Eimsbüttel in Aufregung: Schulstraße verzögert sich wegen Parkplätzen!

Im Hamburger Stadtteil Eimsbüttel wird eine autofreie Schulstraße an der Rellinger Straße geplant, um die Sicherheit für Schulkinder zu erhöhen, doch der Umbau steht vor ungewisser Zukunft.
Im Hamburger Stadtteil Eimsbüttel wird eine autofreie Schulstraße an der Rellinger Straße geplant, um die Sicherheit für Schulkinder zu erhöhen, doch der Umbau steht vor ungewisser Zukunft. (Symbolbild/MH)

Eimsbüttel in Aufregung: Schulstraße verzögert sich wegen Parkplätzen!

Rellinger Straße, 20259 Hamburg, Deutschland - In Eimsbüttel wird derzeit über eine autofreie Schulstraße vor der Grundschule Rellinger Straße diskutiert. Nach langen Planungen soll dieser Umbau endlich Realität werden. Doch die Freude darüber könnte sich trüben, denn im Zuge der Maßnahme würden 28 Parkplätze wegfallen. Dies sorgt für Uneinigkeit, denn nicht nur Elterninitiativen, sondern auch Verkehrsverbände setzen sich für die Schulstraße ein, die eine Verkehrssicherheit für die Schulkinder gewährleisten soll. NDR berichtet, dass der Umbau der Rellinger Straße noch vor den Sommerferien geplant war, die Umsetzung nun jedoch auf der Kippe steht.

Ein zentrales Anliegen ist, die Rellinger Straße zwischen Spengelweg und Grädenerstraße zu einer Fußgängerzone umzuwandeln, die ausschließlich für Fußgänger, Radfahrer und Rettungsfahrzeuge zugänglich ist. Laut den Behörden soll damit der Aufenthaltswert in der Nachbarschaft steigen und den Kindern ein sicherer Schulweg geboten werden. Dennoch gab es zuletzt Verzögerungen: Ein seit 2023 geplantes „Masterplan Parken“ im Koalitionsvertrag bremst die Mobilitätswende, da alle bestehenden Parkplätze unter Artenschutz stehen und Umbauarbeiten ausgeschlossen sind. Ein Sprecher der Verkehrsbehörde erklärte, dass die Pläne aktuell überprüft werden, was für Verwirrung und Enttäuschung bei den Anwohnern und Eltern sorgt. taz hat auf die Unsicherheiten in Bezug auf Zuständigkeiten und Kriterien der Überprüfung hingewiesen.

Der Ausblick auf die Mobilitätswende

Die angestrebte Schulstraße steht für einen notwendigen Perspektivwechsel in der Stadtplanung. Ziel ist es, die Straßen nicht mehr vorrangig für Autos zu nutzen, sondern sie als Begegnungsräume zu gestalten. Konzeptwerk Neue Ökonomie betont, dass die Lebensqualität der Stadtbewohner*innen dadurch erheblich gesteigert werden kann. Es ist wichtig, dass die Verkehrs- und Mobilitätswende nicht nur ein Lippenbekenntnis bleibt, sondern von konkreten Maßnahmen begleitet wird.

In der Rellinger Straße sind die Ansprüche und Bedürfnisse der Anwohner und Schulkinder in das Konzept eingeflossen. Diese Initiative wurde von einem starken Bündnis aus Elternrat und Verkehrsteilnehmern ins Leben gerufen, mit dem Ziel, mehr Raum für Fahrradwege, Sitzbänke, Bäume und Produktionsflächen für Spielmöglichkeiten zu schaffen. Die Verkehrssicherheit und die Aufenthaltsqualität stehen dabei ganz oben auf der Agenda. Es bleibt abzuwarten, ob die Behörde bald grünes Licht für das Projekt erteilt oder ob die Parkplatzpolitik im Hamburg plötzlich eine Wende macht, damit der Umbau schnellstmöglich weiterverfolgt werden kann.

Die Zukunft der geplanten Schulstraße bleibt somit ungewiss, aber die Hoffnungen der Bürger sind groß. Die Initiative „Zu Fuß zur Schule“ sieht die Schulstraße als einen Schritt in die richtige Richtung. Auch die Eltern der Grundschule sind enttäuscht über die Verzögerung nach intensiver Bürgerbeteiligung. Sie hoffen, dass der Umbau trotz der verschärften Lage schnell realisiert wird, um den Schulkinder einen sicheren und angenehmen Weg zur Schule zu bieten.

Details
OrtRellinger Straße, 20259 Hamburg, Deutschland
Quellen