Ermäßigte Deutschlandtickets: Hamburgs Senioren sparen ab Mai 2024!
Der Hamburger Senat senkt ab Mai 2024 den Preis des Deutschlandtickets für Senioren auf 49 Euro und fördert Mobilität.

Ermäßigte Deutschlandtickets: Hamburgs Senioren sparen ab Mai 2024!
Die Hamburger Senioren können aufatmen, denn die Stadtregierung hat heute wichtige Neuerungen für das Deutschlandticket angekündigt. Finanzsenator Andreas Dressel (SPD) und Verkehrssenator Anjes Tjarks (Grüne) gaben bekannt, dass alle Hamburger ab 67 Jahren ab Mai 2024 das Deutschlandticket für nur 49 Euro statt 63 Euro erwerben können. Dies bedeutet eine jährliche Ersparnis von satten 168 Euro für die älteren Bürgerinnen und Bürger. taz berichtet, dass die Subventionierung die Stadt jährlich etwa neun Millionen Euro kosten wird.
Diese Maßnahme soll insbesondere die soziale Teilhabe und Mobilität für Senioren fördern. Dennoch gibt es auch kritische Stimmen. Der Landesseniorenbeirat äußert Unzufriedenheit und fordert ein günstigeres 29-Euro-Ticket für Hamburg. Auch der Steuerzahlerbund zeigt sich skeptisch und fordert, dass die Unterstützung bedarfsorientierter gestaltet wird. Kritiker wie Klaus Wicher vom Sozialverband SoVD machen darauf aufmerksam, dass bedürftige Senioren nicht ausreichend unterstützt werden, und fragen sich, warum das Deutschlandticket nicht kostenfrei für bedürftige Senioren angeboten wird, ähnlich wie für Schüler.
Aktuelle Preise und zukünftige Entwicklungen
Derzeit liegt der Preis für das Deutschlandticket für Senioren, die Grundsicherung erhalten, bei 22,50 Euro und steigt im Januar auf 27,50 Euro. Ab Mai 2024 kommt das neue Rabattsystem ins Spiel. Senioren, die das neue Angebot nutzen, sparen pro Jahr insgesamt 168 Euro. hamburg.de hebt hervor, dass über 200.000 Schülerinnen und Schüler in Hamburg bereits das kostenlose hvv Deutschlandticket besitzen, und auch für Auszubildende und Studierende gibt es Sonderkonditionen.
Die Stadt Hamburg investiert rund 1 Milliarde Euro jährlich in den ÖPNV, ohne die Investitionen zu berücksichtigen. In den Jahren 2025 und 2026 sind Investitionen in den Schnellbahnausbau von etwa 1 Milliarde Euro vorgesehen, mit weiteren 2,8 Milliarden Euro von 2027 bis 2030. Diese Maßnahmen sollen den öffentlichen Nahverkehr in Hamburg zukunftssicher machen.
Bedarfsgerechte Mobilität für Senioren
Ein wesentliches Anliegen der Stadt ist die Förderung der Mobilität für ältere Menschen. Dennoch wird darauf hingewiesen, dass viele Senioren Vorbehalte gegenüber dem öffentlichen Nahverkehr haben und oft das Autofahren bevorzugen. Die neue U5-Untergrundlinie, die nur wenige Haltestellen bedienen wird, könnte sich als schwer zugänglich für ältere Menschen herausstellen.
Es gibt Vorschläge, Hamburg solle ein seniorengerechtes Verkehrsangebot entwickeln, vergleichbar mit einem Stadtbahn-Netz, um den Bedürfnissen der älteren Generation besser gerecht zu werden. Diese Ideen könnten dazu beitragen, die Teilhabe der Senioren am Stadtleben zu erhöhen.
Die kommenden Monate werden spannend, und man darf gespannt sein, wie sich die Pläne der Stadt umsetzen lassen und welche Reaktionen sie insbesondere bei der älteren Bevölkerung hervorrufen werden.