FC St. Pauli auf Abstiegsplatz: TV-Gelder im Bundesliga-Check!
FC St. Pauli auf Abstiegsplatz: TV-Gelder im Bundesliga-Check!
St Pauli, Deutschland - In der Bundesliga schaut es für den FC St. Pauli zurzeit alles andere als rosig aus. Der Verein belegt aktuell den 17. Platz und befindet sich somit auf einem Abstiegsplatz – noch hinter dem Hamburger SV, der mit 28,5 Millionen Euro aus den nationalen TV-Medienerlösen auch finanziell besser dasteht. Das zeigt die Analyse von OneFootball. Doch wie sieht die finanzielle Situation des Vereins wirklich aus?
St. Pauli kann sich über Einnahmen von 29,8 Millionen Euro aus nationalen TV-Geldern freuen, was allerdings 20 Millionen Euro weniger ist als die Erlöse aus der Klub-Weltmeisterschaft, an der Borussia Dortmund und Bayern München teilnahmen. Diese beiden Schwergewichte schieden im Viertelfinale aus, konnten aber dennoch jeweils knapp 53 Millionen Euro einnehmen. Im Vergleich steht der FC St. Pauli in der Geld-Rangliste am Ende der Skala da, nur die 1. FC Heidenheim, Werder Bremen, FC Augsburg und 1. FC Köln kommen auf noch weniger als 40 Millionen Euro.
Finanzielle Spreizung in der Bundesliga
Die Unterschiede in den TV-Einnahmen sind in der Bundesliga enorm. Während Bayern München mit über 60 Millionen Euro die Liste anführt, bekommen sieben Clubs mehr als 50 Millionen Euro; die Spreizung beträgt hier etwa 100 Prozent. Im Gegensatz dazu generiert St. Pauli aus der internationalen TV-Vermarktung weniger als drei Millionen Euro, während Bayern alleine aus internationalen Einnahmen über 22 Millionen Euro erzielt. Das zeigt, wie wichtig die Teilnahme an internationalen Wettbewerben für die Vereine ist.
Die TV-Gelder werden in der Liga nach einem speziellen Schlüssel verteilt: 50% erfolgen gleichmäßig, 43% basieren auf der Leistung, während 4% und 3% für Nachwuchs und Interesse positioniert sind. Diese Verteilung führt zu großen finanziellen Differenzen unter den Klubs. Bayern alleine erhält 97,1 Millionen Euro brutto, was 6,9% der Gesamt-TV-Einnahmen darstellt, während St. Pauli in dieser Saison 34,9 Millionen Euro erhielt, was im Vergleich zum Vorjahr immer noch einen Rückgang darstellt.
Perspektiven für den FC St. Pauli
Für den FC St. Pauli wird eine schwierige Zeit prognostiziert. Die finanziellen Unterschiede zur Konkurrenz werden durch die nächste Saison voraussichtlich nicht besser. Es wird erwartet, dass St. Pauli einen Jahresumsatz von über 100 Millionen Euro vermeldet, wobei nur Heidenheim in der Vorsaison einen geringeren Umsatz als St. Pauli aufwies. Dennoch stellt sich die Frage, wie der Verein an diesem Punkt weiterhin wettbewerbsfähig bleiben kann.
Der Stadionbetrieb könnte hier ein entscheidender Faktor sein. Der HSV erzielte in der Saison 23/24 Einnahmen von 48,5 Millionen Euro, während St. Pauli auf etwa 20 Millionen Euro kommt. Diese finanziellen Unterscheide decken sich mit der Tatsache, dass der 1. FC Köln als Aufsteiger in diesem Jahr von der Geldverteilung profitiert und in den Gesamteinnahmen St. Pauli, Heidenheim, Werder Bremen und Augsburg überholen könnte, wie welt.de berichtet.
Insgesamt zeigt sich, dass der FC St. Pauli in einer prekären finanziellen Lage steckt, die durch sportliche Leistungen und Zuschauereinnahmen verbessert werden muss, um den drohenden Abstieg abzuwenden und eine positive Entwicklung einzuleiten. Der Ball liegt jetzt bei den Verantwortlichen, die zeigen müssen, dass sie ein gutes Händchen für die zukünftigen Herausforderungen haben.
Für viele Fans bleibt zu hoffen, dass der Verein die richtigen Schritte unternimmt, um zurück auf die Erfolgsspuren zu gelangen. Die kommenden Wochen werden entscheidend sein und es bleibt nur zu wünschen, dass St. Pauli die Kurve kriegt und nicht in die 2. Liga abtaucht.
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Ort | St Pauli, Deutschland |
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