FC St. Pauli feiert Rekordumsatz und Stadionausbau auf 50.000 Plätze!
FC St. Pauli verkündet Rekordumsatz und Stadionausbaupläne auf der Jahreshauptversammlung am 15.11.2025.

FC St. Pauli feiert Rekordumsatz und Stadionausbau auf 50.000 Plätze!
Am 15. November 2025 wurde auf der Jahreshauptversammlung des FC St. Pauli eine positive Bilanz für das Geschäftsjahr 2024/2025 präsentiert, die für eine Aufbruchsstimmung in der legendären Kiez-Kicker-Gemeinde sorgt. Laut NDR konnte der Verein einen Rekordumsatz von über 100 Millionen Euro erzielen, was einen beachtlichen Anstieg im Vergleich zu den 80 Millionen Euro des Vorjahres darstellt. Gleichzeitig hat der Club einen Gewinn von rund zwei Millionen Euro gesichert, auch wenn das Vorjahr mit 2,5 Millionen Euro leicht besser abschnitt.
Präsident Oke Göttlich wurde mit einer eindrucksvollen Mehrheit von über 93 Prozent der Stimmen in seinem Amt bestätigt. Er ergriff die Gelegenheit, um ehrgeizige Pläne für die kommenden Jahre zu präsentieren: Der Ausbau des Millerntor-Stadions auf 40.000 bis 50.000 Plätze ist in Planung, wodurch St. Pauli im Fußballgeschäft noch attraktiver werden könnte. Die Stadionerweiterung wird unabhängig von der laufenden Olympia-Bewerbung Hamburgs durchgeführt.
Sportliche Ambitionen trotz Herausforderungen
Die sportliche Situation bleibt jedoch herausfordernd: St. Pauli hat jüngst in Freiburg die siebte Liga-Niederlage in Folge hinnehmen müssen. Trotz dieser Rückschläge will Göttlich, dass der Verein sportliche Ambitionen mit klarem Kopf verfolgt. In seiner Rede stellte er fest, dass man ohne große Investorenverpflichtungen Erfolg haben kann – Beweise dafür sind die aktuelle Bundesliga-Teilnahme und die damit verbundene wirtschaftliche Stabilität.
Ein besonderes Augenmerk ist auch auf das Eigenkapital des Vereins gerichtet: Dank der „Football Cooperative St. Pauli“ besitzt der Club mittlerweile eine große Mehrheit am Millerntor-Stadion. Diese Genossenschaft verzeichnet bereits über 22.623 Mitglieder und stellt einen echten Meilenstein in der Geschichte des Vereins dar, wie kaufmännischer Geschäftsleiter Wilken Engelbrecht betonte.
Kontroversen und interne Diskussionen
Im Rahmen der Versammlung wurden auch interne Kontroversen thematisiert. Göttlich nahm Stellung zum kürzlich aufgekommenen Eklat um Kapitän Jackson Irvine, der durch das Tragen eines pro-palästinensischen T-Shirts in die Kritik geraten war. Aufsichtsratsmitglied René Born musste sich einer Geldstrafe stellen, nachdem er kritische Kommentare zu Irvine geäußert hatte.
Insgesamt zeigt die Versammlung, dass der FC St. Pauli auf einem stabilen Kurs bleibt. Mit einer soliden finanziellen Basis, sportlichen Zielen und einer starken Mitgliederbasis hat der Club das Potenzial, sich in den kommenden Jahren weiter zu entwickeln.