Hamburgs Schwimmhalle: Modernisierung startet – Neue Energiekonzept!
Wilstorf modernisiert sein Schwimmbad MidSommerland mit einer Investition von 52,5 Millionen Euro. Eröffnung 2027.

Hamburgs Schwimmhalle: Modernisierung startet – Neue Energiekonzept!
Das MidSommerland in Wilstorf, ein beliebtes Schwimmbad im Bezirk Harburg, wird nun endlich modernisiert. Nach rund zwei Jahren der Schließung wurde am Montag der symbolische erste Spatenstich für die umfangreiche Renovierung gesetzt. Das Schwimmbad, das 1996 eröffnet wurde, war am Ende seines Lebenszyklus angekommen und bedurfte dringend einer baulichen sowie technischen Erneuerung. Die Sanierungsarbeiten verzögerten sich allerdings aufgrund von technischen Problemen und langwierigen Genehmigungsverfahren, wie die MOPO berichtet.
Die Gesamtinvestition für das Projekt beläuft sich auf etwa 52,5 Millionen Euro. Diese Summe wird sowohl von Bäderland als auch von der Stadt Hamburg getragen. Geplant sind eine komplette Erneuerung des bestehenden Gebäudes sowie der Bau einer neuen 25-Meter-Trainingshalle, die mit Sprunganlagen ausgestattet sein wird. Darüber hinaus wird auch der Sauna- und Familienbereich neugestaltet. Ein bemerkenswerter Aspekt: 65 Prozent der Energieversorgung sollen künftig aus erneuerbaren Quellen stammen.
Ein Blick auf die Herausforderungen
Jens Kerstan, der Senator für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft, betont in diesem Zusammenhang die Notwendigkeit zur Modernisierung und Erweiterung des MidSommerlands. Das Projekt steht im Einklang mit den Zielen der Stadt, die öffentliche Infrastruktur, einschließlich der Sportstätten, zu verbessern. Diese Modernisierung ist nicht nur ein Schritt zur Verbesserung der Sportmöglichkeiten, sondern auch ein wichtiger Beitrag zur Energiewende in Hamburg. Dr. Andreas Dressel, Finanzsenator, hebt hervor, wie bedeutsam die Investitionen in die öffentliche Infrastruktur sind, vor allem für die Freizeitgestaltung der Bürger:innen.
Dennoch gab es auf dem Weg zur Realisierung einige Stolpersteine zu überwinden. Verzögerungen im Baugenehmigungsprozess und Schwierigkeiten bei der Energieversorgung führten zu unerwarteten Kostensteigerungen. Der Geschäftsführer von Bäderland, Dirk Schumaier, mahnt zu einem verantwortungsvollen Umgang mit den finanziellen Mitteln und hebt die Notwendigkeit hervor, das Konzept weiterhin sorgsam zu prüfen. Die Finanzierung erfolgt durch die Finanzbehörde, Umweltbehörde sowie durch RISE-Mittel aus dem Bezirk Harburg und Eigenmittel von Bäderland, wie die Hamburg.de verdeutlicht.
Die Zukunft des MidSommerlands
Die ersten Abriss- und Bautätigkeiten sind für Ende 2024 geplant, und die neue Schwimmhalle soll voraussichtlich im zweiten Quartal 2027 in Betrieb genommen werden. Das komplette Bad wird bis Ende 2027 fertiggestellt sein. Während dieser Zeit bleibt der Bezirk Harburg ohne eigenes Freizeitbad – das ist eine längere Durststrecke für die Schwimmsportler:innen und Familien der Region.
Insgesamt zeigt dieses Projekt, wie ernst es Hamburg mit der Modernisierung seiner Sporteinrichtungen meint. Mit einem besonderen Blick auf Nachhaltigkeit und Energieeffizienz geht die Stadt einen wichtigen Schritt in die Zukunft, den sich viele Hamburger:innen schon lange wünschen.