Schüler kämpfen für mentale Gesundheit: Ein Aufruf zur Veränderung!

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Schüler aus ganz Deutschland diskutieren am 14.11.2025 in Saarbrücken über mentale Gesundheit und Bildungsgerechtigkeit.

Schüler aus ganz Deutschland diskutieren am 14.11.2025 in Saarbrücken über mentale Gesundheit und Bildungsgerechtigkeit.
Schüler aus ganz Deutschland diskutieren am 14.11.2025 in Saarbrücken über mentale Gesundheit und Bildungsgerechtigkeit.

Schüler kämpfen für mentale Gesundheit: Ein Aufruf zur Veränderung!

In Saarbrücken findet derzeit die Bundesschülerkonferenz statt, und die Themen, die hier besprochen werden, sind drängend wie nie. Bis Sonntag, den 14. November 2025, haben Schülerinnen und Schüler aus ganz Deutschland, darunter auch die Hamburger Landesschülervertreter Jakob Zierep und Malena Anders, 17 Jahre alt, die Möglichkeit, ihre Anliegen zu präsentieren. Der Fokus liegt vor allem auf der mentalen Gesundheit, Bildungsgerechtigkeit und dem Einsatz von Künstlicher Intelligenz im Unterricht. NDR berichtet, dass Malena berichtet hat, wie viele Schüler aufgrund psychischer Probleme, die aus Kriegen, Klimawandel, Stress und familiären Herausforderungen resultieren, ausfallen und Schwierigkeiten haben, ihren Schulabschluss zu meistern.

Besonders alarmierend ist die Statistik, die zeigt, dass jeder sechste Jugendliche in Deutschland mit Ängsten und Depressionen kämpft, wobei vor allem Mädchen betroffen sind. Generalsekretär Quentin Gärtner warnt vor einer ernsthaften Krise der psychischen Gesundheit junger Menschen. Die unzureichende Anzahl an Sozialpädagogen an Schulen sorgt dafür, dass Lehrer oft die Rolle von Beratern einnehmen müssen, was die Situation zusätzlich belastet. Malena fordert daher, dass an Schulen ausgebildetes Personal für psychologische Unterstützung zur Verfügung steht.

Mangelnde Wahrnehmung und politische Einbindung

Ein weiteres Thema, das die Schüler beschäftigt, ist das mangelnde Interesse der Politik an ihren Anliegen. So trat der Vorstand der Bundesschülerkonferenz bereits im Sommer zurück, weil sie sich durch die fehlende Resonanz der Bildungspolitikern, unter anderem von Ministerin Karin Prien, nicht ernst genommen fühlten. Jakob Zierep hebt hervor, dass es dringend notwendig ist, Jugendliche stärker in politische Entscheidungen einzubinden. Viele Schüler wissen kaum von der Existenz der Bundesschülerkonferenz, was deren Engagement und die damit verbundenen Themen wenig bekannt macht. Die Herausforderung, die rund 8 Millionen Schüler in Deutschland zu erreichen und über wichtige Themen zu informieren, bleibt bestehen.

Zudem wird der Einsatz von Künstlicher Intelligenz im Unterricht diskutiert. Malena sieht hierin ein potenzielles Hilfsmittel, welches jedoch verantwortungsvoll eingesetzt werden sollte. Der Bezug zu digitalen Werkzeugen und deren Einfluss auf Bildung ist ein weiteres heiß umstrittenes Thema in der aktuellen Debatte.

Aktuelle Studien zur mentalen Gesundheit

Ein Bericht von EconStor legt nahe, dass der Umgang mit den Herausforderungen der digitalen Welt ebenso wichtig ist wie die psychologische Betreuung der Schüler. Das Wachstum von digitalen Plattformen könnte zur Bewältigung von Ängsten und Einsamkeit beitragen, wenn es richtig eingesetzt wird. Es muss jedoch darauf geachtet werden, dass die Technologien, die Schüler nutzen, keine zusätzlichen Stressfaktoren schaffen.

Die Bundesschülerkonferenz stellt somit eine wichtige Plattform dar, um auf Missstände aufmerksam zu machen und Lösungen zu diskutieren. Die Themen mentale Gesundheit und Bildungsgerechtigkeit sind essentielle Bausteine für eine positive Entwicklung der Jugend in Deutschland. Die Stimmen der Schüler müssen gehört werden, um nachhaltig Veränderungen einzuleiten.