Neues Quartier in Barmbek Süd: Chancen für Gewerbe und Wohnraum!
Am 27.11.2025 findet eine öffentliche Diskussion zur städtebaulichen Entwicklung in Groß Borstel statt. Informationen online einsehbar.

Neues Quartier in Barmbek Süd: Chancen für Gewerbe und Wohnraum!
In Hamburg gibt es Neuigkeiten aus Barmbek-Süd, die für alle Bürger:innen von Interesse sein dürften: Der Bebauungsplan D77, welcher am 10. Dezember 1958 ins Leben gerufen wurde, wird nun überarbeitet, um ein neues Quartier mit einer Kombination aus Arbeiten und Wohnen zu schaffen. Damit soll die dringend benötigte Mischung aus Gewerbe und Wohnraum innerhalb des städtischen Gepläntes gefördert werden. Laut hamburg.de wird der Fokus insbesondere auf den Bereich südlich der Heinrich-Hertz-Straße und westlich der Humboldtstraße gelegt.
Aber was genau wurde geplant? Das Ziel des Bebauungsplans ist klar: Mehr Nutzfläche für gewerbliche Aktivitäten und eine Verdichtung der bestehenden Bauflächen. Besonders im Norden des Plangebiets soll ein urbanes Gebiet gemäß § 6a BauNVO ausgewiesen werden. Hieraus ergibt sich die Chance für handwerkliche Betriebe, sich in der Umgebung anzusiedeln oder zu expandieren, was für die lokale Wirtschaft von Vorteil sein könnte.
Öffentliche Plandiskussion und Einsichtnahmemöglichkeiten
Die Öffentlichkeit wird aktiv in die Planungen einbezogen: Am 27. November 2025 findet eine öffentliche Plandiskussion im The Odds – Studio Yellow Cake statt, wobei die Türen bereits ab 17 Uhr geöffnet sind. Die Planungspartner Fabian Kirchner und Matthias Schröder stehen für Fragen und Anregungen zur Verfügung. Wer sich vorab informieren möchte, kann dies vom 20. November bis 4. Dezember 2025 tun, indem er die Unterlagen zur Planung online einsehen kann.
Online eingereichte Stellungnahmen sind ebenfalls willkommen, was den Austausch zwischen Bürgerschaft und Verwaltung fördert. Die gesamte Entwicklung wird durch das Städtebaurecht, insbesondere das Baugesetzbuch (BauGB) und die Baunutzungsverordnung (BauNVO), geregelt, die die Rahmenbedingungen für die Nutzung von Flächen festlegen. bmwsb.bund.de beschreibt, dass die Bauleitplanung ein zentrales Element dieser Regularien ist, um eine geordnete städtebauliche Entwicklung sicherzustellen.
Geplante Nutzung der Flächen
Die BauNVO unterscheidet dabei zwischen unterschiedlichen Gebietskategorien, die die Nutzung der Flächen prägen. In Barmbek-Süd soll insbesondere eine gewerbliche Nutzung im Norden des Gebiets gefördert werden. Hier ergibt sich ein Übergang zum angrenzenden Gewerbegebiet. Dadurch werden nicht nur die Flächen für bestehende Firmen attraktiver gestaltet, sondern auch neue Anreize für potenzielle Betriebe gesetzt, sich in der Region niederzulassen.
Die Definitionen und Regelungen hinsichtlich Gewerbegebieten sind im Baugesetzbuch und der Baunutzungsverordnung verankert. Diese Rechtsvorschriften setzen klare Maßstäbe für die Art und den Umfang der Nutzung, und dies soll auch in Barmbek-Süd umgesetzt werden. Beispielsweise könnten Flächen für großflächige Einzelhandelsbetriebe oder andere gewerbliche Sondernutzungen ausgewiesen werden. planungshilfen.bayern.de bietet hierzu Informationen über die verschiedenen Nutzungsmöglichkeiten in Gewerbegebieten, sodass die Planenden auf ein breites Spektrum zurückgreifen können.
Die spannende Entwicklung in Barmbek-Süd zeigt, dass die Stadt Hamburg mit Bedacht an die Herausforderungen der urbanen Raumgestaltung herangeht. Der Mix aus Wohnen und Arbeiten ist nicht nur zukunftsorientiert, sondern bietet auch zahlreiche Chancen für Arbeitsplätze und ein lebendiges Stadtbild. Es bleibt abzuwarten, wie die Pläne von der Öffentlichkeit angenommen werden und welche wichtigen Impulse die Plandiskussion im November mit sich bringen wird.