaltung von Sicherheitsstandards in Zukunft besser zu überwachen.
// Weitere Informationen zur Datenverarbeitung finden Sie auf der Website der Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen, die auch zum Datenschutz informiert.