Ukrainischer Kriegsverwundeter in Leipzig: Rettung aus dem Schmerz!

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Ein ukrainischer Kriegsverletzter wurde am Flughafen Leipzig/Halle eingeliefert und in das Klinikum St. Georg gebracht.

Ein ukrainischer Kriegsverletzter wurde am Flughafen Leipzig/Halle eingeliefert und in das Klinikum St. Georg gebracht.
Ein ukrainischer Kriegsverletzter wurde am Flughafen Leipzig/Halle eingeliefert und in das Klinikum St. Georg gebracht.

Ukrainischer Kriegsverwundeter in Leipzig: Rettung aus dem Schmerz!

Am heutigen Montag, dem 18. November 2025, hat der Flughafen Leipzig/Halle einmal mehr als Ankunftsort für Kriegsverletzte gedient. Ein 33-jähriger Verwundeter aus der Ukraine landete dort, nachdem er aus dem Kriegsgebiet gebracht wurde. Informationen über seine spezifischen Verletzungen und seine Herkunft sind momentan noch nicht veröffentlicht, wie die LVZ berichtet.

Nach der Ankunft wurde der Verletzte mit einem Rettungswagen ins Klinikum St. Georg in Leipzig gebracht. Die Regionalleitstelle bestätigte, dass man ihn direkt vom Flughafen abholte. Wenig überraschend ist es, dass die Zahl derer, die in Sachsen behandelt werden, stetig ansteigt: Laut dem Gesundheitsministerium wurden bis März dieses Jahres schon mehr als 40 Verwundete aus der Ukraine im Freistaat versorgt.

Überblick zur Situation der Verwundeten

Immer mehr ukrainische Soldaten, wie der 48-jährige Jewgeni, finden ihren Weg in deutsche Krankenhäuser. Jewgeni, der seit Monaten im Bundeswehrkrankenhaus in Hamburg behandelt wird, hat während seiner Einsätze rund um Kiew und Charkiw schwerste Verletzungen erlitten. Eine Mörsergranate hatte ihn getroffen; das Resultat: Ein 15 Zentimeter langer Teil seines Schienbeins fehlt. Seit dem Beginn des Angriffskriegs hat er tapfer für seine Heimat gekämpft und war bei der Verteidigung des Flughafens in Kiew im Einsatz, bevor ihn ein Granatenfragment traf, wie die Tagesschau hinzufügt.

Im letzten Jahr wurden etwa 1600 ukrainische Verletzte in die EU eingeliefert, von denen mehr als 600 nach Deutschland kamen. Diese Transporte machen Deutschland zu einem zentralen Anlaufpunkt für die medizinische Versorgung. Logistisch koordiniert wird das Ganze vom Bundesamt für Katastrophenschutz, das die Verteilung der Verwundeten übernimmt. Um sicherzustellen, dass Patienten sicher ankommen, werden transportierte Verwundete mit Bedacht über relativ sichere Routen gebracht, wie zum Beispiel von Charkiw über Poltawa nach Rzeszów in Polen, bevor sie nach Deutschland geflogen werden.

Spezialflüge und Hoffnung für die Verletzten

Die medizinischen Flüge nach Hamburg erfolgen inzwischen mit einer Spezialmaschine aus Norwegen. Laut den Berichten gab es im vergangenen Jahr insgesamt acht solcher Transporte, wobei die Anzahl der Verwundeten pro Flug variieren kann. Auch Oksana, eine 24-jährige Kinderkrankenschwester, ist unter den verletzten Ukrainern. Sie hat bei einem Angriff beide Beine und vier Finger verloren, doch in Deutschland erhält sie die notwendige Behandlung und Prothesen, um mit ihrer neuen Realität umzugehen.

Die Behandlung für viele Verletzte, einschließlich Jewgeni, ist langwierig und oft von Rückschlägen geprägt. In Jewgenis Fall hatte eine kurzzeitige Infektion seine Operation verzögert, die für Februar 2023 geplant war. Diese wird notwendig sein, um ein Implantat einzusetzen, das dem Nachwachsen seines Schienbeinknochens helfen soll — ein Prozess, der Monate in Anspruch nehmen kann, da der Knochen nur einen Millimeter pro Tag wächst.

Die Situation der Verwundeten ist ein bewegendes Thema, das uns weiterhin beschäftigen sollte, insbesondere in Zeiten wie diesen, wo Menschen aus ihrer Heimat fliehen müssen und den Kampf um das Überleben im Ausland fortsetzen müssen. Die humanitäre Verantwortung gegenüber diesen Heldinnen und Helden ist heute bedeutsamer denn je.