Hamburgs neues Opernhaus: Weltklasse-Architektur für die Hafencity!

Hamburgs neues Opernhaus: Weltklasse-Architektur für die Hafencity!
Baakenhöft, Hamburg, Deutschland - Hamburg geht in die nächste Runde: Die Planung für ein neues Opernhaus auf dem Baakenhöft in der HafenCity ist gestartet. Die HSO Projekt gGmbH wurde mit der Verantwortung für Planung und Bau betraut. Fünf international angesehene Architekturbüros wurden zum Wettbewerb eingeladen, darunter die Bjarke Ingels Group aus Kopenhagen, Gerkan, Marg und Partner aus Hamburg in Zusammenarbeit mit Diller Scofidio & Renfro aus New York, Prof. Jörg Friedrich mit Studio PFP aus Hamburg, das Büro Snøhetta aus Oslo sowie das Büro Sou Fujimoto aus Tokio und Paris. Die Entscheidung über den Gewinner wird für Ende des Jahres 2025 erwartet, wie Tageblatt berichtet.
Mit dem neuen Opernhaus will Hamburg ein kulturelles Highlight schaffen, das einen Platz im internationalen Vergleich verdient. Jörg Dräger von der Kühne-Stiftung hebt die Wichtigkeit der Architektur für öffentliche Räume hervor, während Hamburgs Kultursenator Carsten Brosda von einem einladenden Ort mit Architektur von Weltrang spricht. Der Mäzen Klaus-Michael Kühne stellt bis zu 330 Millionen Euro für den Neubau zur Verfügung, wobei die genauen vertraglichen Details in einem im Februar geschlossenen Vertrag festgehalten wurden.
Ein engagiertes Projekt
Die Einigung zwischen der Stadt Hamburg und der Kühne-Stiftung, die den Neubau der Oper vorantreibt, wurde am 7. Februar 2025 von Bürgermeister Peter Tschentscher, Kultursenator Brosda, Jörg Dräger und Karl Gernandt verkündet. Dabei sollte erwähnt werden, dass der ursprünglich geplante Notartermin abgesagt wurde, um zusätzliche Gespräche zu führen. Ziel ist es, ein Opernhaus von Weltrang zu errichten, das in seiner Bedeutung mit der Elbphilharmonie verglichen werden kann. Die Kühne-Stiftung plant, die Baukosten zu übernehmen, ohne dabei das Geld der Steuerzahler anzutasten. Dennoch ist im Vertrag keine konkrete Summe festgehalten, auch wenn vorher von 330 Millionen Euro gesprochen wurde, wie der NDR berichtet.
Die Stadt Hamburg wird jedoch maximal 150 Millionen Euro für den Schutz vor Sturmfluten beisteuern. Interessanterweise bleibt die alte Staatsoper aus dem Jahr 1955 als Kulturort erhalten, während die Kühne-Stiftung im Wettbewerb um den Architekten ein Mitspracherecht besitzt. Nach der Fertigstellung des neuen Gebäudes, möglicherweise bis 2032, wird dieses dann im Eigentum der Stadt übergehen.
Ein klarer Fahrplan
Die Hamburger Bürgerschaft hat noch ihre Zustimmung zum Neubau zu geben. Um die genauen Vorgänge transparent zu halten, wird der Vertrag im Transparenzportal veröffentlicht. Die Stadt wird das Grundstück erschließen und die Kühne-Stiftung wird die Finanzierung des Baus übernehmen. Die Hamburgische Staatsoper, das Hamburg Ballett und das Philharmonische Staatsorchester sind bereits als zukünftige Nutzer des neuen Opernhauses vorgesehen. Doch nicht alle Stimmen sind unisono begeistert: Kritische Stimmen stellen Bedenken über die Entscheidungsprozesse und die mangelnde Bürgerbeteiligung auf, auch der Denkmalverein hat eine Petition gestartet, um die alte Staatsoper im gewohnten Gebäude weiter zu nutzen. Dies zeigt, dass es in Hamburg auch unterschiedliche Auffassungen über den Umgang mit der Opernkultur gibt, wie die Seite der Hamburger Politik verdeutlicht.
Insgesamt wird es spannend sein zu beobachten, wie sich das Projekt weiter entwickelt und welche architektonischen Konzepte letztlich den Zuschlag erhalten werden. Hamburg stellt sich also auf eine neue kulturelle Etappe ein, die sowohl Risiken als auch Chancen birgt.
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Ort | Baakenhöft, Hamburg, Deutschland |
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