Rekordzahl an Schülern in Hamburg: Schuljahr startet mit über 273.000!

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Harvestehude: Hamburg startet mit höchsten Schülerzahlen seit 40 Jahren ins neue Schuljahr und eröffnet neue Schulen.

Harvestehude: Hamburg startet mit höchsten Schülerzahlen seit 40 Jahren ins neue Schuljahr und eröffnet neue Schulen.
Harvestehude: Hamburg startet mit höchsten Schülerzahlen seit 40 Jahren ins neue Schuljahr und eröffnet neue Schulen.

Rekordzahl an Schülern in Hamburg: Schuljahr startet mit über 273.000!

In Hamburg wird es wieder ernst: Die Sommerferien neigen sich dem Ende zu, und ein neues Schuljahr steht vor der Tür. Über 273.000 Schülerinnen und Schüler werden in dieser Woche ins Klassenzimmer zurückkehren – die höchste Zahl seit über 40 Jahren. Wie ndr.de berichtet, sind es an den staatlichen allgemeinbildenden Schulen insgesamt 252.950, was einem Anstieg von 3.960 Schülerinnen und Schülern oder 1,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Solch hohe Schülerzahlen hat es zuletzt im Schuljahr 1983/84 gegeben.

Bildungssenatorin Ksenija Bekeris (SPD) wirft einen Blick in die Zukunft und kündigt an, dass ab 2029 mit einer abnehmenden Schülerzahl zu rechnen ist. Um die aktuellen Herausforderungen zu bewältigen, werden drei neue Schulen eröffnet: die Traute-Lafrenz-Stadtteilschule in Harburg mit etwa 70 Schülern, die Grundschule Alte Weiden in Neugraben-Fischbek mit 40 Schülern sowie die Grundschule Isestraße in Harvestehude ebenfalls mit rund 40 Schülern.

Schülezahl und Lehrkräfte im Aufwind

Einhergehend mit der steigenden Schülerzahl wächst auch das Personal: Die Zahl der Lehrkräfte an den staatlichen allgemeinbildenden Schulen erhöht sich um 212 auf nun insgesamt 16.123. Für ein qualitativ hochwertiges Lernen wird zudem Informatik als Pflichtfach an weiterführenden Schulen eingeführt, unterstützt von 340 verfügbaren Lehrkräften. Diese Veränderungen sind ein klarer Indikator dafür, dass die Schulbehörde auf die steigenden Zahlen und die damit verbundenen Bedürfnisse reagiert.

Da die Schulen in Hamburg Platz für mehr Schülerinnen und Schüler schaffen müssen, fließen stattliche 500 Millionen Euro in den Neubau und die Sanierung von Schulen. In sieben verschiedenen Standorten, darunter die Stadtteilschule Ottensen und die Grundschule Neugraben, beginnen bald die Bauarbeiten. Auch die Schulsozialarbeit wird auf alle Hamburger Gymnasien ausgeweitet, wodurch 195 Sozialpädagoginnen und -pädagogen in den kommenden Monaten mit Rat und Tat zur Seite stehen werden.

Änderungen bei Prüfungen und Kosten

Apropos Schule und Lernen: Mit dem neuen Schuljahr kommen auch Änderungen in der Ausbildungs- und Prüfungsordnung für die zentralen schriftlichen Prüfungen zum ersten allgemeinbildenden Schulabschluss (ESA) und zum mittleren Schulabschluss (MSA). Dabei liegt der Fokus auf Deutsch und Mathematik, wobei Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit haben, ein mündliches Fach zu wählen – für das MSA ist sogar eine zusätzliche mündliche Prüfung im Fach Englisch vorgesehen.

Ein Thema, das Eltern sicherlich beschäftigt, sind die Kosten für die Schulverpflegung, die um 30 Cent ansteigen werden. Diese Erhöhung ist auf die gestiegenen Lebensmittel- und Arbeitskosten zurückzuführen. Die Behörde für Schule, Familie und Berufsbildung erhebt jährlich umfassende schulstatistische Daten, die als Grundlage für Prognosezwecke sowie zur internen Planung und Beantwortung parlamentarischer Anfragen dienen, wie hamburg.de erläutert.

Insgesamt zeigt sich, dass Hamburg mit hohen Schülerzahlen, neuen Schulen und einem wachsenden Personalansatz auf die Zukunft vorbereitet ist. Auch wenn die Anzeichen auf einen demografischen Wandel hindeuten, ist es der Stadt gelungen, auf die momentanen Herausforderungen angemessen zu reagieren – ein gutes Händchen in Sachen Bildung!