Razzia auf der Reeperbahn: Polizei zielt gegen Rotlicht-Kriminalität!

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Polizei-Razzia auf der Reeperbahn: 51 Personen kontrolliert, Fokus auf Rotlichtmilieu nach Gewalttaten in Farmsen-Berne.

Polizei-Razzia auf der Reeperbahn: 51 Personen kontrolliert, Fokus auf Rotlichtmilieu nach Gewalttaten in Farmsen-Berne.
Polizei-Razzia auf der Reeperbahn: 51 Personen kontrolliert, Fokus auf Rotlichtmilieu nach Gewalttaten in Farmsen-Berne.

Razzia auf der Reeperbahn: Polizei zielt gegen Rotlicht-Kriminalität!

Am frühen Freitagmorgen, genauer gesagt nach einer langen Nacht vom Donnerstag auf Freitag, war auf der bekannten Reeperbahn in Hamburg mächtig was los. Der Großeinsatz der Polizei in St. Pauli dauerte über vier Stunden und hatte das Rotlichtmilieu fest im Visier. Laut Bild wurde der Einsatz durch mehrere Straftaten gegen Freier und neue Hinweise auf Schießereien ausgelöst. Hierbei wuchsen die Gewalt- und Betrugsdelikte gegenüber Bordell-Besuchern in der letzten Zeit merklich.

Die Polizei kontrollierte an verschiedenen Orten, vor allem in der David- und der Friedrichstraße, insgesamt 51 Personen und mehrere Luxusautos, darunter ein auffälliger Mercedes auf der Reeperbahn. Besonders brisant: Bei einem der Kontrollen hatte eine Person eine große Summe Bargeld bei sich. Trotz dieser umfassenden Maßnahmen gab es keine Festnahmen. Die Bilanz der Aktion sah drei festgestellte Straftaten vor: Verdacht auf Geldwäsche, Drogenhandel und illegalen Aufenthalt, wie die Kollegen von T-Online berichteten.

Zielgerichtete Maßnahmen

Der Fokus des Einsatzes war klar: Es sollte Druck auf das Rotlichtmilieu ausgeübt werden. Unterstützt wurde die Polizei von einer Beweissicherungs- und Festnahmeeinheit sowie von der Bereitschaftspolizei. Angesichts der steigenden Gewalt- und Betrugsdelikte wurde der Einsatz als präventiv bezeichnet. Die Polizei wollte mit diesem großen Aufgebot neue Erkenntnisse zu den Schießereien in Hamburg-Uhlenhorst und Farmsen-Berne gewinnen, die zuletzt für Aufsehen sorgten.

Erst am 1. Juni hatten Schüsse in der Stadt die Medien aufgeschreckt, als 29 Kugeln auf ein Tattoo-Studio abgefeuert wurden. Ein weiterer Vorfall, bei dem ein Rocker namens Philipp S. schwer verletzt wurde, zeigt eindrücklich die brenzlige Situation, die durch Revierstreitigkeiten und Machtkämpfe im Rocker- und Rotlichtmilieu gekennzeichnet ist.

Kriminalität in Hamburg im Blick

Immer wieder rückt St. Pauli ins Licht der Öffentlichkeit. Mal mit seinen bunten Kneipen und seinem Nachtleben, mal mit rührigen Berichten über die Kriminalität. Tatsächlich zeigt die aktuelle Kriminalstatistik der Polizei Hamburg einen Anstieg der Straftaten um 10,9 % im Jahr 2023, insbesondere in den Stadtteilen St. Georg und St. Pauli. Hier stieg die Zahl der Gewaltkriminalität um 10,7 %, ein beunruhigender Trend, der nicht zu ignorieren ist.

Im gleichen Atemzug muss auch auf die steigende Zahl der Kontrolldelikte hingewiesen werden. Jede vierte Straftat fällt mittlerweile in diese Kategorie, was die Arbeit der Polizei auf der Straße zusätzlich erschwert. Es bleibt abzuwarten, ob dieser Polizei-Einsatz auf der Reeperbahn langfristig Wirkung zeigen wird, um die Sicherheit in diesem rätselhaften Stadtteil wieder zu erhöhen.