Hamburg startet Schrott bewahre: Gebrauchtbaumarkt für kreative Köpfe!

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Hamburg-Hammerbrook eröffnet den ersten Gebrauchtbaumarkt "Schrott bewahre" zur Förderung der Kreislaufwirtschaft und Ressourcenschonung.

Hamburg-Hammerbrook eröffnet den ersten Gebrauchtbaumarkt "Schrott bewahre" zur Förderung der Kreislaufwirtschaft und Ressourcenschonung.
Hamburg-Hammerbrook eröffnet den ersten Gebrauchtbaumarkt "Schrott bewahre" zur Förderung der Kreislaufwirtschaft und Ressourcenschonung.

Hamburg startet Schrott bewahre: Gebrauchtbaumarkt für kreative Köpfe!

Die Hansestadt Hamburg kann sich über eine innovative Initiative freuen: Am 22. September 2025 hat der gemeinnützige Verein „Schrott bewahre“ seine Tore in Hammerbrook geöffnet. In einem großzügigen 200 Quadratmeter großen Raum bietet dieser erste Gebrauchtbaumarkt der Stadt eine breite Palette an gebrauchtem Bau- und Bastelmaterial. Von Latten und Rohren über Planen bis hin zu verschiedenen Behelfsmaterialien – hier findet jeder, der kreativ werden möchte, die nötigen Utensilien. Ziel dieser Initiative ist es, gebrauchte Materialien vor der Müllentsorgung zu bewahren und gleichzeitig die Kreislaufwirtschaft zu fördern.

„Schrott bewahre“ musste nicht lange auf sich warten lassen. Der Verein sammelt seit Herbst 2024 Materialien von Privatpersonen, Firmen und Kultureinrichtungen. Das Sortiment ändert sich dabei ständig, denn die Materialien stammen von Festivals und Kunstprojekten, die sonst im Abfall landen würden. So verwandelt sich Schrott in eine wertvolle Ressource für neue kreative Projekte.

Preise und Rabatte

Die Preise für die Materialien sind mehr als fair: Fast neue Teile kosten etwa 75 Prozent des Marktpreises, stark gebrauchte werden sogar für 25 Prozent angeboten. Vor allem Anbieter im Bereich Kunst, Kultur, Umwelt oder Bildung dürfen sich über einen Rabatt von 50 Prozent freuen. Damit setzt der Verein nicht nur auf nachhaltige Nutzung, sondern auch auf soziale Verantwortung.

Bildungsangebote und Umdenken

Ein weiterer wichtiger Aspekt von „Schrott bewahre“ sind die verschiedenen Bildungsangebote. Hier wird aufgezeigt, wie übermäßige Müllproduktion verhindert werden kann und welche positiven Auswirkungen Recycling haben kann. Mineraloge Volker Thome hat in diesem Kontext die ressourcenintensive Natur der Bauwirtschaft hervorgehoben. Er weist darauf hin, dass die Bauindustrie global für etwa 40 Prozent des CO2-Ausstoßes verantwortlich ist. „Schrott bewahre“ wird dementsprechend als ein essentieller Impuls für ein Umdenken in der Bauwirtschaft angesehen.

Im Bereich der Kreislaufwirtschaft tun sich interessante Entwicklungen auf. Die Initiative besticht nicht nur durch ihre umweltfreundlichen Ansätze, sondern setzt auch auf die Wiederverwendung von Materialien, was nicht nur ökologisch, sondern auch ökonomisch sinnvoll ist. Innovative Recyclingverfahren, wie mechanisches und thermisches Recycling sowie chemisches Recycling, werden zunehmend in der Bauwirtschaft verankert, wobei alte Materialien oft ein zweites Leben erhalten können.

Unterstützung für Kreativschaffende

Es ist zudem erwähnenswert, dass die Hanseatische Materialverwaltung, die seit 2013 Requisiten und Materialien für Kreativschaffende und Privatpersonen anbietet, derzeit mit Herausforderungen konfrontiert ist. Mit ihrem geplanten Umzug aufgrund von Kernsanierungen und steigenden Mietkosten ist es eine schwierige Zeit für die Verwaltung. Dennoch bleibt ihr Ziel, ein größerer und sanierter Fundus bis 2027 zu realisieren.

Die Kreislaufwirtschaft gewinnt in der Bauwirtschaft zunehmend an Bedeutung. Initiativen wie „Schrott bewahre“ zeigen, dass Recycling und Wiederverwendung nicht nur Möglichkeiten zur Abfallreduzierung sind, sondern auch konsequent zur Kostensenkung beitragen können. Innovative Technologien und digitale Planungsmethoden versprechen dabei eine nachhaltigere Zukunft im Bauwesen. Mehr Informationen hierzu sind auf den Seiten von ndr.de, schrottbewahre.de und circularculture.eu zu finden.