Miniwälder für Eimsbüttel: Grüne Initiative für mehr Natur!

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Die Grünen Eimsbüttel wollen mit der Miyawaki-Methode kleine Wälder an versiegelten Flächen schaffen, um Biodiversität zu fördern.

Die Grünen Eimsbüttel wollen mit der Miyawaki-Methode kleine Wälder an versiegelten Flächen schaffen, um Biodiversität zu fördern.
Die Grünen Eimsbüttel wollen mit der Miyawaki-Methode kleine Wälder an versiegelten Flächen schaffen, um Biodiversität zu fördern.

Miniwälder für Eimsbüttel: Grüne Initiative für mehr Natur!

Die Grünen Eimsbüttel haben Großes vor: Sie möchten in der Nachbarschaft die Natur aufblühen lassen. Mit einem ehrgeizigen Projekt zur Aufforstung kleiner Flächen wollen sie Wäldern neues Leben einhauchen und dabei auf die umweltfreundliche Miyawaki-Methode setzen. Ziel ist es, versiegelte Flächen abzupflastern und stattdessen dichte, grüne Miniwälder zu pflanzen. Dies könnte der Beginn einer neuen grünen Ära in Eimsbüttel sein, wo bisherige Freiflächen in stimmungsvolle Oasen der Biodiversität verwandelt werden.

Die Initiative plant, die Umwandlung betroffener Flächen noch bis Ende Oktober voranzutreiben. Dabei sollen geeignete Areale ab 60 Quadratmetern in den Fokus rücken, die auf ihre Eignung zur Entsiegelung und Aufforstung geprüft werden. Ein herausragendes Beispiel aus der Nachbarschaft ist Altona, wo kürzlich erfolgreich auf etwa 300 Quadratmetern aufgeforstet wurde. Zu den Vorteilen der Miyawaki-Methode zählt, dass hier nicht nur eine Vielzahl heimischer Pflanzen mit über 20 verschiedenen Arten eingesetzt wird, sondern auch die individuelle Dichte der Bäume deutlich höher ist als bei herkömmlichen Anbaumethoden, was zur Bekämpfung von Wärmeinseln in urbanen Gebieten beiträgt.

Miyawaki-Methode: Ein Konzept mit Tradition

Die Miyawaki-Methode trägt den Namen des japanischen Waldforschers Akira Miyawaki und hat international Beachtung gefunden. Entwickelt in den 1970er Jahren geriet sie vor einigen Jahren in Vergessenheit, bis sie durch das Projekt Afforestt und den Umweltschützer Shubhendu Sharma wiederentdeckt wurde. Weltweit sind seither über 138 Wälder in verschiedensten Ländern nach dieser Methode entstanden. Das Besondere daran ist, dass der gesamte Prozess der Aufforstung in mehreren Schritten erfolgt, angefangen bei der Analyse des Bodens, um die besten Bedingungen für das Pflanzen zu gewährleisten.

Ein zentraler Punkt der Methode liegt im Pflanzprozess selbst. Hierbei werden drei bis vier Sämmlinge pro Quadratmeter in zufälliger Anordnung in den Boden gesetzt. Dies fördert die Biodiversität und führt zu einer dichten Vegetation, die nicht nur als CO2-Speicher fungiert, sondern auch die Luftqualität verbessert und Lärm sowie Staub reduziert. Die ersten drei Jahre nach der Pflanzung benötigen einige Pflege, doch danach entwickelt sich der Wald weitestgehend autark.

Ein positives Beispiel in Eimsbüttel

Die Grünen haben bereits eine kleine Anfrage an den Bezirk Eimsbüttel gestellt, um zu klären, welche Flächen derzeit zum Abpflastern gemeldet wurden und ob sie für die Umsetzung des Projektes infrage kommen. So könnte Eimsbüttel nicht nur zum Vorreiter in der Aufforstung werden, sondern auch zur Förderung der biologischen Vielfalt in urbanen Räumen beitragen. Studien zeigen, dass nach etwa drei Jahren ein gesund gewachsener Wald entsteht, der für die nachfolgenden Generationen als lebendiger Naturraum fungiert.

Mit diesem Vorhaben ist die Möglichkeit gegeben, die Lebensqualität in der Nachbarschaft zu steigern und den Bürger:innen ein Stück Natur zurückzugeben. Wenn alles nach Plan läuft, wird Eimsbüttel bald mehr Bäume und weniger versiegelte Flächen bieten können. Man könnte fast sagen, dass hier ein neues Kapitel in der grünen Geschichte Hamburgs aufgeschlagen wird. Die Vision ist klar: Mehr Miniwälder für eine grünere Stadt – und das ist bestens so!

Für weitere Informationen zur Miyawaki-Methode und ihrem Potenzial können Interessierte sich an den Initiativen auf der Seite von Citizens Forests oder Sugi Project wenden, die umfassende Einblicke in diese innovative Art der Aufforstung bieten.