Barrierefreier Zugang für Kirch Stück: Ein Gewinn für alle Besucher!

Barrierefreier Zugang für Kirch Stück: Ein Gewinn für alle Besucher!
Kirch Stück, Deutschland - In Kirch Stück tut sich etwas, das die Herzen aller Besucher höher schlagen lässt. Die Kirche, die jährlich mehr als 1000 Gäste anlockt, wird nun endlich barrierefrei. Der Vorsitzende des Fördervereins, Jürgen Hansen, hat hinreichend auf die Mängel hingewiesen: Der offizielle Zugang führt über die stark befahrene B106 und ist alles andere als sicher für die Fußgänger. Viele Besucher weichen deshalb auf einen schmalen Grasstreifen aus – und das ist bekanntlich weder sicher noch bequem.
Mit einem neuen, gut durchdachten Plan sollen die Stolpersteine endlich verschwinden. Geplant ist ein barrierefreier Weg mit festem Untergrund, der die Kirche künftig für alle zugänglich macht. Beleuchtet und klar ausgeschildert wird der neue Zugang vom Parkplatz die Menschen leiten. Zudem soll ein separater Fußgängerzugang geschaffen und Fahrradständer sowie Abstellplätze zwischen Chor und Werkstattkapelle integriert werden. In einem beeindruckenden Engagement hat der Förderverein bereits 6.000 Euro bereitgestellt, während der Bürgerfonds MV stolze 45.000 Euro zur Verfügung stellt. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 56.000 Euro, und der Förderverein hofft, auch bei der Rudolf-Dankwardt-Stiftung Unterstützung zu bekommen.
Kommt die Barrierefreiheit aus Köln?
Dieses Engagement hat einen tiefen kulturellen Kontext. Die Kulturverwaltung legt großen Wert auf die Teilhabe aller Menschen, insbesondere derjenigen mit Behinderungen, am kulturellen Leben. So setzt sich die Kulturpolitik gemäß der UN-Behindertenkonvention dafür ein, Barrieren abzubauen und eine diverse Kulturlandschaft zu gewährleisten. Wie das berlin.de zeigt, ist die Sensibilisierung in Kulturinstitutionen von entscheidender Bedeutung.
Dabei ist die bewusstseinsbildende Komponente nicht zu vernachlässigen. Artikel 8 der UN-BRK fordert, dass Informationen für die Allgemeinheit auch für Menschen mit Behinderungen zugänglich sind. Hier wird deutlich, dass der Zugang zur Kultur nicht nur eine bauliche, sondern auch eine kommunikative Barrierefreiheit erfordert.
Kultur für alle
Im Rahmen dieser einschlägigen Bestrebungen engagiert sich auch der Behindertenbeauftragte für eine inklusive Kulturpolitik. Mit Programmen, die von barrierefreien kulturellen Veranstaltungen über Ausstellungen bis hin zu Podiumsdiskussionen reichen, wird die Teilnahme von Menschen mit Beeinträchtigungen am kulturellen Leben gefördert. Ziel ist es, Künstler*innen mit Beeinträchtigungen sichtbar zu machen und die Kultureinrichtungen in ihrer Verantwortung zu sensibilisieren. Dies zeigt sich auch im Programm von „Kultur im Kleisthaus“, das barrierefreie und kostenfreie Veranstaltungen bietet, um die Inklusion zu stärken, wie behindertenbeauftragter.de berichtet.
Das Engagement in Kirch Stück ist somit nicht nur ein lokales Unterfangen, sondern fügt sich nahtlos in einen größeren kulturellen Diskurs ein, der Menschen mit Behinderungen eine Stimme gibt und Barrieren abbaut. Es ist ein Schritt in die richtige Richtung, der hoffentlich bis zum Ende des Jahres umgesetzt wird, wenn die Bauarbeiten im Sommer beginnen sollen.
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Ort | Kirch Stück, Deutschland |
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