Schockierende Entführung: Block und Delling im Gerichtssaal!

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Im Silvesterfall 2023 entführten maskierte Männer in Dänemark die Kinder von Christina Block und Gerhard Delling. Der Prozess beginnt am 11. Juli 2025 in Hamburg.

Im Silvesterfall 2023 entführten maskierte Männer in Dänemark die Kinder von Christina Block und Gerhard Delling. Der Prozess beginnt am 11. Juli 2025 in Hamburg.
Im Silvesterfall 2023 entführten maskierte Männer in Dänemark die Kinder von Christina Block und Gerhard Delling. Der Prozess beginnt am 11. Juli 2025 in Hamburg.

Schockierende Entführung: Block und Delling im Gerichtssaal!

In Hamburg haben die Ereignisse rund um die Entführung von Christina Blocks Kindern zu einem schockierenden Prozess geführt, der am 11. Juli 2025 vor dem Landgericht Hamburg begann. Der Fokus liegt auf der 51-jährigen Unternehmerin Christina Block und dem 66-jährigen TV-Moderator Gerhard Delling, die beide wegen schwerer Kindesentziehung und weiterer Straftaten angeklagt sind. Der Fall hat zahlreiche Fragen zum Sorgerecht und den rechtlichen Rahmenbedingungen aufgeworfen.

Die Tragik nahm ihren Lauf in der Silvesternacht 2023, als Christina Block und Gerhard Delling im Hamburger Fünf-Sterne-Hotel „Grand Elysée“ feierten. Laut einem Bericht von Bild feierten die beiden ausgelassen, bis um 23:19 Uhr etwas Unerwartetes geschah: Christina Block las eine Nachricht auf ihrem Handy und erneut flüsterten Personen in ihrer Nähe. Nur 56 Minuten später wurden ihre Kinder in Dänemark entführt, wie auf RND dokumentiert. Die Kinder wurden von maskierten Männern gewaltsam nach Deutschland gebracht, was die Geschehnisse dramatisch anheizte.

Chronologie des Sorgerechtsstreits

Der Hintergrund dieser erschütternden Entführung ist in einem langjährigen Sorgerechtsstreit zwischen Christina Block und ihrem Ex-Mann Stephan Hensel verwurzelt. Die beiden trennten sich 2014 und ließen sich vier Jahre später scheiden. Im Jahr 2021 zog die älteste Tochter auf eigenen Wunsch zu ihrem Vater nach Dänemark, während zwei jüngere Geschwister ebenfalls dort blieben. Ein Gerichtsurteil des Hanseatischen Oberlandesgerichts von Oktober 2021 ordnete die Rückkehr der Kinder zu ihrer Mutter an, ein dänisches Familiengericht lehnte diese jedoch ab, da die Kinder beim Vater bleiben wollten.

Darf man denken, dass in solch emotional aufgeladenen Situationen alles rechtens ist? Die Statistiken zeigen, dass internationale Kindesentführungen in den letzten Jahren angestiegen sind, oft während schwieriger Scheidungen oder Trennungen. Diese Konflikte bringen die elterlichen Rechte und die Ansprüche der Kinder in einen äußerst komplexen Konflikt, wie auch Humanium aufzeigt.

Verantwortlichkeiten und Anklage

Im Rahmen des laufenden Verfahrens wird Christina Block unter anderem vorgeworfen, Gewalt eingesetzt und mit einer israelischen Sicherheitsfirma zusammengearbeitet zu haben, um die Entführung zu planen. Das ganze Ausmaß ist schockierend: Die Kinder wurden gefesselt und geknebelt, unter dem Vorwand „gerettet“ zu werden. Die Umstände, unter denen sie entführt wurden, waren alles andere als harmlos.

Wenige Tage nach der Entführung tauchten die Kinder wieder auf und wurden von der Polizei in Hamburg bei ihrer Mutter aufgegriffen. Das Gericht entschied schnell, dass sie zum Vater zurückkehren sollten, was ein weiteres Kapitel in der ohnehin schon komplexen Saga eröffnete. Gerhard Delling, der als Mittäter gilt und Beihilfe zur schweren Kindesentziehung und Körperverletzung vorgeworfen bekommt, bestreitet alle Vorwürfe und behauptet, erst am Neujahrstag von der Entführung erfahren zu haben.

Kinder als Nebenkläger

Ein besonders tragischer Aspekt dieses Verfahrens ist die Rolle der Kinder selbst. Die 14-jährige Tochter und der 11-jährige Sohn treten als Nebenkläger auf. Die Tochter plant sogar, öffentlich auszusagen, berichtet RND. Beide Kinder zeigen Anzeichen von psychischen Traumata – die Tochter leidet unter Verfolgungsängsten und Schlaflosigkeit.

Dieser Fall verdeutlicht die tiefen, oft schmerzhaften Verstrickungen, die Scheidungen und Sorgerechtsstreitigkeiten mit sich bringen können. Die Unterstützungsangebote für betroffene Eltern und Kinder sind unumgänglich, um den psychologischen Folgen entgegenzuwirken, die solche extremen Situationen nach sich ziehen. Es bleibt abzuwarten, wie das Gericht in den kommenden Prozesswochen entscheiden wird, die bis Ende 2025 andauern sollen.