Wieder vor Gericht: Osdorferin ignoriert Verbot und spritzt Lippen!

Wieder vor Gericht: Osdorferin ignoriert Verbot und spritzt Lippen!
Ottensen, Deutschland - Am heutigen Tag, dem 17. Juni 2025, steht erneut eine 27-jährige Frau aus Osdorf vor dem Hamburger Landgericht. Sie ist beschuldigt, weiterhin illegale Lippenunterspritzungen durchzuführen, obwohl sie bereits 2023 von einem Amtsgericht in Altona zu einer Bewährungsstrafe verurteilt wurde. Dabei wurde sie von der Richterin eindringlich gewarnt: Bei einem weiteren Verstoß könnte eine Haftstrafe drohen. Diese Warnung schien jedoch nicht zu fruchten, denn die Frau hat ihren Salon in Ottensen weiterhin betrieben und mindestens zwei Kundinnen mit Hyaluronsäure behandelt, obwohl sie keine fachliche Ausbildung dafür vorzuweisen hat. Wie NDR berichtet, befindet sie sich seit März 2025 in Untersuchungshaft. Die Staatsanwaltschaft fordert nun eine Haftstrafe von vier Jahren.
Im Gerichtssaal gestand die Angeklagte, dass sie in einer „Instagram- und TikTok-Beauty-Scheinwelt“ gelebt habe und äußerte den Wunsch, sich beruflich neu zu orientieren. Ob und wann sie wieder auf freien Fuß kommt, ist derzeit ungewiss. Die Richterin der Strafkammer sieht eine Bewährungsstrafe, angesichts der wiederholten Verstöße, als unwahrscheinlich an.
Illegale Behandlungsmethoden im Trend
Das Thema hat jedoch nicht nur diese beschuldigte Frau in der Schusslinie. Die Anwendung von Hyaluronsäure-Präparaten boomt, und diese sind, zur Sorge vieler, nicht verschreibungspflichtig und lassen sich bequem online bestellen. Besonders die Produkte von Juvederm der Firma Allergan erfreuen sich großer Beliebtheit. Doch Allergan macht klar, dass diese Filler ausschließlich von fachlich qualifizierten Ärzten angewendet werden dürfen. Leider haben es sich auch unseriöse Anbieter zur Gewohnheit gemacht, solche Produkte über den Großhandel zu beziehen, wie Beautybloggerin anmerkt.
Besorgnis erregend ist zudem der Anstieg von Fälschungen dieser Produkte auf dem deutschen Markt. Allergan beobachtet die Situation genau und rät den Kunden, sich nur über autorisierte Kanäle mit diesen Füllstoffen zu versorgen, um die Sicherheit der Behandlungen zu gewährleisten.
Rechtslage und Sicherheit der Behandlungen
Ein weiteres Augenmerk liegt auf der rechtlichen Situation bezüglich der Werbung für kosmetische Eingriffe. Ein Urteil hat vor Kurzem die Verwendung von Vorher-Nachher-Bildern bei der Werbung für Hyaluronsäure-Behandlungen verboten. Dies geschieht, um Verbraucher vor unrealistischen Erwartungen und möglichen gesundheitlichen Risiken zu schützen, die aus unsachgemäßen Behandlungen resultieren können, wie Spiegel berichtet.
Die anhaltenden rechtlichen Probleme und der Schwarzmarkt für kosmetische Eingriffe verdeutlichen, dass hier dringender Handlungsbedarf besteht. Während kosmetische Behandlungen nach wie vor populär sind, wird aber deutlich, dass die Aufklärung und Regulierung des Marktes noch größeren Spielraum benötigt.
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Ort | Ottensen, Deutschland |
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