Umbau in Harburg: Neuer Kreisverkehr sorgt für Verkehrschaos!

Umbau in Harburg: Neuer Kreisverkehr sorgt für Verkehrschaos!

Kanalplatz, 21073 Hamburg, Deutschland - In Hamburg gibt es bald frischen Wind auf den Straßen: Ab dem 23. Juni 2025 startet der erste Bauabschnitt zur Umgestaltung der Kreuzung Kanalplatz und Harburger Schloßstraße zu einem modernen Kreisverkehrsplatz. Dies hat das Bezirksamt Harburg bekannt gegeben. Mit der Maßnahme, die bis Mitte September andauern soll, wollen die Stadtplaner die Verkehrsführung verbessern und die Sicherheit für Fußgänger und Radfahrer erhöhen. Die Straße Kanalplatz wird während der Bauarbeiten als Einbahnstraße in Richtung Schellerdamm eingerichtet, während die Harburger Schloßstraße bis zur Hausnummer 35 zur Sackgasse wird.

Umleitungsmöglichkeiten sind eingerichtet: Verkehrsteilnehmer, die von Osten kommen, müssen über die Schellerdamm, Karnapp und die Blohmstraße ausweichen. Für Radfahrer und Fußgänger wird jedoch ein sicherer Durchgang durch das Baufeld gewährleistet. Das ist besonders wichtig, denn der Umbau umfasst nicht nur eine einfache Umgestaltung, sondern eine komplette Neugestaltung des Kreuzungsbereichs mit neuen Mittelinseln und barrierefreien Fußgängerüberwegen, die an die bestehende Radroute 10 angebunden werden.

Planung und Umsetzung

Die Planung eines Kreisverkehrs beginnt mit der Prüfung der Verkehrsstärke und der vorhandenen Fläche, erklärt stvo2go.de. Dabei wird der geeignete Typ des Kreisverkehrs festgelegt. Wesentliche bauliche Elemente sind die Kreisinsel, die Fahrbahn und die Fahrbahnteiler, die sicherstellen, dass der Verkehr reibungslos fließt. Ein wichtiges Anliegen ist es, eine klare Sicht für die Kraftfahrer zu gewährleisten, damit alle Verkehrsteilnehmer den neuen Kreisverkehr gut erkennen können. Besonders bei hohen Verkehrsaufkommen ist das entscheidend, um Unfälle zu vermeiden.

In der zweiten Bauphase, die von Mitte September bis voraussichtlich Mitte November 2025 angedacht ist, wird sich das Baufeld in den nördlichen Knotenbereich verlagern, während die Harburger Schloßstraße wieder befahrbar sein wird.

Sicher durch den Verkehr

Eine grundlegend wichtige Frage bei solchen Baumaßnahmen ist die Sicherheit für den Rad- und Fußverkehr. Hier kommen die Regelwerke und Empfehlungen der FGSV ins Spiel, die eine zentrale Rolle bei der Planung spielen. Die Regelwerke teilen sich in zwei Kategorien auf: Die erste Kategorie umfasst Richtlinien mit hoher Verbindlichkeit, die als Vertragsbestandteil gelten können, während die zweite Kategorie eher Empfehlungen beinhaltet, die als Stand der Technik gelten FGSV erläutert.

Bei der Umgestaltung der Kreuzung wird nicht nur auf die Verbesserung des Verkehrsflusses geachtet, sondern auch auf die Schaffung von sicheren Bedingungen für alle Verkehrsteilnehmer. Vorwegweiser für die Fußgängerüberwege und Bodenindikatoren für sehbehinderte Menschen werden installiert, um die Barrierefreiheit zu fördern und Unfälle zu vermeiden. Mit diesen Maßnahmen will Hamburg ein gutes Händchen für die Zukunft der Verkehrsinfrastruktur beweisen.

Wir dürfen gespannt auf die Entwicklungen in den kommenden Monaten sein und darauf, wie sich die neue Verkehrsführung auf das tägliche Leben im Harburger Bezirk auswirken wird. Das Ziel ist klar:Mehr Sicherheit und ein flüssigerer Verkehr für alle auf Hamburgs Straßen!