Hamburg rüstet sich: Volksentscheid zur Klimaneutralität am 12. Oktober!
Am 12. Oktober 2025 finden in Hamburg wichtige Volksentscheide statt, einschließlich des Hamburger Zukunftsentscheids zur Klimaneutralität.

Hamburg rüstet sich: Volksentscheid zur Klimaneutralität am 12. Oktober!
In Hamburg brodelt es zurzeit: Am 12. Oktober 2025 stehen entscheidende Volksentscheide an, die die Weichen für die Zukunft der Hansestadt stellen könnten. Auf den Tisch kommen gleich zwei bedeutende Themen, die sowohl Klima- als auch Sozialpolitik betreffen. Die ersten Abstimmungsbenachrichtigungen werden bereits verschickt, sodass die Bürger:innen gut vorbereitet in die Urne gehen können, um ihre Stimme abzugeben.
Der erste Punkt auf der Agenda ist der sogenannte Hamburger Zukunftsentscheid, der auch unter dem Namen Klima-Volksentscheid bekannt ist. Initiatoren dieser Bewegung sind unter anderem Fridays for Future Hamburg, der NABU Hamburg, der Mieterverein zu Hamburg und die Gewerkschaft ver.di. Ein ambitioniertes Ziel haben sie sich gesetzt: Die vorzeitige Klimaneutralität bis 2040 soll in Hamburg Realität werden. Dies umfasst jährliche Minderungsziele und die Verpflichtung zur sozialen Verträglichkeit aller Maßnahmen. Die Unterschriftensammlung, die am 3. Januar 2024 startete, brachte über 106.000 Unterstützer:innen zusammen – ein deutliches Zeichen, dass den Hamburger:innen der Klimaschutz am Herzen liegt, da das erforderliche Quorum von 65.835 Stimmen mehr als überschritten wurde.
Abstimmungshandhabung und Vorbereitungen
Die Abstimmungsunterlagen für die Briefabstimmung sind bereits im Vorfeld inkludiert, sodass sich die Bürger:innen um nichts weiter kümmern müssen. Der Abstimmungsbrief muss bis zum Abstimmungstag, dem 12. Oktober 2025, um 18:00 Uhr, bei der Bezirksabstimmungsleitung eintreffen. Rund 5.600 Ehrenamtliche werden dafür sorgen, dass alles reibungslos verläuft. Die Abstimmungsstellen in Hamburg sind am Wahltag von 8:00 bis 18:00 Uhr geöffnet.
Die Ergebnisse der volksdemokratischen Verfahren werden in klaren Schritten ermittelt: Zuerst wird über den Hamburger Zukunftsentscheid abgestimmt, gefolgt von der Abstimmung über das „Hamburg testet Grundeinkommen“. Der Gesetzesentwurf wird angenommen, wenn mehr Ja- als Nein-Stimmen sowie mindestens 262.609 Ja-Stimmen erzielt werden.
Klimaziele im Fokus
Die von der Initiative geforderten Änderungen am Hamburgischen Klimaschutzgesetz beinhalten unter anderem eine Reduktion der CO2-Emissionen um mindestens 70% bis 2030 und um 98% bis 2040. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf der sozialverträglichen Umsetzung dieser Maßnahmen. Unterstützung finden die Forderungen in der Breite der Hamburger Gesellschaft, unter anderem gewähren Organisationen wie der FC St. Pauli und das Deutsche Schauspielhaus ihre Rückendeckung.
Politisch gibt es unterschiedliche Einschätzungen zu diesen Zielen. Dominik Lorenzen von den Grünen ist optimistisch und sieht die Forderungen als umsetzbar an, verbessert durch eine breite politische Unterstützung. Gleichzeitig äußert Dirk Kienscherf von der SPD Bedenken, kritisiert jedoch gleichzeitig die Vorlage der Grünen als ins Blaue hinein. Hier zeigt sich, dass der Weg zum Klimaziel nicht nur über große Worte, sondern auch über konkrete Vorschläge führen muss.
Am 4. November 2025 wird das endgültige Abstimmungsergebnis feststehen. Die Spannung steigt, und es bleibt abzuwarten, ob die Bürger:innen den Mut aufbringen, mit ihrem Votum für eine klimafreundliche Zukunft der Hansestadt einzustehen. Denkt man an die Gründachstrategie, die viele positive Ansätze zur Regenwasserspeicherung in Hamburg verfolgt, könnte dies ein weiteres Indiz für ein wachsendes Bewusstsein und Engagement der Öffentlichkeit für umfassende Umweltschutzmaßnahmen sein.
Weitere Informationen rund um die Volksentscheide sind auf der Webseite des Landwahlamts erhältlich. Bis zur Abstimmung am 12. Oktober bleibt es spannend, sowohl in punkto Bürgerbeteiligung als auch in der politischen Auseinandersetzung um die Zukunft unserer Stadt.