Weihnachtsmärkte in Hamburg: Sicherheit wird großgeschrieben!

Transparenz: Redaktionell erstellt und geprüft.
Veröffentlicht am

Wandsbek bereitet sich auf den "Winterzauber" vor, während die Stadt Sicherheitsmaßnahmen für Weihnachtsmärkte verstärkt.

Wandsbek bereitet sich auf den "Winterzauber" vor, während die Stadt Sicherheitsmaßnahmen für Weihnachtsmärkte verstärkt.
Wandsbek bereitet sich auf den "Winterzauber" vor, während die Stadt Sicherheitsmaßnahmen für Weihnachtsmärkte verstärkt.

Weihnachtsmärkte in Hamburg: Sicherheit wird großgeschrieben!

In Hamburg geht es jetzt endlich los: Die Weihnachtsmärkte öffnen nach und nach ihre Pforten. Doch dieses Jahr stehen sie unter dem Schatten verschärfter Sicherheitsvorkehrungen. Nach dem schrecklichen Anschlag am Weihnachtsmarkt in Magdeburg, bei dem sechs Menschen starben und über 300 verletzt wurden, sind die Sicherheitsmaßnahmen gravierend erhöht worden. Die Stadt investiert mehr Geld als je zuvor, um auch die stark frequentierten Märkte in der Innenstadt abzusichern, und das Ganze zieht Kosten im sechsstelligen Bereich nach sich, wie ndr.de berichtet.

Die Veranstalter der Märkte müssen in vielen Fällen selbst für die Sicherheitskosten aufkommen. Am Markt in Niendorf beispielsweise kommen nun statt neun Wassertanks gleich 16 als Poller zum Einsatz. Auch zwei besetzte Transporter werden die Zufahrten zum Markt absichern. Auf dem „Wandsbeker Winterzauber“ wird zusätzliches Sicherheitspersonal engagiert, um die Zufahrten besser zu sichern. In Harburg sind es sogar zusätzliche Lkw, die für Schutz sorgen sollen. Insgesamt sind in diesem Jahr 44 Weihnachtsmärkte in Hamburg geplant, die meisten davon im Bezirk Hamburg-Mitte, gefolgt von Altona, Wandsbek, Eimsbüttel, Nord, Bergedorf und Harburg.

Sicherheitsvorkehrungen auf Rekordniveau

Die Sicherheitslage hat sich nicht nur in Hamburg, sondern auch in Schleswig-Holstein verschärft. Dort gibt es viele Weihnachtsmärkte in größeren Städten und malerischen Gutshöfen, wie die mopo.de feststellt. In Kiel etwa haben Veranstalter keine Genehmigungspflicht, sie arbeiten aber eng mit der Polizei zusammen und müssen dennoch Sicherheitsvorkehrungen treffen. Zum Beispiel sind in Kiel und Lübeck neue Zufahrtssperren installiert worden, um die Märkte zu schützen.

Es wurden auch konkrete Änderungen beim Sicherheitskonzept vorgenommen: Am Jungfernstieg kommen beispielsweise zusätzliche Sperrelemente zum Einsatz, um die Sicherheit weiter zu erhöhen. Diese Entwicklungen sind nicht ohne Kontroversen: Wilfried Thal, Präsident des Landesverbands des Ambulanten Gewerbes und der Schausteller Hamburg, äußert sich besorgt über die hohen Kosten, die durch überzogene Sicherheitsvorgaben entstehen können.

Steigende Kosten für alle Beteiligten

Die steigenden Ausgaben für Sicherheitsmaßnahmen belasten die Veranstalter zunehmend. Kleinere Weihnachtsmärkte sind hier besonders gefährdet. Terrorsperren wurden überall installiert, jede einzelne muss von einem Security-Mitarbeiter bewacht werden, was ebenfalls zu den hohen Kosten beiträgt. In Essen beispielsweise, wo auf einem Markt vier Terrorsperren installiert wurden, belaufen sich die Sicherheitskosten auf etwa 100.000 Euro, während die Stadt größtenteils die Kosten übernimmt, so tagesschau.de.

In Hamburg gibt es trotz dieser Herausforderungen keine Absagen von Märkten. Lediglich ein Veranstalter in Wandsbek zog sich aufgrund mangelnden Interesses zurück. Auch Altona kann einen zusätzlichen Weihnachtsmarkt im Vergleich zum Vorjahr vorweisen. Dies zeigt, dass trotz der erschwerten Bedingungen und den hohen Kosten, das Interesse an den festlichen Angeboten in der Stadt ungebrochen ist.