Erster Veteranentag in Hamburg: Wertschätzung für unsere Soldaten!

Am 14. Juni 2025 findet in Hamburg der erste Nationale Veteranentag statt, um Soldaten zu würdigen und Wertschätzung zu fördern.
Am 14. Juni 2025 findet in Hamburg der erste Nationale Veteranentag statt, um Soldaten zu würdigen und Wertschätzung zu fördern. (Symbolbild/MH)

Erster Veteranentag in Hamburg: Wertschätzung für unsere Soldaten!

Hamburg, Deutschland - In Hamburg steht ein ganz besonderes Ereignis an: Am Sonntag, dem 14. Juni 2025, wird erstmals der Nationale Veteranentag gefeiert. Dieses bedeutende Datum wird von Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) begleitet, der für einen offiziellen Empfang in die Hansestadt kommt. Sein Ziel ist es, den rund zehn Millionen Veteranen in Deutschland – aktive sowie ehemalige Soldaten, Zeit- und Berufssoldaten – die nötige Wertschätzung zu zeigen. Der Veteranentag soll ein symbolisches Zeichen für die Anerkennung dieser ehemaligen Soldaten setzen und zudem den Dialog zwischen Gesellschaft und Militär fördern. Es ist an der Zeit, die Gespräche über Auslandseinsätze zu enttabuisieren, wie Stabsunteroffizier Stephan betont. Der Veteranentag könnte dabei helfen, den Wandel in der Wahrnehmung von Veteranen zu festigen und das Interesse dafür in der Gesellschaft zu steigern

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Am Sonntag wird es um 13 Uhr auf dem Rathausmarkt einen militärischen Appell geben, bei dem rund 420 Soldatinnen und Soldaten der Helmut-Schmidt-Universität zu Leutnantinnen und Leutnants befördert werden. Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) lädt im Anschluss Veteraninnen und Veteranen zu einem Empfang ins Rathaus ein. „Wir möchten die Leistungen und den Mut der Soldaten wertschätzen und ihnen zeigen, dass sie in der Gesellschaft einen wichtigen Platz haben“, erklärt Pistorius. Dieser Tag soll allerdings nicht nur den Veteranen gewidmet sein – trotz der festlichen Anlässe gibt es auch kritische Stimmen. Drei kleinere Demonstrationen, unter anderem von der Linken, wurden in der Hamburger Innenstadt angemeldet, da einige Aktivisten der Meinung sind, dass der Tag von notwendigen sozialen und psychologischen Hilfen ablenkt, die Veteranen benötigen.

Ein Zeichen der Wertschätzung

Wie auch viele andere Veteranen hegt Annika Schröder die Hoffnung, dass dieser Tag den Veteranen mehr Sichtbarkeit und Anerkennung bringen wird. Trotz dieser positiven Vorzeichen bleibt etwas Skepsis bestehen. Robert, ein Veteran, äußert, dass viele von ihnen konkretere Hilfestellungen von der Politik und den Militärbehörden fordern. „Es ist nicht genug, nur einen Tag zu feiern. Wir brauchen echte Unterstützung“, mahnt er und berichtet von den Herausforderungen, gesundheitliche Folgen seines Einsatzes anerkannt zu bekommen.

Der Bundestag hat beschlossen, dass ab 2025 jährlich ein Veteranentag stattfinden soll. Lediglich die Linke stimmte gegen diesen Vorschlag. Oberstleutnant Michael Krause, der das Veteranenbüro in Berlin leitet, hat die Aufgabe, ehemalige Soldaten in ihrer bürokratischen Oddysee zu unterstützen. Rund um den Veteranentag sind in Deutschland über 100 Veranstaltungen geplant, wobei die größte in Berlin stattfinden wird. Diese werden vom Bund und von vielen lokalen Organisationen getragen, um Veteranen und deren Familien eine Plattform zur Begegnung, zum Austausch und zur Wertschätzung zu bieten. Wie die Umsetzung und das Angebot konkret ausfallen werden, bleibt abzuwarten.

Ein umfassendes Programm

In Hamburg wird neben dem Empfang im Rathaus auch ein großes Manöver mit rund 500 Soldaten und Zivilisten stattfinden, bei dem Truppenverlegungen vom Hamburger Hafen in Richtung Osten geübt werden. Die Baudissin-Kaserne sowie die Reichspräsident-Ebert-Kaserne sollen mindestens für weitere 100 Jahre militärisch genutzt werden. Dies zeigt, dass die Bundeswehr präsent bleibt und sich gleichzeitig bemüht, die Belange der Veteranen stärker in den Mittelpunkt zu rücken.

In ganz Deutschland gibt es weitere Veranstaltungen, die zum Anlass genommen werden: in Augustdorf, Düsseldorf, Lippstadt und vielen anderen Städten. Die Veranstaltungen reichen von Ehrungen bis zu Podiumsdiskussionen, die darauf abzielen, den Dialog über die Erfahrungen und Bedürfnisse von Veteranen zu fördern. Veteranentag.de bietet eine umfassende Übersicht über alle Termine und Veranstaltungen. Ob es letztendlich mehr als nur Symbolpolitik wird, hängt nicht nur von der Feierlaune zu diesem Anlass ab, sondern vor allem von den weiterführenden Maßnahmen und der Unterstützung für die Veteranen.

Der Veteranentag am 14. Juni in Hamburg ist somit der erste Schritt in der richtigen Richtung – ein Fest der Anerkennung, das auch den Raum für kritische Diskussionen und notwendige Veränderungen bieten könnte. Die Hoffnung bleibt, dass sowohl die vorhandene Wertschätzung als auch diese Diskussionen in der Gesellschaft weiter wachsen.

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OrtHamburg, Deutschland
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