Leichtsinnige Spaziergänge auf S-Bahn-Gleisen: Frau in Gefahr!

Eine 26-Jährige wurde beim Spaziergang auf S-Bahngleisen zwischen Hochkamp und Blankenese in Gefahr gebracht; Bundespolizei warnt vor Lebensgefahr.

Eine 26-Jährige wurde beim Spaziergang auf S-Bahngleisen zwischen Hochkamp und Blankenese in Gefahr gebracht; Bundespolizei warnt vor Lebensgefahr.
Eine 26-Jährige wurde beim Spaziergang auf S-Bahngleisen zwischen Hochkamp und Blankenese in Gefahr gebracht; Bundespolizei warnt vor Lebensgefahr.

Leichtsinnige Spaziergänge auf S-Bahn-Gleisen: Frau in Gefahr!

Am 10. August gegen 14:35 Uhr bemerkten aufmerksame Zeugen eine 26-Jährige, die auf den S-Bahngleisen zwischen Hochkamp und Blankenese spazierte. In einer besorgniserregenden Situation alarmierten sie sofort die Bundespolizei. Glücklicherweise konnte die Polizei schnell eingreifen: Der betroffene Streckenabschnitt wurde umgehend gesperrt und vom Stromnetz genommen. Die Beamten fanden die Frau unharmed und brachten sie in Sicherheit.

Bei ihrer Befragung erklärte die junge Frau, dass sie sich verlaufen habe und ihr Fehlverhalten einsah. Obwohl sie für diesen riskanten Ausflug keine körperlichen Verletzungen davontrug, wurde gegen sie ein Verfahren wegen Ordnungswidrigkeiten eingeleitet. Die Bundespolizei Hamburg warnt in diesem Zusammenhang vor leichtsinnigem Verhalten an Bahnanlagen, das nicht nur gefährlich, sondern auch verboten ist. In ihren Mitteilungen betonen sie, dass die Stromschienen unglaubliche 1200 Volt Gleichstrom führen, was tödliche Konsequenzen haben kann.

Gefahren an Bahnanlagen

Immer wieder zeigt sich, dass insbesondere jüngere Menschen oft die Gefahr an Bahnanlagen unterschätzen. Wie die Bundespolizei in ihren Präventionsmaßnahmen erklärt, nehmen die unbefugten Aufenthalte auf Bahnanlagen mit den wärmeren Monaten zu. Häufig nutzen sie die Gleise für Spaziergänge, Fotos oder sogar Abkürzungen. Dabei sind solche Verhaltensweisen wie das Überqueren von Gleisen oder das Umgehen von Bahnschranken extrem gefährlich und zum Teil strafbar. In der aktuellen Kampagne „Sei sicher unterwegs!“ wird daher eindringlich auf die Risiken hingewiesen.

Die grundlegende Botschaft lautet, dass der Aufenthalt im Gleisbereich verboten ist, und selbstverständlich gilt dies auch für das Klettern oder Mitfahren auf Zügen und Waggons. Neueste Aufklärungsvideos in sozialen Medien thematisieren konkret die Gefahren des Abkürzens: Züge haben Bremswege von 800 bis 1.000 Metern und können nicht rechtzeitig stoppen. Außerdem fließen in den Oberleitungen 15.000 Volt. Berührungen können fatale Folgen haben.

Aufklärungsaktivitäten und Präventionsmaßnahmen

Um Unfälle an Bahnanlagen zu verhindern, haben Deutsche Bahn und Bundespolizei eine umfassende Aufklärungskampagne gestartet. Diese zielt darauf ab, über richtiges Verhalten auf Bahnanlagen zu informieren und die Aufmerksamkeit für potenzielle Gefahren zu schärfen. Sechs neue Präventionsteams der Deutschen Bahn besuchen vor Ort Schulen und andere Bildungseinrichtungen, um insbesondere Kindern und Jugendlichen die Gefahren näherzubringen.

Zusätzlich werden verschiedene Informationsmaterialien sowie eine Vielzahl von Plakaten in Bahnhöfen zur Verfügung gestellt. In den Medien sind Kampagnen wie „Sicher unterwegs mit Oli“ und „Olis Chance“ aktiv, um die Jüngsten zu sensibilisieren. Es ist wichtig, dass Eltern und Lehrkräfte ebenfalls ihren Teil zur Prävention beitragen.

Die Bundespolizei macht klar: Unbefugtes Betreten von Bahnanlagen kann nicht nur gefährlich sein, sondern auch rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen. Geldbußen von bis zu 5.000 Euro und in schweren Fällen sogar Freiheitsstrafen sind möglich. Deshalb gilt für alle, die sich in der Nähe von Bahnanlagen aufhalten: Vorsicht ist besser als Nachsicht!

Sehen Sie die gesamte Situation als einen Appell, verantwortungsvoll mit der eigenen Sicherheit umzugehen und die Gefahren an Bahnanlagen nicht zu unterschätzen. Nur so kann Unheil dauerhaft abgewendet werden.

Für mehr Informationen über Sicherheit auf Bahnanlagen und präventive Maßnahmen besuchen Sie Bundespolizei und Deutsche Bahn.