Musical-Premiere Kein Pardon: Hamburg im Satire-Fieber!

Musical-Premiere Kein Pardon: Hamburg im Satire-Fieber!
Hamburg-Altona, Deutschland - Am 10. Juni 2025 feierte das Musical „Kein Pardon“ seine mit Spannung erwartete Premiere im frisch renovierten First Stage Theater in Hamburg-Altona. Die Inszenierung, unter der Regie von Franziska Kuropka, basiert auf dem Kultfilm von Hape Kerkeling, der vor etwa 30 Jahren in die Kinos kam. Für viele Zuschauer war es ein echtes Erlebnis, denn nicht nur die Handlung, sondern auch die Musik hat hier ihren Platz gefunden. Wie Musical Puls berichtet, wurde die Inszenierung von beeindruckenden Choreografien und einem nostalgischen Bühnenrahmen aus 26 Röhrenfernsehern begleitet.
Im Mittelpunkt der Geschichte steht Peter Schlönzke, ein eher unscheinbarer TV-Fan, der durch eine Reihe chaotischer Zufälle zum Star einer Fernsehshow aufsteigt. Die Handlung bietet einen spannenden Einblick in die Herausforderungen des Showgeschäfts – von eiligen Moderatoren bis hin zu exzentrischen Produzenten. Auf der Bühne begeisterte Philip Rakoczy als Peter Schlönzke, während Nik Breidenbach die Rolle des Showmasters Heinz Wäscher übernahm. Die dynamischen Dialoge und die humorvollen Interaktionen zwischen den beiden Hauptdarstellern wurden in der Kritik von First Stage besonders hervor gehoben.
Humorvolle Tiefe und musikalische Highlights
Die Inszenierung versteht es, mit Spritzigkeit und scharfsinniger Satire, die Hintergründe des Showgeschäfts zu beleuchten. Ein Highlight war eine Szene, in der Peter Wäscher die Meinung geigt – hier bewies Rakoczy nicht nur schauspielerisches Talent, sondern auch eine starke Bühnenpräsenz. Breidenbach brillierte nicht nur als Wäscher, sondern überraschte auch in seiner Darstellung der Uschi Blum. Dieses Zusammenspiel hat die Zuschauerherzen im Sturm erobert.
Die ganze Show überzeugt durch mitreißende Songs und humorvolle Texte, die sowohl junge als auch ältere Generationen ansprechen. Wie NDR berichtet, sind die Proben in der Stage School Hamburg von einer entspannten, aber fokussierten Atmosphäre geprägt. Kuropka häufig über die Herausforderung, dass junge Darsteller ältere Charaktere spielen müssen, was jedoch mit Bravour gemeistert wurde. Die thematische Tiefe des Stücks – zwischen Humor und einer schmerzvollen Ebene – wurde von der Regisseurin immer wieder betont.
Ein gelungener Abend für alle
„Kein Pardon“ verspricht gute Laune und wird mit einer Spielzeit von etwa 140 Minuten inkl. Pause aufgeführt. Besucher sollten sich allerdings auf blitzlichtartige Stroboskopeffekte einstellen, weshalb eine Warnung für Epileptiker:innen gegeben wird. Die Premiere war ein unterhaltsames Erlebnis, das nicht nur nostalgische Gefühle weckte, sondern auch qualitativ hochwertig umgesetzt wurde. Man darf gespannt sein auf die kommenden Vorstellungen! Für alle, die sich für die Entstehung und die Details der Produktion interessieren, bietet die offizielle Seite von First Stage weitere Einblicke.
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Ort | Hamburg-Altona, Deutschland |
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