Fünf Architekturbüros kämpfen um den Traum von Hamburgs neuer Oper!

Fünf Architekturbüros entwerfen die neue Hamburger Oper in der HafenCity, die bis Ende 2025 realisiert werden soll.
Fünf Architekturbüros entwerfen die neue Hamburger Oper in der HafenCity, die bis Ende 2025 realisiert werden soll. (Symbolbild/MH)

Fünf Architekturbüros kämpfen um den Traum von Hamburgs neuer Oper!

Baakenhöft, Hamburg, Deutschland - In der Hamburger Hafencity tut sich was: Fünf international renommierte Architekturbüros sind ausgewählt worden, um den mit Spannung erwarteten Neubau der Hamburger Oper am Baakenhöft zu gestalten. Der Hamburger Senat und die Kühne-Stiftung haben diese fünf talentierten Büros ins Rennen geschickt, die nun ihre Entwürfe entwickeln dürfen, um einen offenen Kulturort an der Elbe zu schaffen. Die Entscheidung über den Siegerentwurf soll bis Ende des Jahres 2025 feststehen, was für die Stadt und ihre Kulturszene von großer Bedeutung ist.

Die im Wettbewerb stehenden Architekturbüros sind:

  • Bjarke Ingels Group (BIG) aus Kopenhagen
  • gmp international aus Hamburg in Zusammenarbeit mit Diller Scofidio & Renfro aus New York
  • Studio PFP von Jörg Friedrich aus Hamburg
  • Snøhetta aus Oslo
  • Sou Fujimoto aus Tokio und Paris

Laut iz.de waren die Modalitäten für den Neubau bereits im Februar vereinbart worden. Das Auswahlverfahren wird jedoch kritisiert: Die Hamburgische Architektenkammer bemängelt die starke Verengung durch die Einladung nur dieser fünf Büros. Kultursenator Carsten Brosda hingegen verteidigt den Prozess und hebt hervor, dass die Kühne-Stiftung, die bis zu 330 Millionen Euro für das Projekt bereitstellt, kein Vetorecht hat.

Ein öffentlicher Kulturort und architektonischer Ausdruck

Das Vorhaben am Baakenhöft soll nicht nur die Operntradition Hamburgs stärken, sondern auch dazu beitragen, die HafenCity als Kunst- und Begegnungsort weiter zu entwickeln. Die Architekten sind aufgefordert, die theaterfachlichen Vorplanungen zu berücksichtigen und dabei einen Entwurf zu kreieren, der sowohl artistischen als auch städtebaulichen Ansprüchen gerecht wird, so die verantwortlichen Stellen wie die HSO Projekt gGmbH und die Stadt Hamburg.

Dr. Jörg Dräger von der Kühne-Stiftung betont die Wichtigkeit, einen Ort zu schaffen, der für alle Hamburger zugänglich ist. „Das ist eine offene Bühne für die Stadt,“ so Brosda, und er spricht damit allen aus der Seele, die sich eine lebendige, einladende Kulturstätte wünschen.

Die Geschichte der Architektur in Hamburg

Die Hansestadt ist bekannt für ihre bedeutende architektonische Entwicklung. Mit historischen Meisterwerken wie dem Chilehaus und der modernen HafenCity bietet Hamburg ein Testfeld für Architekten, die ihre Ideen umsetzen wollen. In den letzten zehn Jahren haben zahlreiche Architekturwettbewerbe stattgefunden. Über 1.000 Vorschläge und Ideen, viele davon unrealisiert, sind nun Teil der Ausstellung „Die ganze Stadt“, die von den deutschen-japanischen Architekten Kawahara Krause kuratiert wurde und die Vielfalt der architektonischen Visionen in Hamburg zeigt, wie das Design von archdaily.com verdeutlicht.

Zusammengefasst steht Hamburg an einem spannenden Punkt der kulturellen und architektonischen Weiterentwicklung. Die Auswahl und der Entwurf des neuen Opernhauses sind entscheidende Schritte auf dem Weg, die Stadt weiterhin auf die kulturelle Landkarte zu setzen und die Identität Hamburgs zu stärken. Interessierte sollten die weiteren Entwicklungen aufmerksam verfolgen.

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OrtBaakenhöft, Hamburg, Deutschland
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