Schüsse auf Supermarkt in Hamburg-Jenfeld: Polizei sucht Zeugen!
In Hamburg-Jenfeld wurden am 3. Dezember 2025 Schüsse auf einen Supermarkt abgegeben. Die Polizei ermittelt wegen Sachbeschädigung.

Schüsse auf Supermarkt in Hamburg-Jenfeld: Polizei sucht Zeugen!
Am Montagmorgen, dem 3. Dezember 2025, entdeckte ein Mitarbeiter eines Supermarkts in Hamburg-Jenfeld ungewöhnliche Schäden an der Fensterfront: Ganze 38 Einschusslöcher waren deutlich sichtbar. Die Polizei wurde umgehend alarmiert, nachdem die Löcher entdeckt wurden, und begann sofort mit den Ermittlungen. Dabei sicherte sie auch mehrere Patronenhülsen, die am Tatort gefunden wurden, dokumentierte die Schäden und leitete ein Verfahren wegen Sachbeschädigung ein. Das Radio Hamburg berichtet, dass die Beamten im Zuge ihrer Ermittlungen Zeugen um Hinweise zu den Tätern oder zum Tathergang bitten.
Der Vorfall ereignete sich am Wochenende, doch die genaue Motivlage bleibt bis jetzt unklar. Es könnte sich um einen gezielten Angriff gehandelt haben, der auf einen Konflikt oder gar auf kriminelle Aktivitäten hinweist. Die Polizei hat bislang keinen Tatverdächtigen ermitteln können und ist auf Informationen aus der Bevölkerung angewiesen. Auch Die Zeit betont, wie wichtig sachdienliche Hinweise sind, um Licht ins Dunkel zu bringen.
Wachsende Besorgnis über Gewaltkriminalität
Dieser Vorfall reiht sich ein in eine besorgniserregende Entwicklung: Laut Statista nimmt die Zahl der Gewaltverbrechen in Deutschland wieder zu. Während Gewaltverbrechen weniger als 4% der insgesamt polizeilich erfassten Straftaten ausmachen, beeinflussen sie das Sicherheitsgefühl der Menschen maßgeblich. Im Jahr 2024 wurden rund 217.000 Gewaltverbrechen registriert, was die höchste Zahl seit 2007 darstellt – ein alarmierender Trend, insbesondere in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit und sozialer Spannungen.
Besonders besorgniserregend ist der Anstieg junger Gewalttäter. Der Anteil an Tatverdächtigen unter 21 Jahren nimmt zu, was weitere Fragen zur gesellschaftlichen Situation und den Einfluss von Faktoren wie Alkohol, Drogen und psychischen Erkrankungen aufwirft. Die Polizei konnte jedoch in über drei Viertel der Fälle Gewalttaten erfolgreich aufklären, was zeigt, dass trotz der steigenden Zahlen ein Bemühen um Sicherheit besteht. Gerade vor diesem Hintergrund wird der Vorfall in Hamburg-Jenfeld möglicherweise als ein weiteres Alarmzeichen wahrgenommen.
Die Anwohner und Kunden des betroffenen Supermarkts sind besorgt über die Sicherheit in ihrer Umgebung. Es bleibt zu hoffen, dass die Ermittlungen schnell zu Ergebnissen führen und der oder die Täter zur Rechenschaft gezogen werden können. Wie die aktuelle Diskussion um Gewaltkriminalität zeigt, ist ein verlässliches Sicherheitsgefühl in der Gemeinschaft unerlässlich und es liegt viel daran, dass solche Vorfälle nicht zur Gewohnheit werden.