Zukunft der Gesundheitsversorgung: Kongress in Hamburg startet!

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Am 22. September 2025 startet der 24. DKVF-Kongress am UKE in Hamburg, diskutiert Zukunftsperspektiven für das Gesundheitswesen.

Am 22. September 2025 startet der 24. DKVF-Kongress am UKE in Hamburg, diskutiert Zukunftsperspektiven für das Gesundheitswesen.
Am 22. September 2025 startet der 24. DKVF-Kongress am UKE in Hamburg, diskutiert Zukunftsperspektiven für das Gesundheitswesen.

Zukunft der Gesundheitsversorgung: Kongress in Hamburg startet!

Gestern wurde der 24. Deutsche Kongress für Versorgungsforschung (DKVF) am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) offiziell eröffnet. Unter dem Motto „Zukunftskompetenz für ein resilientes Gesundheitssystem“ rücken in den nächsten Tagen über 800 wissenschaftliche Beiträge in den Fokus, die bis zum 24. September diskutiert werden. Das Ziel? Neue Denkansätze und Perspektiven für die Gesundheitsversorgung in Deutschland zu erörtern. Der Kongress wird vom Deutschen Netzwerk Versorgungsforschung (DNVF) organisiert und bietet damit eine Plattform für den Austausch zwischen Wissenschaft und Praxis.

Als Kongresspräsident fungiert Prof. Dr. Horst Christian Vollmar, Leiter der Abteilung für Allgemeinmedizin an der Ruhr-Universität Bochum. Gemeinsam mit Prof. Dr. Wolfgang Hoffmann, dem Vorstandsvorsitzenden des DNVF und geschäftsführenden Direktor des Instituts für Community Medicine der Universitätsmedizin Greifswald, setzt er sich dafür ein, die vielschichtigen Herausforderungen im Gesundheitswesen anzugehen.

Wichtige Themen stehen im Mittelpunkt

Wie hat sich die Gesundheitsversorgung in den letzten Jahren verändert? Diese Frage wird in unterschiedlichen Formaten wie Plenarsitzungen, Symposien und interaktiven Workshops behandelt. Besonders die Themen Resilienz, Demografie, Digitalisierung und Klimawandel dominieren die Diskussionen. Ein Höhepunkt wird die Verleihung des Wilfried-Lorenz-Versorgungsforschungspreises 2025 sein, die ebenfalls am ersten Kongresstag stattfindet.

Der Kongress befasst sich unter anderem mit fünf zentralen Strängen: den Megatrends in der Versorgung, der digitalen Transformation im Gesundheitswesen, evidenzbasierter Gesundheitsversorgung, Methoden der Versorgungsforschung sowie dem Gestalten der Zukunft. Ein besonderes Augenmerk liegt hier auch auf der Patient:innenbeteiligung, die durch PD Dr. phil. Anna Levke Brütt, Forschungsgruppenleiterin am Zentrum für psychosoziale Medizin, hervorgehoben wird.

Digitale Lösungen für bessere Gesundheit

Ein zukunftsweisendes Thema ist die Digitalisierung im Gesundheitswesen. Laut dem Bundesgesundheitsministerium bietet diese nicht nur Chancen für schnellere Kommunikation und effizientere Verwaltungsabläufe, sondern auch für die individuelle Behandlung von Patient:innen. Durch digitale Technologien können Gesundheitsdaten systematisch ausgewertet werden, was die Erkennung von Krankheiten erleichtert und Patient:innen in ihren Behandlungsabläufen selbstbestimmter agieren lässt.

In Zeiten von Fachkräftemangel und demografischem Wandel sind innovative und nachhaltige Lösungen mehr denn je gefragt. Der DKVF unterstreicht die Notwendigkeit, neue Modelle der Gesundheitsversorgung zu entwickeln, um auch zukünftige Herausforderungen wie Pandemien und klimatische Veränderungen zu meistern. Angebote wie der Kongresstag für Bürger:innen und Patient:innen am 23. September eröffnen zudem die Möglichkeit zur aktiven Teilnahme und Diskussion.

Die Veranstaltungsformate beinhalten neben traditionellen Vorträgen auch kreative Ansätze wie den Science Slam. Dies zeigt, dass Wissenschaft nicht nur in trockenen Vortragsformaten vermittelt werden muss, sondern auch unterhaltsam und zugänglich sein kann. Der DKVF ruft zudem dazu auf, spannende Beiträge für das Programm einzureichen, um den Dialog über die Zukunft der Gesundheitsversorgung weiter voranzutreiben.

Ein Rückblick auf den DKVF 2024 hat bereits aufgezeigt, wie wichtig es ist, resilientere Strukturen in der Gesundheitsversorgung zu etablieren. Obendrein ist das Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf als lokales Organisationskomitee ein wesentlicher Partner in diesem Vorhaben.

Zusammengefasst steht der Kongress ganz im Zeichen der Vernetzung und Weiterentwicklung. Damit wird nicht nur die wissenschaftliche Auseinandersetzung gefördert, sondern vor allem die praktischen Implementierungen in der Gesundheitsversorgung.