DB Cargo schließt 11 Werkstätten: 170 Jobs in Gefahr!

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DB Cargo plant die Schließung von Werkstätten, darunter in Hamburg-Billwerder, was 170 Arbeitsplätze betrifft und die Instandhaltungsstruktur gefährdet.

DB Cargo plant die Schließung von Werkstätten, darunter in Hamburg-Billwerder, was 170 Arbeitsplätze betrifft und die Instandhaltungsstruktur gefährdet.
DB Cargo plant die Schließung von Werkstätten, darunter in Hamburg-Billwerder, was 170 Arbeitsplätze betrifft und die Instandhaltungsstruktur gefährdet.

DB Cargo schließt 11 Werkstätten: 170 Jobs in Gefahr!

Der Wind bei DB Cargo weht rauer als je zuvor. Mit der angekündigten Schließung von elf Werkstätten und dem Abbau von rund 170 Arbeitsplätzen droht der Bahntransport-Tochter ein massiver Einschnitt. Betroffen sind unter anderem Standorte wie Hamburg-Billwerder, Mainz-Bischofsheim und Rostock, ein Schritt, der bereits viele Arbeitnehmer verunsichert hat. Die GDL übt scharfe Kritik an der Kurzfristigkeit dieser Personalabbauseite und bemängelt die fehlende langfristige Strategie beim Umgang mit den Herausforderungen im Güterverkehr.

DB Cargo, die wichtige Aufgabe hat, die defizitäre Güter-Tochter der Deutschen Bahn in die Gewinnzone zu führen, sieht sich in einer existenziellen Krise. Laut der Tagesschau ist die Schließung notwendiger denn je, um die von der EU-Kommission geforderten betriebswirtschaftlichen Ziele zu erreichen. Bis Ende 2026 müssen die Zahlen stimmen, anderenfalls droht eine Zerschlagung des Unternehmens.

Die Hintergründe der Schließungen

Zurzeit betreibt DB Cargo landesweit elf Instandhaltungswerke mit 15 Außenstellen. Die Schließungen betreffen zehn dieser Außenstellen, während in Halle (Saale), Seelze und Oberhausen künftig nur noch Loks gewartet werden. Die Werkstatt in Mainz-Bischofsheim wird komplett aufgegeben, was die Tagesschau zur passenden Illustration heranzieht. Bisher hat man im ersten Halbjahr 2025 ein operatives Minus verzeichnet, trotz aller Sparmaßnahmen.

Die RND berichtet weiter, dass Sigrid Nikutta, seit 2020 Vorstandsvorsitzende von DB Cargo, den Restrukturierungsbedarf als längst überfällig betrachtet. Sie betont, dass die Umstrukturierung entschlossen angegangen werden müsse. Bis 2026 soll DB Cargo schwarzes Zahlen schreiben; im Moment befindet sich das Unternehmen jedoch in einem tiefen finanziellen Loch.

Folgen für die Belegschaft und das Unternehmen

Besonders besorgniserregend ist die Verlustangst um wichtiges Know-how im Unternehmen. Die Belegschaft und die Öffentlichkeit zeigen sich skeptisch gegenüber der Wartung durch mobile Instandhaltungsteams, da zahlreiche Fachexperten und Techniker bei der Schließung der Werkstätten Ihre Jobs verlieren werden. Die Gewerkschaft GDL fordert deshalb umgehend personelle Konsequenzen auf Vorstandsebene, um das Vertrauen in die Unternehmensführung zurückzugewinnen.

Am größten drückt das Augenmerk auf die ungewisse Zukunft der geschlossenen Standorte. Arbeitnehmer fürchten nicht nur um ihre Arbeitsplätze, sondern auch um die Betriebssicherheit. DB Cargo könnte sich hier auf eine gefährliche Reise begeben, die zu weiteren Verzögerungen bei Aufträgen führen könnte. Das Vertrauen der Arbeitnehmer schwindet, und es bleibt abzuwarten, wie die Unternehmensführung auf diese kritischen Rückmeldungen reagieren wird.

Insgesamt stellt sich die Frage, ob DB Cargo aus dieser Krise gestärkt hervorgehen kann oder ob es das Unternehmen bis zum Ende der Restrukturierung nicht schafft, die gewünschten Ziele zu erreichen. Eines ist sicher: Die nächsten Schritte werden für die gesamte Branche von Bedeutung sein.