Fassadenanschlag in Winterhude: Politische Botschaft in roter Farbe!

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Unbekannte beschmieren Parteifassade in Winterhude. Staatsschutz ermittelt nach mutmaßlich politisch motivierter Sachbeschädigung.

Unbekannte beschmieren Parteifassade in Winterhude. Staatsschutz ermittelt nach mutmaßlich politisch motivierter Sachbeschädigung.
Unbekannte beschmieren Parteifassade in Winterhude. Staatsschutz ermittelt nach mutmaßlich politisch motivierter Sachbeschädigung.

Fassadenanschlag in Winterhude: Politische Botschaft in roter Farbe!

In der Nacht vom 2. auf den 3. Juli 2025 wurde die Fassade einer Parteigeschäftsstelle in Hamburg-Winterhude am Leinpfad mutwillig mit roter Farbe beschädigt. Die Täter hinterließen dabei nicht nur unschöne Farbspritzer, sondern auch einen politischen Schriftzug, der auf ihre Gesinnung hindeutet. Dies berichtet Süderelbe24.

Die Tat geschah zwischen 19:30 Uhr und 08:00 Uhr. Drei Personen waren an diesem Vorfall beteiligt und nutzten mit Farbe gefüllte Gegenstände, um die Hauswand zu beschmieren. Die Täter verschwanden daraufhin in unbekannte Richtung. Der Staatsschutz des LKA 73 hat die Ermittlungen aufgenommen und geht von einem politisch motivierten Schaden aus. Unterstützung erhalten sie dabei von der Polizei, die aktiv nach Zeugen sucht.

Beschreibung der Verdächtigen

Die Tatverdächtigen konnten wie folgt beschrieben werden:

  • Ein Mann, etwa 1,80 Meter groß, trug eine schwarze Jacke und eine kurze schwarze Hose.
  • Eine Frau, etwa 1,70 Meter groß und kräftig gebaut, war ebenfalls in einer schwarzen Hose und Jacke gekleidet.
  • Ein weiterer Mann, von ähnlicher Körpergröße, war mit einem weißen T-Shirt bekleidet.

Die Polizei bittet um Hinweise unter der Telefonnummer 040 4286‑56789 oder direkt bei einer Polizeidienststelle.

Politisch motivierte Straftaten im Anstieg

Dieser Vorfall reiht sich ein in einen besorgniserregenden Trend: Politisch motivierte Straftaten sind in Deutschland im vergangenen Jahr stark angestiegen, genau genommen um 40,2 Prozent. Dies ist der höchste Anstieg seit 2001, wie das Bundeskriminalamt (BKA) in kürzlich veröffentlichten Zahlen mitteilt. Besonders alarmierend ist, dass sich die Fallzahlen für politisch motivierte Gewalttaten auf einen Rekordstand von 4.107 Fällen erhöht haben.

Der Großteil der politisch motivierten Straftaten fällt unter Propagandadelikte, Sachbeschädigungen und Beleidigungen. Rechtsmotivierte Delikte stellen mit einem Anstieg um 47,8 Prozent mehr als die Hälfte aller registrierten Taten. Auch linksmotivierte Straftaten stellen eine Herausforderung für die Sicherheitsbehörden dar. Antisemitische Straftaten verzeichneten einen Anstieg um 20,8 Prozent, insbesondere im Kontext des Nahost-Konflikts, der auch in Hamburg zu Spannungen führt.

Die Polizei und Sicherheitsbehörden sind gefordert, flexibel auf diese Entwicklungen zu reagieren. Der Staatsschutz des LKA 73 hat bei ihren Ermittlungen im Fall der Fassadenbeschädigung bereits wichtige Beweismittel sichergestellt und bleibt aktiv an der Aufklärung des Vorfalls dran.
Jeder Hinweis aus der Bevölkerung kann entscheidend sein, um die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen.