Migräne-Behandlung: Neue Hoffnung mit CGRP-Antikörpern in Baierbrunn!
Erfahren Sie, wie das Universitätsklinikum Eppendorf innovative Ansätze zur Migränebehandlung bietet, um Lebensqualität zu verbessern.

Migräne-Behandlung: Neue Hoffnung mit CGRP-Antikörpern in Baierbrunn!
Im Jahr 2025 wird die Migräne weiterhin als ernstzunehmende Gesundheitsbeschwerde in Deutschland und darüber hinaus thematisiert. Fast 20 % der Frauen und etwa 8 % der Männer in Deutschland haben mit dieser quälenden Erkrankung zu kämpfen, wobei die Dunkelziffer bei Männern deutlich höher ist. Prof. Dr. Arne May, der Leiter der Kopfschmerzambulanz am Universitätsklinikum Eppendorf, betont: „Migräne kann nicht geheilt werden, aber sie lässt sich gut behandeln.“ Dies zeigt, dass die Notwendigkeit für effektive Lösungen und Informationen rund um Migräne stets an oberster Stelle steht. regionalupdate.de berichtet über die verschiedenen Formen dieser Krankheit, besonders wenn man von chronischer Migräne spricht, die starke Kopfschmerzen an mindestens 15 Tagen pro Monat umfasst.
Die Behandlungsmöglichkeiten sind vielfältig und beinhalten sowohl akute als auch prophylaktische Ansätze. Zu den akuten Behandlungsoptionen zählen Medikamente wie Triptane, Ditane und antientzündliche Schmerzmittel. Für die prophylaktische Behandlung kommen unter anderem Botox sowie Betablocker zum Einsatz. Besonders hervorzuheben sind die neueren Wirkstoffe, wie die so genannten CGRP-Antikörper, die gezielt den CGRP-Botenstoff blockieren.
Innovationen in der Migräneprophylaxe
Eine bemerkenswerte Neuheit in der Migränebehandlung ist Erenumab (Aimovig®), ein monoklonaler Antikörper, der den CGRP-Rezeptor hemmt. Die Behandlung mit Erenumab wird durch monatliche Selbstinjektionen ermöglicht und wurde 2018 von der FDA zur prophylaktischen Behandlung bei Erwachsenen zugelassen. Studien zeigen, dass Erenumab die Anzahl der Migränetage signifikant reduzieren kann. In der STRIVE-Studie etwa lag die 50%-Responderrate bei 43,3 % (-70 mg) und 50,0 % (140 mg), während sie bei Placebo nur 26,6 % betrug. schmerzklinik.de hebt hervor, dass auch andere CGRP-Antikörper wie Fremanezumab und Galcanezumab zur Verfügung stehen, deren Wirksamkeit sich als vergleichbar herausgestellt hat.
Die Kosten für Erenumab liegen bei etwa 495 Euro pro Monat, was die wirtschaftliche Zugänglichkeit beeinflussen kann. Die gesetzlichen Krankenkassen überprüfen die Verordnung in Abhängigkeit von der Wirksamkeit oder möglichen Unverträglichkeiten anderer Migräneprophylaktika. Die Therapie sollte nach drei Monaten neu bewertet werden, um die Effektivität sicherzustellen. Zu den häufigsten Nebenwirkungen gehören Reaktionen an der Injektionsstelle und leichte bis moderate Muskelspasmen, was die Behandlungsoption jedoch für viele Betroffene attraktiv macht.
Begleitende Maßnahmen zur Linderung
Zusätzlich zur medikamentösen Behandlung gibt es zahlreiche unterstützende Maßnahmen, die hilfreich sein können. Ausdauersport zeigt positive Effekte auf die Migräneprophylaxe. Studien belegen, dass Muskelentspannungstechniken sowie eine Verbesserung des körperlichen Zustands die Symptome lindern können. Zudem wird Magnesium als unterstützender Wirkstoff empfohlen, wobei eine Dosierung von zweimal täglich 300 mg Magnesiumcitrat als optimal gilt. Entspannungstechniken wie Biofeedback können ebenfalls dazu beitragen, Migräneattacken zu reduzieren und die Lebensqualität zu steigern.
Eine individuelle Abstimmung des Behandlungsplans mit Fachärzten ist entscheidend, um das für den jeweiligen Patienten beste Vorgehen zu finden. Die Webseite des Universitätsklinikums Eppendorf bietet dabei umfassende Informationen zur Kopfschmerztherapie und kann eine wertvolle Ressource für Betroffene darstellen. Regionale Gesundheitsportale und Informationen vom Robert-Koch-Institut (RKI) ergänzen die verfügbaren Informationsquellen, die helfen, das Bewusstsein und das Verständnis für Migräne zu fördern.