Umzug des Gymnasiums Rotherbaum: Fünfter Aufschub sorgt für Ärger!

Umzug des Gymnasiums Rotherbaum: Fünfter Aufschub sorgt für Ärger!

Rotherbaum, Deutschland - Der Umzug des Gymnasiums Rotherbaum in die ehemalige William-Lindley-Berufsschule hat erneut für Wirbel gesorgt. Wie NDR berichtet, wurde der Umzugstermin zum fünften Mal verschoben, was verständlicherweise zu Unmut bei Schülerinnen, Schülern, Eltern und Lehrkräften führt. Geplant war der Umzug ursprünglich bereits für August 2023. Nun sollen rund 200 Schülerinnen und Schüler, was etwa der Hälfte der Schülerschaft entspricht, nach den Sommerferien ins neue Haupthaus an der Bundesstraße 58 ziehen – allerdings wird es auch diesmal nichts daraus.

Die Gründe für die Verzögerung sind gravierend: Schulbau Hamburg hat angekündigt, dass der Umzug aufgrund von Problemen bei der Sicherheitstechnik, wie beispielsweise unzureichenden Brandmeldeanlagen und Beleuchtungen, nicht stattfinden kann. In der Konsequenz müssen die Schülerinnen und Schüler weiterhin lange Wege zwischen den Übergangsstandorten zurücklegen. Die 5. und 6. Klassen sind im Fröbelhaus untergebracht, während die Jahrgänge 7 bis 9 in der Beruflichen Schule für Wirtschaft an der Schlankreye unterrichtet werden. Der Chemie-Unterricht findet in der Ida Ehre Schule statt, Sportunterricht wird beim Eimsbütteler TV absolviert, und das Mittagessen gibt es im Gymnasium Kaiser-Friedrich-Ufer.

Ein langer Weg zur neuen Schule

Da stellt sich die Frage: Wie geht es weiter? Laut dem aktuellen Fahrplan sollen die Jahrgänge 7 bis 9 zum Jahreswechsel in den Ostflügel der sanierten Schule einziehen. Die vollständig fertig sanierte Schule ist für das Schuljahr 2026/2027 vorgesehen. Währenddessen müssen Eltern, die ihre Kinder kurz vor dem Ferienstart nicht mehr zur Schule schicken, mit Geldstrafen rechnen. Hier wird von vielen Seiten als „maßloses Versagen“ von Schulbau Hamburg gesprochen, was die Situation nicht gerade angenehmer macht.

Doch nicht nur der Umzug sorgt für Aufregung. Im Hamburger Univiertel entsteht ein neues Gymnasium Rotherbaum, das nicht nur durch seinen zukünftigen Standort in einem historischen Gebäude besticht, sondern auch durch seine Umgebung. Neben dem Geomatikum und dem Max-Planck-Institut für Meteorologie ist die Schule umgeben von zahlreichen wissenschaftlichen Einrichtungen, was den Bildungshorizont der Schülerinnen und Schüler erheblich erweitern könnte. Wie Wolfgang Gilde betont, wird auch die Entwicklung einer Corporate Identity und eines Internetauftritts beauftragt, um die Kommunikation der Schule kontinuierlich zu betreuen.

Ein neuer Ansatz für eine innovative Bildung

Der Claim „Zukunft lernen“ wird als zentrales Motto fungieren, das im Schulalltag aktiv umgesetzt wird und neue Ideen fördert. Dies könnte für die Schule im Wettbewerb um neue Schülerinnen und Schüler von Bedeutung sein. Die ersten fünften Klassen zeigen bereits große Begeisterung für das neue Konzept, was darauf hindeutet, dass das Gymnasium Rotherbaum frisch und modern aufgestellt ist – wenn die baulichen Herausforderungen erst einmal überwunden sind.

Bleibt zu hoffen, dass die Institutionen an einem Strang ziehen und die Probleme bei der Sicherheitstechnik bald gelöst werden, damit die Schüler schließlich in ihr neues Zuhause einziehen können. Der hohe Einsatz aller Beteiligten lässt darauf schließen, dass hier ein gutes Händchen an den Tag gelegt wird – und vielleicht ist das Warten letztendlich die Mühe wert!

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OrtRotherbaum, Deutschland
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